Sexueller Übergriff im Hauptbahnhof München: 27-Jähriger attackiert sehbehinderte junge Frau

Am Freitagmorgen (10. Mai) wurde eine sehbehinderte junge Frau im Hauptbahnhof von einem 27-Jährigen sexuell belästigt.

Ein 51-Jähriger und weitere Reisende kamen ihr, nachdem sie auf sich aufmerksam gemacht hatte, zu Hilfe.

Ein 27-jähriger Nigerianer sprach gegen 08:20 Uhr im Hauptbahnhof in München am Querbahnsteig eine 22-jährige sehbehinderte Deutsche an. Er fragte sie nach kurzem Smalltalk nach ihrer Handynummer. Als sie die Herausgabe verweigerte, umarmte der Afrikaner die Frau aus dem Landkreis Rosenheim und öffnete den Verschluss ihres Rucksacks, so dass dieser zu Boden fiel. Anschließend öffnete er Druckknöpfe und den Reißverschluss ihrer Regenjacke. Dann versuchte er, die junge Frau im Brustbereich zu berühren, wobei er „nur“ ihre nackte Schulter zu greifen bekam. Die 22-Jährige versuchte, die Handlung abzuwehren und machte durch lautes „Nein!“ andere auf ihre missliche Situation aufmerksam.

Ein 51-jähriger aus Reichertshofen, Lkr. Pfaffenhofen an der Ilm, trennte die beiden. Der 27-Jährige entfernte sich daraufhin. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit konnte wenig später aufgrund einer Personenbeschreibung den 27-Jährigen in einer nahen Gaststätte im Hauptbahnhof ausfindig machen und – bis zum Eintreffen der Bundespolizei, festhalten. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen, inklusive einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Blutentnahme, konnte der Afrikaner die Wache wieder freien Fußes verlassen.

Er war erstmals im Juni letzten Jahres in die Bundesrepublik Deutschland eingereist und ist im Besitz einer gültigen Aufenthaltsgestattung. Gegen den 27-Jährigen ermittelt die Münchner Bundespolizei nun wegen sexuellem Übergriff (177 StGB) bzw. sexueller Belästigung (§ 184i StGB).

 

Quelle: Bundespolizeiinspektion München
Bildquelle: Bundespolizeiinspektion München

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