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Sexueller Übergriff? „Opfer“ (21) legt überraschendes Geständnis ab

Eine junge Frau hat am Sonntagmorgen in Garmisch-Partenkirchen eine versuchte Vergewaltigung angezeigt.

Nun überraschte sie mit einem Geständnis.

Update, Freitag, 2. November: Tat war offenbar erfunden

Der Fall einer jungen Frau, die ihren Angaben zufolge am 28. Oktober auf dem Nachhauseweg von zwei Unbekannten in einen Hof gezogen worden war, beschäftigte die Kriminalpolizei über Tage. Zeugen wurden vernommen, eine öffentliche Fahndung ausgeschrieben – ohne Ergebnis. Doch nun überraschte die Frau selbst mit neuen Informationen. Sie räumte ein, die Tat erfunden zu haben.

Das war zuvor passiert: Am Morgen des 28. Oktober hatte eine junge Frau bei der Polizei gemeldet, kurz zuvor Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden zu sein. Sie habe sich zu Fuss auf dem Heimweg von einer Bar in Garmisch-Partenkirchen befunden, als sie von zwei unbekannten Männern angegangen und in einen unbeleuchteten Hof gezogen worden wäre.

Letztlich sei es ihr gelungen, sich loszureissen und zu flüchten. Sofort leitete die Polizei eine Fahndung ein – und fand nichts. Wie jetzt klar wird, ist das auch nicht überraschend. Der Kriminaldauerdienst der Kripo Weilheim und die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen übernahmen noch in der Nacht die Ermittlungen.

21-Jährige hat Tat frei erfunden – und hatte ihre Gründe

Bald schon ergaben sich für die Ermittler Zweifel an der Glaubwürdigkeit der geschilderten Geschehnisse. Im weiteren Fortgang konnten diese Zweifel anhand von Überprüfungen erhärtet werden. Schliesslich räumte die 21-Jährige vor wenigen Tagen bei einer erneuten Vernehmung durch Ermittler der Kripo Garmisch-Partenkirchen ein, die Tat frei erfunden zu haben.

Zur Motivation ihres Handelns offenbarte sie sich gegenüber der Kriminalpolizei. Weil dies aber nun Gegenstand weiterer Ermittlungen und noch nicht überprüft ist, können dazu derzeit keine Angaben gemacht werden. Wegen Vortäuschens einer Straftat wird sich die 21-Jährige nun selbst verantworten müssen.


Update, Mittwoch, 31. Oktober

Die Polizei fahndet weiter nach den mutmasslichen Tätern und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung (Täterbeschreibung unten). Bisher gibt es noch keine verwertbaren Hinweise. Die Ermittlungen dauern an.


Ursprünglicher Artikel von Sonntag, 28. Oktober

Garmisch-Partenkirchen – Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd berichtet: Am Sonntagmorgen meldete sich eine junge Frau bei der Polizei und gab an, soeben Opfer eines sexuellen Übergriffs geworden zu sein.

Die Dame befand sich gerade zu Fuss auf dem Heimweg von einer Bar in Garmisch-Partenkirchen, als sie, nach eigenen Angaben, von zwei unbekannten Männern angegangen und in einen unbeleuchteten Hof gezogen wurde.

Versuchte Vergewaltigung in Garmisch-Partenkirchen: Frau kann entkommen – Täter auf der Flucht

Die Geschädigte konnte sich letztendlich losreissen und flüchten. Der Tatort befindet sich demnach in der Zugspitzstrasse im Bereich der beiden Tankstellen. Eine sofort eingeleitete Fahndung mit mehreren Polizeistreifen, auch von umliegenden Dienststellen, verlief ergebnislos.

Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Weilheim übernahm in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen noch in der Nacht die Ermittlungen.

Ein weitere schlimme Geschichte hat sich in München ereignet. Ein 15-Jähriges Mädchen wurde wohl von sechs Männern in München in einer Wohnung vergewaltigt.

Die junge Frau beschreibt die Täter wie folgt:

1. Täter: Ca. 30 Jahre alt, ca. 180 cm gross, hagere Gestalt, westeuropäischer Phänotypus. Dieser Mann trug einen schwarzen Anorak mit Kapuze sowie schwarze Turnschuhe.

2. Täter: Ca. 30 Jahre alt, ca. 180 cm gross, hagere Gestalt, 3-Tage-Bart, westeuropäischer Phänotypus, hochdeutsch sprechend. Er trug ebenfalls einen schwarzen Anorak mit Kapuze.

Die Polizei bittet nun um Zeugenhinweise. Wer hat vor, während oder nach 01.30 Uhr im o.g. Bereich verdächtige Wahrnehmungen gemacht? Wer hat das spätere Opfer auf dem Weg zwischen Bar und Tatort gesehen? Wer kann sonst Angaben zu den Tätern oder der Tat machen?

Hinweise an die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen unter der Telefonnummer +49 (0)8821/917-0 oder jede andere Polizeidienststelle.

 

Quelle: merkur.de / Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen
Bildquelle: Symbolbild / © pixabay

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