Rüstungschef Martin Sonderegger nimmt vom 19. bis am 21. Juni 2023 an der „International Paris Air Show – SIAE Le Bourget“ teil.
Nebst diversen Firmenbesuchen an der Messe finden Gespräche mit Delegierten der Rüstungsbeschaffungsbehörden von Frankreich, den USA und Israel statt.
Dieser Zug übt jedes Jahr im Wiederholungskurs das Gefechtsschiessen, damit er die Sicherheit des Stabs in jeder Lage gewährleisten kann.
Das Bataillon kann sich so auf seine Hauptaufgabe konzentrieren.
Der Cyber-Defence Campus des VBS führt auch dieses Jahr eine Cyber Startup Challenge durch. Unter dem Motto „Smartphone-Sicherheit“ werden innovative Lösungen im Bereich der Sicherheit von Smartphone-Anwendungen und deren potenziellen Bedrohungen gesucht.
Der Gewinner erhält einen Auftrag für einen Machbarkeitsnachweis und kann seine Lösung in einer realen Umgebung des VBS demonstrieren. Anmeldeschluss ist der 31. August 2023.
Im SWISSCOY Kontingent 48 besetzt Oberstleutnant i Gst Christian Hiltbrunner die Stelle des Chief Tactical Effects Center (C TEC) im Regional Command East (RC-E). Im Camp Bondsteel führt er das Team des TEC und verantwortet die Produkte zuhanden des US-amerikanischen Kommandanten des Regional Commands und seines Stabes.
Der Einblick in die Arbeit von Christian Hiltbrunner zeigt ihre Vielfältigkeit und ihre Herausforderungen. Gerade deshalb kann er als Berufsoffizier einiges für seine Arbeit in der Schweiz mitnehmen.
Anfang Juni 2023 hat armasuisse Immobilien die neue Holzschnitzel-Heizzentrale auf dem Militärflugplatz Locarno offiziell dem Militärflugplatzkommando zur Nutzung übergeben.
Der Neubau ersetzt eine erdölbetriebene Heizung und spart jährlich rund 75 000 Liter Heizöl ein.
Vom 7. bis 21. Juni 2023 trainieren Angehörige der Schweizer Luftwaffe mit drei Helikoptern des Typs Super Puma und Cougar in Beja (POR).
Die multinationale Helikopterübung „Hotblade“ dient dazu, die taktischen Fähigkeiten mit anderen Nationen zu vergleichen und weiterzuentwickeln sowie die Interoperabilität zu verbessern. Für die Schweiz ist die Teilnahme eine Premiere.
Ende Mai hat die Armee Führungskräfte aus Wirtschaft, Bildung und Politik nach Thun eingeladen, um die militärische Führungsausbildung persönlich zu erfahren.
Der Austausch war herzlich und engagiert.
Mit herzlichem Dankeschön für den Einsatz in der Truppe und für ihre Familien wünscht die Schweizer Armee allen Vätern im Dienst und im Zivilleben einen schönen Vatertag.
Hier ein paar Bilder.
Die Weiterentwicklung der Armee (WEA) hat sich bewährt. Das Ziel der Armee, sich modern und flexibel auf die Zukunft auszurichten, wurde mehrheitlich erreicht.
Dies ist das Ergebnis des Schlussberichtes zur Umsetzung der Weiterentwicklung der Armee, den der Bundesrat in seiner Sitzung vom 2. Juni 2023 gutgeheissen und ans Parlament überwiesen hat. Der Bericht legt zudem dar, wie sich die Fähigkeiten der Armee in Zukunft entwickeln sollen und wie sie den weiterhin bestehenden Herausforderungen in den Bereichen Ausrüstung und Alimentierung begegnen will.
Diese internationale Reitsportveranstaltung findet vom 1. bis zum 4. Juni 2023 statt.
Die Armee nimmt am Anlass zudem selbst teil und präsentiert das Armeetiercamp sowie den Hufschmieddienst.
Das VBS wird dieses Jahr durch Botschafterin Pälvi Pulli, Chefin Sicherheitspolitik VBS, und Korpskommandant Thomas Süssli, Chef der Armee, am Shangri-La Dialogue (SLD) vom 2. bis 4. Juni vertreten.
Der SLD ist die führende sicherheitspolitische Konferenz in Asien und im Indopazifik mit jeweils hochrangiger Vertretung aus Verteidigungs- und Aussenministerien aus der ganzen Welt. Die Chefin Sicherheitspolitik und der Chef der Armee werden am Rande des SLD auch bilaterale Gespräche mit ihren Amtskollegen führen.
Spannungen und Auseinandersetzungen prägten die vergangenen Tage im Norden von Kosovo. Oberst i Gst Raoul Barca ist nationaler Kontingentskommandant des SWISSCOY-Kontingents 48, welches sich zurzeit im Einsatzraum befindet.
Im Interview beschreibt er, wie er und das Kontingent die aktuelle Situation wahrnehmen und damit umgehen.
Würde ein System nach dem andern ersetzt, wären die zuerst ersetzten veraltet, wenn die letzten erneuert würden, weil sich Technologien rasant entwickeln.
Deshalb modernisiert die Armee die Ausrüstung in drei Tranchen.
Am Freitag (26.05.2023) haben alle acht Absolventen der Pilotenklasse 18 ihr Militärpiloten-Brevet erhalten.
Die Brevetierung bildet für die angehenden Berufsmilitärpilotinnen und -piloten der Luftwaffe den krönenden Abschluss einer langen, intensiven und anspruchsvollen Ausbildung.
Vom 29. Mai 2023 bis 10. Juni 2023 trainieren Angehörige der Schweizer Luftwaffe mit bis zu sechs F/A-18 Kampfjets in Kallax (SWE).
Die internationale Luftverteidigungsübung „Arctic Challenge Exercise“ dient dazu, die eigenen Fähigkeiten mit anderen Nationen zu vergleichen und weiterzuentwickeln sowie die Interoperabilität zu verbessern.
Die Blindgängermeldezentrale der Schweizer Armee hat im Jahr 2022 aufgrund von 1003 Meldungen 250 Blindgänger beseitigt. Dies ist ein Anstieg um knapp 10 Prozent gegenüber 2021 (908 Meldungen). Die Anzahl Meldungen liegt damit deutlich (37 Prozent) über dem 10-Jahres Durchschnitt.
Im Jahr 2022 sind bei der Blindgängermeldezentrale der Armee 1003 Meldungen eingegangen. Diese führte zur Beseitigung von 3751 Objekten, wovon knapp 7 Prozent effektiv Blindgänger waren (250 Objekte). In 22 Prozent der Fälle ging es um Fundmunition (831 Objekte) und in 71 Prozent um Munitionsschrott (2670 Objekte).
Die Schweizer Luftwaffe will die Wirkung des militärischen Luftverkehrs auf das Klima senken. Deshalb testete sie einen nachhaltigen Flugtreibstoff.
Sie verspricht sich davon, die Menge an ultrafeinen Russemissionen, fossilem Kohlendioxid (CO₂) und weiteren, unerwünschten Klimaeffekten zu reduzieren.
Der Bundesrat unterstützt den Vorschlag der sicherheitspolitischen Kommission des Nationalrats (SiK-N), 25 Kampfpanzer Leopard 2 ausser Dienst zu stellen.
Der Bundesrat hat die Chefin VBS, Viola Amherd, an seiner Sitzung vom 24. Mai 2023 ermächtigt, diese Unterstützung in der parlamentarischen Beratung der Armeebotschaft 2023 zu vertreten.
Vom 13. – 20. Mai hat armasuisse mit der Forschungsorganisation der NATO erstmalig ein gemeinsames Forschungsmessexperiment in der Schweiz durchgeführt. Der Fokus lag auf der Erkennung von Gefahren in überbauter Umgebung mit neuen akustischen und seismischen Mitteln.
Gemeinsam mit Forschenden aus den NATO-Ländern USA, Frankreich, Deutschland, Tschechien und Ungarn führte der Kompetenzbereich Wissenschaft und Technologie (W+T) von armasuisse Mitte Mai Messexperimente in der Schweiz durch.
Das Bundesamt für Rüstung armasuisse hat die Störung bei einer Drohne des Aufklärungsdrohnensystems (ADS 15) behoben und die Ursache abgeklärt. Damit ist der Flugbetrieb auf dem Militärflugplatz Emmen wieder aufgenommen worden.
Am 4. April 2023 hatte die zuständige Schweizer Militärluftfahrtbehörde (Military Aviation Authority, MAA) aufgrund eines Vorfalls bei einer Drohne des Aufklärungsdrohnensystems (ADS 15) eine sogenannte Lufttüchtigkeitsanweisung (Airworthiness Directive, AD) herausgegeben.
Seit mehr als einem Jahr herrscht Krieg in der Ukraine. Die Schweizer Armee leistet einen Beitrag zu den Massnahmen der humanitären Hilfe der Schweiz vor Ort.
Bis am 15. Mai 2023 hat sie mehrmals lebensnotwendige Güter geliefert, deren Wert sich auf insgesamt 29,5 Millionen Franken belief. Die Armee setzt sich auch im Bereich der humanitären Minenräumung ein, indem sie ukrainische Fachkräfte ausbildet.
Lassen Sie sich das Military Jazz Festival 2.0 vom 23. bis zum 25. Mai nicht entgehen!
Die Big Bands der belgischen, niederländischen und der Schweizer Armee, d. h. die Royal Band of the Belgian Navy, die Marinierskapel der Koninklijke Marine und die Swiss Army Big Band, stehen an drei Abenden in Vevey (VD), Bern (BE) und Amriswil (TG) nacheinander auf der Bühne.
Systematische Problemlösung, kompetentes und sicheres Auftreten, Flexibilität und Stressresistenz: Militärische Fähigkeiten sind in die zivile Welt übertragbar.
Wie das funktioniert, erfuhr eine hochrangige Delegation von scienceindustries und Regierungsrat Paul Winiker/LU am Dienstag, 16. Mai 2023, als sie den Chef der Armee zu einem Truppenbesuch in Eiken begleiteten.
Die armasuisse hat eine weitere Lieferung der mit dem Rüstungsprogramm 2017 bewilligten Radar-Lenkwaffen des Modells AIM-120 C-7 entgegengenommen. Der Transport erfolgte heute an Bord einer Lockheed C-130J der US Air Force.
Das Transportflugzeug landete am Morgen auf dem Militärflugplatz Payerne.
Der personelle Bestand der Schweizer Armee muss sichergestellt sein, weil sie bloss mit genügend Menschen funktioniert.
Zurzeit verliert die Armee jährlich rund 2'000 Angehörige zu viel, die meisten an den Zivildienst.
Eine 72-jährige Geschichte ging am Montag, 8. Mai 2023, in der Kaserne „La Poya“ in Freiburg zu Ende.
Die Kaserne wurde in den 1950er-Jahren durch die Armee bezogen und nun wurde der Schlüssel des Gebäudes symbolisch wieder an den Kanton zurückgegeben.
Am 15. und 16. Mai 2023 lädt Rüstungschef Martin Sonderegger seine Amtskollegen aus Deutschland und Österreich zu den jährlichen D-A-CH-Gesprächen ein.
Im Vordergrund stehen rüstungspolitische Themen auf multilateraler Ebene sowie aktuelle und zukünftige Rüstungsbeschaffungen. Das Treffen findet in Emmen und Bern statt.
Vom 1. bis 9. Mai 2023 trainierte die Schweizer Armee und insbesondere die Territorialdivision 1 einen subsidiären Einsatz zur Unterstützung der zivilen Behörden.
Die Übung, die in den Kantonen Genf, Waadt, Neuenburg und Bern stattfand, verlief erfolgreich.
Probleme gründlich und systematisch erfassen, in Krisensituationen einen kühlen Kopf bewahren und auch kommunikativ die richtigen Worte finden: Alles Fähigkeiten, die militärische Führungskräfte im Laufe ihrer Aus- und Weiterbildung erlernen.
Wie die Armee diese Fertigkeiten in der Praxis vermittelt, erlebte am 10. Mai 2023 in Kriens eine Gruppe von hochrangigen Führungskräften des Detailhändlers Coop unter Leitung von CEO Philipp Wyss im Massstab 1:1.
Die Gewährleistung eines sicheren und stabilen Umfelds ist einer der beiden Hauptaufträge der Kosovo Force (KFOR). Einen wichtigen Beitrag dazu leisten die Liaison and Monitoring Teams (LMT), in welchen auch Schweizer Armeeangehörige ihren Dienst in Kosovo leisten.
Zu den fünf bereits bestehenden Standorten ist nun Ende April ein zusätzliches Team in Suva Reka hinzugekommen.
Der britische Youtuber, Tom Scott, reiste Anfang April ins schöne Berner Oberland, um den einzigartigen Gebirgsflugplatz zu besichtigen.
Tom Scott hat weltweit rund 6 Millionen Followerinnen und Follower und fokussiert sich in seinen Videos auf moderne Technologien, Wissenschaft und besondere Orte dieser Erde.
Im Rahmen der Verbandsübung „Lux 23“ baut und betreibt die Armee bis morgen Dienstag, 09.05.23, zwei Brücken über die Emme und die Aare bei Bätterkinden und Hagneck (BE).
Es stehen rund 500 Armeeangehörige mit Mitteln der Genie, der Übermittlung, der Infanterie, der Luftverteidigung und des Lufttransports im Einsatz.
Die Armee fokussiert sich wieder stärker auf die Verteidigungskompetenz.
Deshalb haben sich fast 200 Schulkommandanten, Führungsgehilfen und weitere Teilnehmende am 3. und 4. Mai 2023 in Walenstadt und Chur im Rahmen der Weiterbildung „AZA RIVA“ intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt.
Die Armee unterstützt in einer angespannten Sicherheitslage die zivilen Sicherheitskräfte und schützt Einrichtungen, die für die Versorgung der Bevölkerung wichtig sind.
Für den Schutz kritischer Infrastruktur ist viel Arbeit auch im Hintergrund nötig, etwa zum Schutz des Luftraumes, die Verbindungen und die Verpflegung der Soldatinnen und Soldaten.
Als UNO-Militärbeobachter startete Major Simon Kohler im Juni 2022 seinen friedensfördernden Auslandseinsatz zugunsten der UNTSO im Libanon.
Nach einem halben Jahr in dieser Funktion übernahm er anschliessend als Training Officer die Verantwortung für die Ausbildung der neu im Libanon eintreffenden Angehörigen der Mission. Im Interview berichtet Major Kohler über seine Aufträge in der Friedensförderung zugunsten der UNTSO.
Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.
Die Geschichte der Schweizer Armee
Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.
Der Auftrag der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:
• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten
Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Aufbau der Schweizer Armee
Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.
Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:
Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Der Armeestab der Schweizer Armee
Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.
Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee
Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.
Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.
Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.
Das Kommando Operationen
Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.
Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.
Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.
Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.
Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.
Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.
Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)
Das Kommando Ausbildung
Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.
Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.
An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.
Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)
Die Logistikbasis
Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.