Jona SG: Dramatische Rettung mitten im Wald – Pferd versinkt in Schlammloch

Rettung in höchster Not: Rund 20 Feuerwehrleute haben am Freitag (12.01.2018) im Joner Wald ein Pferd aus einem verschlammten Graben gerettet.

Die Retter bewiesen dabei viel Fingerspitzengefühl, Geduld und vor allem Können. Verletzt wurde niemand.

Die Alarmmeldung ging bei der Feuerwehr Rapperswil-Jona am Freitag kurz nach 15:15 Uhr ein. Die Einsatzkräfte wurden in den Joner Wald gerufen – ein Pferd sei in einem Schlammloch eingesunken und es sinke immer noch weiter. Bereits die Anfahrt zur Einsatzstelle mitten im Wald wurde für die Feuerwehrleute zur Challenge: Zahlreiche Bäume und Äste welche der Sturm Burglind entwurzelte versperrten Strassen und Wege. „Unsere Leute mussten sich zuerst den Weg mit Motorsägen freibahnen“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Erwin Tschumi. Am Einsatzort angelangt wurde den Retter schnell klar dass es sich um einen ganz speziellen Einsatz handelt, einen den man in dieser Form seit Jahren nicht mehr erlebte. Das verunglückte Pferd, eine 31-Jährige Appaloosa Stute, war inzwischen bis zum Hals im Schlamm eingesunken.



Aufwendige Rettungsaktion im Sumpfgelände

Währenddem die ersten Einsatzkräfte das Schlammloch mit Sandsäcken und Tannenchries auskleideten, um das Pferd zu stabilisieren, organsierten die anderen Kameraden Wolldecken um das verängstigte Pferd vor Kälte zu schützen. Während den gesamten Rettungsarbeiten wurde am Einsatzort nur das nötigste gesprochen. „Wir vermitteltem dem Tier Ruhe und Sicherheit, so dass es nicht noch mehr nervös wurde“, so der Einsatzleiter. Die Taktik zahlte sich aus: Nach gut einer Stunde gelang es der Feuerwehr Rapperswil-Jona das erschöpfte Tier mittels eines Frontladers aus der misslichen Situation zu befreien. Das 400 Kg schwere Tier stand anfänglich noch auf wackligen Beinen, konnte später aber selbstständig zurück zum rund 1.5 km entfernten Stall geführt werden. Die Stute hatte Glück: Sie überstand die Notlage unverletzt. Dank dem schnellen und gekonnten Einsatz der Feuerwehr passierte nichts schlimmeres.

Glückliche Besitzer

„Es vergingen keine 15 Minuten bis die ersten Feuerwehrleute vor Ort eintrafen» erzählt der Besitzer des Pferdes sichtlich erleichtert. Die Besitzerfamilie aus der Region ist überglücklich und von der Feuerwehrarbeit stark beeindruckt: „Anfänglich dachten wir dass unser Pferd diese Notlage nicht überleben wird. Als wir aber sahen wie ruhig und behutsam die Feuerwehrleute das Pferd anfingen zu befreien hatten wir wieder Hoffnung.“ Nebst der Feuerwehr half auch ein benachbarter Landwirt mit. „Wir sind allen involvierten Helfer zu ganz grossem Dank verpflichtet“. Gut gibt es die Feuerwehr!

 

Quelle: BRK News
Bildquelle: BRK News / Beat R. Kälin

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