Schutz & Rettung / Street Parade 2018: Schlussbilanz von Schutz & Rettung Zürich
Die hohen Besucherzahlen und die heissen Temperaturen bewirkten eine Zunahme der Behandlungen (25%) an den Sanitätsposten von Schutz & Rettung. Gegenüber dem Vorjahr (580) wurden insgesamt 724 medizinische Behandlungen in Anspruch genommen.
Im Gegensatz zum Vorjahr verletzten sich dieses Jahr vier Personen schwer.
Die Einsatzkräfte des Rettungsdienstes hatten bereits am Nachmittag und am frühen Abend alle Hände voll zu tun. Markant waren dabei erneut die Schnittverletzungen (243), die gegenüber dem Vorjahr (145) wieder um 67% zugenommen haben sowie die Zahl der Behandlung von Insektenstichen (66), welche aussergewöhnlich hoch war. Wegen übermässigem Alkohol-und/oder Drogenkonsum mussten die Einsatzkräfte insgesamt 277 Personen behandeln, dies entspricht dem Wert des Vorjahres (273). Davon wurden bis zum Morgengrauen 87 Personen zur Überwachung und Ausnüchterung in die Patientensammelstelle (NUK) transportiert (Vorjahr 90). Bei den anderen Behandlungen handelte es sich um Kreislaufprobleme, Prellungen/ Stauchungen, Kopfschmerzen/Übelkeit sowie Augenbrennen infolge von Reizstoffen (11).
Zur weiteren Behandlung wurden insgesamt 72 Personen durch den Rettungsdienst in umliegende Spitäler gebracht (Vorjahr 55). Darunter waren auch die beiden Männer, die sich durch einen Kopfsprung ins Wasser sowie einen Sturz aus grosser Höhe erheblich verletzt hatten (siehe Zwischenbilanz). Ebenfalls schwere Stichverletzungen erlitten zwei Männer bei Auseinandersetzungen im Laufe der Nacht.
Feuerpolizei
Die Feuerpolizei überprüfte bereits am Nachmittag die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften in Bezug auf Sicherheitsabstände, Fluchtwege und Löschmittel. Zwischen Freitagabend und Sonntagmorgen wurden zudem 32 Festlokale besucht und dabei insbesondere die Einhaltung der Brandschutzvorrichtungen, Fluchtwege, Notausgänge und die maximalen Besucherkapazitäten kontrolliert. Dabei gab es viele kleinere Mängel zu verzeichnen, die jedoch relativ rasch und unkompliziert behoben werden konnten. In einem Fall kam es zu einer Verzeigung wegen massiver Überbelegung der zugelassenen Besucherzahlen.
Personalaufgebot
Insgesamt waren mehr als 500 Personen aus allen Bereichen von Schutz & Rettung im Einsatz, um die Sicherheit an der Street Parade und die Grundversorgung in der Stadt Zürich gewährleisten zu können. Dies sind rund 380 zusätzliche Einsatzkräfte, im Vergleich zur täglichen Grundversorgung. Zur Unterstützung standen auch mehrere Rettungsdienste aus dem ganzen Kanton Zürich sowie den Kantonen Zug und Schwyz, sowie die Milizfeuerwehr und der Zivilschutz der Stadt Zürich im Einsatz.
Quelle: Schutz & Rettung
Bildquelle: Schutz & Rettung Facebook