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Wie viel Solarium ist gesund?

14.10.2014 |  Von  |  Beitrag

Das Freizeitverhalten vieler Schweizerinnen und Schweizer hat sich in den letzten Jahrzehnten verändert. Zu diesen Veränderungen zählt auch der regelmässige Besuch eines Solariums. Obwohl Mediziner befürchten, dass die künstliche UV-Strahlung das Risiko einer Hautkrebserkrankung signifikant erhöht, ist das Solarium aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken.

Ob künstliche oder natürliche Sonne: Wie bei allen Genussmitteln spielt die Dosis eine entscheidende Rolle für die gesundheitliche Unbedenklichkeit. Zu viel UV-Licht verursacht Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung, während ein gelegentliches Sonnenbad für einen schönen Teint, Entspannung und Wohlbefinden sorgt. Wer sich vor dem Hintergrund der allgemein bekannten Vor- und Nachteile für Sonnenbäder im Solarium entscheidet, sollte jedoch unbedingt einige Regeln beachten.

Vorsichtsmassnahmen für das Bräunen auf der Sonnenbank

  • Meiden Sie besser Selbstbedienungsstudios ohne Beratung. Falls Sie Medikamente, Parfüms oder andere Kosmetika benutzen, informieren Sie das Personal und lassen Sie sich gründlich über mögliche Unverträglichkeiten aufklären.
  • Sollten Sie Ihren Hauttyp noch nicht kennen, lassen Sie ihn einfach bestimmen und sich einen individuell auf Ihre Haut abgestimmten Dosierungsplan ausarbeiten.
  • Überschreiten Sie in keinem Fall die Höchstbestrahlungsdauer.
  • Das Personal ist dazu verpflichtet, Ihnen eine Schutzbrille anzubieten, die Sie unbedingt auch verwenden sollten.
  • Zwischen zwei Besuchen auf der Sonnenbank sollten mindestens zwei sonnenfreie Tage liegen.

Geniessen Sie pro Jahr höchstens 50 UV-Bestrahlungen. Hierzu zählen nicht nur die Solariumsbesuche, sondern auch alle Sonnenbäder unter freiem Himmel, egal ob am Strand oder in den Bergen. Grundsätzlich sollten Sie Hautrötungen oder gar Sonnenbrände vermeiden.

Wann besser gar nicht ins Sonnenstudio?

Menschen mit einer sehr hellen Haut (Hauttyp 1 oder 2) sollten lieber ganz auf die künstliche Sonne verzichten und ihre Haut ansonsten mit Sonnencremes, die einen möglichst hohen Lichtschutzfaktor haben, schützen. Auch Personen, die viele Sommersprossen, Muttermale oder auffällige Pigmentflecke haben, sollten nicht das Solarium besuchen, da sich die Unebenheiten hierdurch möglicherweise verschlechtern. Falls Sie momentan krank sind, bei Ihnen oder in Ihrer Familie in der Vergangenheit Hautkrebs aufgetreten ist, sollten Sie das Solarium sowie ausgedehnte Sonnenbäder grundsätzlich vermeiden.

Vorbräunen auf der Sonnenbank?

Manche Menschen glauben, es sei gut, vor Anritt ihrer Ferien ein Solarium aufzusuchen, um ihre Haut auf die Sonne vorzubereiten. Dies ist jedoch nicht zutreffend! Es sind vor allem UV-A-Strahlen, die auf der Sonnenbank die schnelle Bräune entstehen lassen, doch durch diese baut die Haut keinen wirksamen Eigenschutz vor Sonnenbrand auf. Damit Ihre Haut dazu befähigt wird, ist eine allmähliche Dosissteigerung gleichermassen von UV-A- und UV-B-Strahlen notwendig. Das aber leistet ein Solarium leider nicht.

 

Oberstes Bild: © PhotoSGH – Shutterstock.com

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