Schweiz

Dietikon ZH: Polizeitaucher (44) stirbt bei Sucheinsatz in der Limmat – Kapo tief betroffen

Während einer Suchaktion in der Limmat ist ein Taucher der Kantonspolizei Zürich am Sonntagnachmittag (28.09.2025) tödlich verunfallt. Der 44-jährige Mann war bei einem Tauchgang beim Wehr vor dem Kraftwerk in Dietikon in Schwierigkeiten geraten und konnte von anderen Polizeitauchern nur noch tot geborgen werden.

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Weite SG: Schweizer rast mit 154 km/h durch 80er-Zone – Führerausweis weg

Am Sonntag (28.09.2025), kurz nach 15:45 Uhr, hat die Kantonspolizei St.Gallen anlässlich einer Geschwindigkeitsmessung auf der Hauptstrasse ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 154 km/h bei erlaubten 80 km/h gemessen. Der 32-jährige Schweizer konnte nach der Messung angehalten werden.

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Altstätten SG: 34-jähriger E-Biker stürzt in Kurve – Rega bringt Verletzten ins Spital

Am Sonntag (28.09.2025), kurz nach 17 Uhr, ist es an der Kriessernstrasse zu einem Selbstunfall mit einem E-Bike gekommen. Ein 34-jähriger Mann unbestimmt verletzt. Die Rega brachte ihn ins Spital.

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Rorschach SG: Fahrunfähiger E-Bike-Fahrer (53) bei Selbstunfall schwer verletzt

Am Sonntag (28.09.2025), um 20:45 Uhr, ist es auf der Industriestrasse zu einem Selbstunfall mit einem E-Bike gekommen. Ein 53-jähriger Mann wurde eher schwer verletzt. Er wurde als fahrunfähig eingestuft.

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Aarau AG: Nordmazedonier als Doppelräuber angeklagt – Serie von Überfällen & Einbrüchen

Die Staatsanwaltschaft Muri-Bremgarten hat gegen einen heute 29-jährigen Mann aus dem Kanton Aargau Anklage wegen mehrerer Vermögensdelikten sowie weiterer Straftaten erhoben. Dem Beschuldigten wird unter anderem vorgeworfen, mehrere Raubüberfälle sowie Einbruchdiebstähle begangen zu haben.

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Lenzburg AG: Polizei fasst rumänischen Kupferdieb dank Hinweis eines Augenzeugen

Dank Meldung eines Augenzeugen fasste die Polizei am Sonntagabend einen Mann, der zuvor in einem leeren Fabrikgebäude Kupfer entwendet hatte. Einem Augenzeugen fiel am Sonntag, 28. September 2025, um 18.45 Uhr im Industriegebiet von Lenzburg ein Auto auf, das bei der dortigen Kiesgrube stand.

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Schüpfheim LU: Farbenfrohe Alpabfahrt mit über 300 prächtig geschmückten Kühen

Am 27. September 2025 war es wieder soweit: In Schüpfheim zogen Älplerfamilien mit über 300 prächtig geschmückten Kühen zur Entlebucher Alpabfahrt 2025 durchs Dorf. Begleitet von Jodel, Alphorn und tausenden begeisterten Besuchenden wurde ein lebendiges Fest der Tradition gefeiert – mitten in der UNESCO Biosphäre Entlebuch.

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Appenzell I.Rh.: Drohnen retten 64 Rehkitze und vier Feldhasen vor dem Mähtod

Acht Drohnen, 271 Flüge, 64 Rehkitze und vier Feldhasen gerettet: Die Rehkitzrettung im Kanton Appenzell I.Rh. übertrifft in diesem Jahr alle Erwartungen. Jägerinnen und Jäger, Landwirte sowie zahlreiche Freiwillige setzten sich während der Heuernte mit grossem Engagement für den Schutz der Jungtiere ein.

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Chur GR: Abfallsünder im Visier – Stadt verhängt 159 Bussen in einem Jahr

Falsch entsorgte Säcke, Sperrgut an der Strasse und Littering bleiben ein Dauerthema. Die Stadt setzt vor allem auf Aufklärung statt Strafen – doch wo nötig, gibt’s Bussen. Wichtig ist aber auch die Mithilfe der Bevölkerung, so die Stadt Chur.

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Wetter am Montag, 29.09.2025: Sonne über dem Nebel, mild mit Quellwolken im Süden

Die Schweiz befindet sich zwischen einer Hochdruckbrücke, die sich von den Azoren über die Nordsee bis nach Nordwestrussland erstreckt, und einem Höhentief über Osteuropa. Über der Schweiz ist die Luftmasse mit schwachem Hochdruckeinfluss abgetrocknet worden, lediglich über den Niederungen der Alpennordseite liegt eine feuchte Grundschicht. Am Dienstag steuert das eingangs erwähnte Tief von Norden her feuchtere und in der Folge wieder kältere Luft zur Schweiz.

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Martigny VS: Tanklastwagen kippt auf A21 – bis zu 16'000 Liter Heizöl ausgelaufen

Am Montag, dem 22. September 2025, kippte in Martigny auf der A21 in Richtung Grosser Sankt Bernhard ein mit 13'000 bis 16'000 Litern Heizöl beladener Lastwagen um. Bei dem Unfall gab es keine Verletzten. Aus dem Fahrzeug trat eine grosse Menge Kohlenwasserstoff aus, die sich auf die Fahrbahn und dann auf das umliegende Gelände ergoss.

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Niedergösgen SO: Seitliche Kollision nach Nötigungsversuchen – Polizei sucht Zeugen

Zwischen Obergösgen und Niedergösgen kam es am Samstagnachmittag mutmasslich zu wiederholten Nötigungsversuchen zwischen zwei Autos, was schliesslich in Niedergösgen in einer seitlichen Kollision resultierte. Verletzt wurde niemand. Die Kantonspolizei Solothurn sucht Zeugen.

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Lussy FR: Lernfahrer (20) kollidiert frontal mit Bus – drei Autoinsassen verletzt

Heute Morgen ereignete sich auf der Strecke zwischen Villaz-St-Pierre und Romont ein Verkehrsunfall, an dem ein Auto und ein Fahrzeug der öffentlichen Verkehrsmittel beteiligt waren. Drei Personen wurden verletzt und in ein Spital gebracht. Die Kantonsstrasse wurde für die Dauer des Einsatzes für den Verkehr gesperrt. Eine Untersuchung ist im Gange.

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Ricken SG: Polizei stoppt Raser mit 146 km/h und weitere Schnellfahrer

Am Samstag (27.09.2025) hat die Kantonspolizei St.Gallen in Ricken Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Vier Personen waren mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Ein 20-jähriger Autofahrer wurde mit einer Geschwindigkeit von 146 km/h gemessen. Er musste den Führerausweis auf der Stelle abgeben, sein Auto wurde sichergestellt.

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Wil SG: Einbrecher stehlen Auto aus Tiefgarage – Unfall in Oberwinterthur ZH

Im Zeitraum zwischen Samstag, 21 Uhr, und Sonntagmorgen (28.09.2025) 3 Uhr, brach eine unbekannte Täterschaft in die Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses an der St. Gallerstrasse ein. Sie verschaffte sich gewaltsam Zutritt zu der Tiefgarage und durchsuchte mehrere unverschlossene Fahrzeuge auf der Suche nach Wertgegenständen.

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Chur GR: 51 Polizeieinsätze nach Schlagerparade – mehrere Lenker alkoholisiert

Die Stadtpolizei Chur ist über das vergangene Wochenende zu 51 Einsätzen ausgerückt. Nach dem Umzug der Schlagerparade am Samstagnachmittag (27.09.2025) wurde infolge Freinacht bis in weiten Teilen der Stadt in ausgelassener Stimmung gefeiert.

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Kirchberg SG: Brand in Imbiss – drei Verletzte, darunter ein Kleinkind

Am Sonntag (28.09.2025), kurz nach 7 Uhr, bemerkte ein Passant Rauch aus einem Imbiss an der Wilerstrasse und verständigte die Notruf- und Einsatzleitzentrale der Kantonspolizei St.Gallen. Die Feuerwehr konnte alle Personen aus den Wohnungen oberhalb des Imbisses aus dem Gebäude evakuieren. Drei Personen wurden leicht verletzt vom Rettungsdienst in verschiedene Spitäler gebracht. Der Sachschaden kann noch nicht beziffert werden, es dürfte sich um mehrere hunderttausend Franken handeln. Die Wilerstrasse war für die Dauer des Einsatzes gesperrt, eine Umleitung wurde durch die zuständige Feuerwehr signalisiert.

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Kriegstetten SO: Zwei Kollisionen mit demselben Hirsch auf A1 – Wildtier verendet

Auf der Autobahn A1 kam es am Samstag, 27. September 2025, zu zwei Unfällen durch Kollisionen mit einem Hirsch. An beiden Fahrzeugen entstand grosser Sachschaden respektive Totalschaden. Es wurden keine Personen verletzt.

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Binningen BL: Fussgänger (27) von grauem Auto angefahren – Polizei sucht Zeugen

Am Samstagmorgen, 27. September 2025, ca. 05.30 Uhr, ereignete sich auf der Hauptstrasse in Binningen BL eine Kollision zwischen einem Fussgänger und einem Personenwagen. Der Fussgänger wurde dabei leicht verletzt. Die Polizei sucht Zeugen.

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Möhlin AG: 33-Jähriger prallt betrunken in Skoda – hoher Sachschaden

Betrunken verursachte ein Automobilist auf der A3 eine Auffahrkollision. Der Wagen kam in der Folge von der Fahrbahn ab und drückte den Wildschutzzaun nieder. Während der Verursacher leicht verletzt wurde, entstand beträchtlicher Schaden.

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Stadt Frauenfeld TG: 36 neue Polizistinnen und Polizisten feierlich vereidigt

23 Absolventinnen und Absolventen des Lehrgangs 2023/25 sowie 13 Polizistinnen und Polizisten, die im vergangenen Jahr zur Kantonspolizei Thurgau gekommen sind, wurden am Freitag vereidigt. Mit einer feierlichen Zeremonie im Casino in Frauenfeld nahm die Kantonspolizei Thurgau die neuen Mitglieder offiziell in ihr Korps auf.

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Sool GL: Lenker rammt Pfeiler mit Auto und fährt trotz Totalschaden weiter

Am Sonntag, 28.09.2025, ereignete sich in den frühen Morgenstunden in Sool ein Verkehrsunfall mit Sachschadenfolge. Ein 27-jähriger Lenker war mit seinem Personenwagen auf der Sernftalstrasse von Schwanden in Richtung Engi unterwegs.

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Wappen der Schweiz



Die Polizei in der Schweiz

In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. Das System gliedert sich in drei verschiedene Bereiche: das Bundesamt für Polizei, die Kantonspolizeien und die Gemeinde- oder Stadtpolizeien. Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen.

Polizeihoheit der Kantone

Die Polizeihoheit im schweizerischen Polizeisystem liegt bei den einzelnen Kantonen. Die 26 Kantone sind für die Gewährleistung der Sicherheit zuständig. Eine nationale Polizeibehörde gibt es nicht, für landesübergreifende Aufgaben auf Bundesebene ist das Bundesamt für Polizei zuständig.


In der Schweiz kümmern sich verschiedene Dienststellen und Behörden um die Sicherheit der Bevölkerung. (Bildquelle: Philipp Ochsner)

Das Bundesamt für Polizei in der Schweiz

Das schweizerische Bundesamt für Polizei wird auch als fedpol bezeichnet. Der Begriff leitet sich von der Bezeichnung „federal office of police“ ab. Alle Aufgaben des Bundes sind bei fedpol konzentriert. Sitz des Bundesamts ist in Bern, insgesamt sind rund 973 Mitarbeitende bei der Behörde tätig.

Im Jahr 2000 wurden alle Einheiten der einstigen Strupol unter dem neuen Namen fedpol zusammengefasst. Zwei Jahre später trat die sogenannte Effizienzvorlage in Kraft, mit der die Strafverfolgungsbehörden neue Kompetenzen erhielten und auch grenzüberschreitende Verfahren neu geregelt wurden. Im Mai 2008 gab es eine weitere Reorganisation, die nachrichtendienstliche Aufgaben regelte. Unter anderem wurden betriebliche Abläufe verbessert und Synergien genutzt.

Die Aufgaben von fedpol

Bei fedpol sind verschiedene Aufgaben konzentriert:

  • gerichtspolizeiliche Aufgaben
  • sicherheitspolizeiliche Aufgaben
  • verwaltungspolizeiliche Aufgaben
  • koordinative Aufgaben

Geht es um Ermittlungen im Auftrag der Bundesanwaltschaft, werden die Bediensteten der Bundeskriminalpolizei tätig. Die Behörde gehört zu fedpol und arbeitet bei komplexen Zusammenhängen in den Bereichen Terrorismus, Wirtschaftskriminalität oder organisierte Kriminalität. Nach Angaben der Bundespolizei ist insbesondere bei der technologischen Entwicklung und der Vernetzung ein deutliches Plus bei den Tätern zu verzeichnen.

Der Bundessicherheitsdienst ist zuständig, wenn es um den Schutz von Personen geht. Die Bediensteten übernehmen auch die Bewachung völkerrechtlich geschützter Personen und Einrichtungen. Auch Magistrate, Parlamentarier oder Bundesangestellte stehen unter der Obhut des Bundessicherheitsdienstes BSD.

Der Erlass von Verfügungen auf Bundesebene, das Verhängen von Einreisesperren oder auch die Koordination bei der Bekämpfung von Internetkriminalität gehören zu den verwaltungspolizeilichen Aufgaben. Auch die Meldestelle für Geldwäsche ist hier angegliedert. Zudem übernehmen die Bediensteten verschiedene koordinative Aufgaben rund um die Polizeiarbeit in der Schweiz. Unter anderem koordinieren eigens eingerichtete Stellen die Zusammenarbeit mit den Kantonen. Hier geht es neben der bereits genannten Internetkriminalität auch um die Bekämpfung von Kinderpornographie oder des Menschenhandels.

Ein wesentliches Thema der überregionalen Polizeiarbeit ist der Terrorismus. Seit 2015 gibt es in Europa immer wieder dschihadistische Terroranschläge, von denen auch die Schweiz, gelegen inmitten Europas, betroffen sein könnte. Vor allem radikalisierte Personen, die aus entsprechenden Gebieten eingereist sind, könnten die Schweiz zur Vorbereitung und Durchführung von Anschlägen nutzen. Die Schweiz arbeitet unter der Leitung fedpols aktiv gegen den Terrorismus. In einer speziellen Task Force, bezeichnet als TETRA, wurden verschiedene Behörden wie der Nachrichtendienst des Bundes, die Bundesanwaltschaft oder das Grenzkorps zusammengefasst. Bei dem Vorgehen gegen Terrorismus setzt die Schweiz auch auf die internationale Zusammenarbeit. Zudem ist auch die Mitarbeit der Bevölkerung gefragt, die angehalten ist, verdächtige Vorkommnisse wie den Diebstahl oder den Verlust von Vorläuferstoffen oder andere Vorkommnisse zu melden.

Die organisierte Kriminalität nutzt den Finanzplatz Schweiz, um Geld zu waschen und Geld in Immobilien oder im Gastgewerbe zu investieren. Die Bekämpfung dieser Strukturen zählt neben der Terrorismusbekämpfung und der Bekämpfung der transnationalen Kriminalität zu den priorisierten Arbeiten fedpols. Geht es um Vermögensdelikte oder Menschenhandel und Drogenschmuggel sind die Kantone verantwortlich. Da diese Straftaten jedoch regionsübergreifend sind, übernimmt fedpol die Koordination und kümmert sich um den Informationsaustausch und unterstützt die Kantone.


Schweizweit ist die Polizei unter dem Notruf 117 zu erreichen. (Bildquelle: Polizei ZH)

Die internationale Arbeit der Schweizer Polizei

Die Polizei in der Schweiz arbeitet grenzüberschreitend, denn Kriminalität macht nicht vor einzelnen Landesgrenzen Halt. Die internationale Polizeiarbeit ist daher von grosser Bedeutung. Die Schweiz nutzt drei verschiedene Wege, um die internationale Kriminalität zu bekämpfen:

  • weltweite Zusammenarbeit über INTERPOL
  • bilaterale Zusammenarbeit über Abkommen mit einzelnen Staaten
  • europäische Zusammenarbeit über EUROPOL

Das Bundesamt für Polizei koordiniert die internationale Polizeiarbeit und arbeitet zusammen mit den Kantonen an den einzelnen Aufgaben.

Polizei in der Schweiz – die Zusammenarbeit der Kantone

Auch wenn jedes Kanton für die eigene Polizeiarbeit zuständig ist, gibt es interkantonale Vereinbarungen, die gemeinsame Einsätze regeln. Besonders wichtig ist die Vereinbarung über interkantonale Polizeieinsätze aus dem Jahr 2006, kurz IKAPOL-Vereinbarung. Konkret geht es um die Möglichkeit, Polizeikräfte aus anderen Konkordaten anfordern zu können, wenn bestimmte Ereignisse anstehen, die mit den eigenen Kräften nicht zu bewältigen sind. Es gibt eine eigene Arbeitsgruppe „Operationen“, die bei planbaren Grosseinsätzen die Koordination übernimmt. Darüber hinaus sorgt eine weitere Arbeitsgruppe „GIP“ für die politische Einbindung der verantwortlichen Kantonsbehörden im Rahmen der gesamtschweizerischen interkantonalen Polizeiarbeit bei Grosseinsätzen, kurz GIP.

Nach Angaben des Bundesamts für Polizei arbeiten die Kantone gemeinsam mit dem Bund an einer Harmonisierung der Informatik. Ziel ist, neue Anwendungen gemeinsam zu realisieren, um Synergien zu nutzen.

Auch die Ausbildung regelt die Polizei in der Schweiz gemeinsam. Die kantonalen Polizeischulen wurden durch vier regionale Ausbildungszentren ergänzt. Die Ausbildung an den Schulen soll nach einheitlichen Richtlinien erfolgen. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Bekämpfung von Betäubungsmittel- und Wirtschaftskriminalität.

Die Polizei in der Schweiz – kantonale Polizeikorps

Im Kanton trägt der Polizeidirektor oder die Polizeidirektorin die politische Verantwortung für die Polizei. Der oder die Leitende ist Mitglied der Kantonsregierung. Nach Angaben des Bundesamts für Polizei sind die Polizeigesetze in den Kantonen weitgehend gleich. Die Kantone berücksichtigen bei den polizeilichen Massnahmen das schweizerische Verfassungsrecht und des internationalen Rechts. Zudem sind in der Praxis die Vorgaben des Bundesgerichts zu berücksichtigen.

Die Ausbildung, Bewaffnung, Ausrüstung und Uniformierung liegt in der Verantwortung der Kantonspolizeien. Trotz der Gestaltungsfreiheit gibt es bei der Organisation der Kantonspolizeien einige Gemeinsamkeiten: So teilen die deutschsprachigen Kantone Ihre Behörden in der Regel in die Kriminalpolizei, die Sicherheits- und die Verkehrspolizei. In den französischsprachigen Regionen gibt es eine Gendarmerie, die sich vor Ort um die Sicherheit kümmert. Die Verkehrspolizei ist der Gendarmerie unterstellt. Die Kriminalpolizei ist ein eigener Bereich. Darüber hinaus gibt es bei allen Kantonspolizeien verschiedene Interventions- und Spezialeinheiten.

Die kommunale Polizei in der Schweiz

Vor Ort sind die Gemeinde- und Stadtpolizeien in der Schweiz für die Wahrung der öffentlichen Sicherheit zuständig. Neben den kantonalen Korps gibt es in der Schweiz 300 Gemeindepolizeien. Vor allem in Regionen, in denen einzelne Ortschaften weit auseinanderliegen, sind die Gemeindepolizeien ein wichtiger Bestandteil. Einige Kantone sind bestrebt, die Gemeindepolizeien in die Kantonspolizei zu integrieren. Teilweise haben sich die Gemeindepolizeien in der Schweizerischen Vereinigung des städtischen Polizeichefs SVSP zusammengeschlossen.



Die Ausbildung bei der Polizei in der Schweiz

In den meisten Schweizer Kantonen ist der Ablauf der Ausbildung gleich. Dazu gibt es verschiedene interkantonale Polizeischulen, die für insgesamt 11 Kantone zuständig. Die Ausbildung setzt sich aus vier Modulen zusammen. Im ersten Modul durchlaufen die Aspiranten und Aspirantinnen eine dreiwöchige Ausbildung im jeweiligen Kanton. Danach folgt eine elfmonatige Teilnahme an einer Polizeischule, wo neben theoretischen Grundlagen auch die körperliche Fitness auf dem Stundenplan steht. Nach dem Ende der ersten Phase folgt die Vereidigung.

Nun folgt ein Einblick in die praktische Arbeit, bei denen die Anwärter und Anwärterinnen an der Seite erfahrener Kollegen arbeiten. Dieses Modul dauert rund fünf Monate.

Im dritten Modul übernehmen die Mitarbeitenden für zwölf Monate die Arbeit in einem bestimmten Bezirk. Dazu zählt beispielsweise der Patrouillendienst oder die Mitarbeit im Innendienst. Das vierte Modul dient dazu, die Arbeit auf der Strasse kennenzulernen. Dabei sind die Anwärter und Anwärterinnen im Team unterwegs.

Innerhalb der Polizei in der Schweiz gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, die Karriere zu verfolgen. Nach der regulären Ausbildung ist beispielsweise die Arbeit im Streifendienst, aber auch ein Studium möglich. Im Laufe der Zeit haben die Mitarbeitenden die Option, in eine Spezialeinheit zu wechseln oder bei der Kriminalpolizei oder der Bundeskriminalpolizei zu arbeiten. Grundsätzlich hängt die Laufbahn von den Fähigkeiten und den eigenen Wünschen ab.

Voraussetzungen für die Arbeit bei der Schweizer Polizei

Wer bei der Polizei Schweiz arbeiten möchte, muss Schweizer Staatsbürger sein und mindestens 21 Jahre alt sein. Eine abgeschlossene Lehre, ein Schulabschluss oder ein höherer Abschluss sind ebenso erforderlich, wie ein Führerausweis der Kategorie B. Bei der Sehschärfe gelten bestimmte Obergrenzen. Zudem benötigen die Auszubildenden einen einwandfreien Leumund und einen gesunden körperlichen Zustand. Wichtig sind eine gute sportliche Leistungsfähigkeit und gute Leistungen beim Schwimmen. Selbstverständlich gehören sehr gute Deutschkenntnisse und eine gute Allgemeinbildung zu den Voraussetzungen. Erwartet werden in den deutschsprachigen Kantonen mündliche Kenntnisse der französischen Sprache.

Bei einem Eignungstest werden die Fähigkeiten der Bewerber und Bewerberinnen genau geprüft. Zunächst ist ein Online-Test zu absolvieren, wobei die Teilnehmer nach erfolgreichem Abschluss die Möglichkeit erhalten, sich bei einer Polizeibehörde zu bewerben. In einem persönlichen Gespräch werden dann alle weiteren Optionen genau besprochen.