Kampfmittelräumdienst sichert scharfe Sprenggranate

„Sprenggranaten, Bomben oder andere sogenannte unkonventionelle Spreng – und Brandvorrichtungen stellen grundsätzlich eine erhebliche Gefahr dar.

Wer einen solchen Gegenstand findet ist gut beraten, seine Finger weg zu lassen, denn das Teil könnte unabhängig vom Zustand und Alter durchaus noch scharf sein und bei unsachgemässer Behandlung detonieren! Also niemals berühren, erst recht nicht aufheben und wegtransportieren oder woanders hinlegen. Sofort die Polizei anrufen, etwaige Passanten warnen, den Fundort behelfsmässig absperren oder die Fundstelle irgendwie markieren, damit der Kampfmittelräumdienst den Gegenstand finden und fachgerecht entsorgen kann.“

In Wetter Treisbach auf dem Bergrücken weiss der Finder einer 75 mm Sprenggranate aus dem 2. Weltkrieg vermutlich nicht, welches Glück er hatte. Der Finder hob die Granate auf und legte sie auf einem Holzstapel ab.

Am Freitag, 23. November fand sie dann jemand, der dann im Gegensatz zum ersten Finder genau richtig reagierte. Der liess die Granate liegen und rief sofort die Polizei.

Der verständigte Kampfmittelräumdienst diagnostizierte vor Ort die noch vorhandene Zündfähigkeit der Granate, machte sie unschädlich und nahm sie dann zur endgültigen, fachgerechten Entsorgung mit.

„Die Granate war noch scharf. Ein erneuter Aufprall auf dem Zünder oder auch Schläge dagegen, hätten durchaus eine Explosion verursachen können“, sagte der Experte vor Ort.

 

Quelle: Polizeipräsidium Mittelhessen / Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf
Bildquelle: Polizeipräsidium Mittelhessen / Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf

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