Nach Gleissturz unverletzt - 11-Jähriger spielte mit Handy

Am Freitag (5. Juli) spielte ein 11-jähriger Deutscher am Bahnsteig in Gröbenzell mit seinem Handy und fiel dabei zwischen Bahnsteig und S-Bahn.

Glücklicherweise lag er zwischen Schiene und Bahnsteig, sodass er nicht erfasst wurde. Es kam zu Beeinträchtigungen im S-Bahnverkehrs.

Gegen 13:30 Uhr spielte ein 11-jähriger Deutscher aus Mammendorf am Bahnsteig des S-Bahnhaltepunktes Gröbenzell mit seinem Handy. Dabei bewegte er sich immer weiter in Richtung Bahnsteigkante und übertrat schließlich die weiße Linie. In diesem Moment fuhr eine, bereits sehr langsame, S-Bahn im Haltepunkt ein. Die Triebfahrzeugführerin sah den 11-Jährigen und gab einen Achtungspfiff ab. Der Junge stieß mit dem Kopf gegen die gerade einfahrende S-Bahn und fiel anschließend zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante. In diesem Zwischenraum ist ihm nichts passiert. Durch eine umgehend eingeleitete Schnellbremsung kam die Bahn wenige Meter danach zum Stehen. Ein ebenfalls im S-Bahn-Führerstand anwesender Mitarbeiter der Deutschen Bahn zog den offensichtlich unverletzten Jungen an dessen Rucksack nach vorne aus dem Spalt zwischen S-Bahn und Bahnsteigkante heraus. Der Mammendorfer wurde dennoch mittels RTW in ein Krankenhaus verbracht, wo er später mit einer kleinen Beule am Kopf von den Eltern abgeholt werden konnte.

Durch den Vorfall erlitt die Triebfahrzeugführerin einen Schock und musste abgelöst werden. Es kam zu insgesamt 123 Verspätungsminuten und zwei Teilausfällen.

Die Bundespolizei warnt vor Unachtsamkeit am Bahnsteig – es besteht Lebensgefahr!

 

Quelle: Bundespolizeidirektion München
Artikelbild: Symbolbild (Bildquelle: Bundespolizei)

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