Winterliches Malta
von Agentur belmedia
Malta – für viele eine Lieblingsinsel. Das kleine Land mit seiner liebenswerten Bevölkerung begeistert immer mehr Besucher. Ein einzelner Artikel reicht gar nicht aus, um die vielen faszinierenden und historischen Sehenswürdigkeiten zu beschreiben. Aus diesem Grund ist der vorliegende Text über die maltesischen Inseln allgemein gehalten.
Wer es nicht damit hat, in grosser Hitze faul am Strand herumzuliegen, meidet die Sommermonate und besucht Malta lieber dann, wenn Sprachschüler und Badeurlauber bereits abgereist sind.
Der Urlaub beginnt bereits damit, im Flughafen Kloten den Airbus der Air Malta zu besteigen: Mag man wohl kaum ein Wort Maltesisch verstehen, verbreitet die Sprache doch ihren ganz eigenen Charme.
Selbstverständlich spricht die Crew ansonsten Englisch und meist auch ein wenig Deutsch. Nach etwa 2 Stunden und 20 Minuten ist der Malta International Airport nahe Luqa erreicht. Wurde der Flughafentransfer schon von zu Hause aus gebucht, ist darauf Verlass, dass der Fahrer mit Pkw oder Kleinbus schon wartet. So etwas klappt in Malta problemlos.
Die üppige Auswahl an Hotels gewährleistet, dass jeder das Passende für sich findet. Das Preisniveau liegt deutlich unter dem in der Schweiz. Das Intercontinental Malta in St. Julien lockt nicht nur mit seiner zentralen Lage, sondern bietet den Komfort eines Luxushotels und eine herzliche, persönliche Gastfreundschaft, wie man sie ansonsten höchstens in einem Berggasthaus findet.
Wer zwischen November und Februar anreist, sollte unbedingt warme Kleidung im Gepäck haben. Zwar drohen keine Minusgrade, und Schnee gibt es schon gar nicht. Doch durch den meist kräftig wehenden Wind fühlen sich die Temperaturen kälter an als sie es sind. Scheint hingegen die Sonne, kann man an windgeschützten Orten durchaus einmal im T-Shirt einen Kaffee trinken. Weiter gehören unbedingt Trekkingschuhe ins Gepäck: Malta ist eine ideale Wanderdestination. So treffen sich hier und da selbst organisierte Gruppen, um die reizvollsten Regionen zu Fuss zu erkunden und nehmen gerne Gäste mit. Aus der Schweiz kommend, mag man kaum glauben, dass es hier tatsächlich auch anspruchsvolle Touren gibt. Tatsächlich empfehlen sich etwa Wanderungen in den Klippen nur für geübte Bergwanderer. Selbstverständlich gibt es auch eher gemütliche und dennoch schöne Strecken im Inland.
Zur Erkundung der kulturellen und historischen Schätze des Landes bieten sich Herbst und Winter mit idealen Temperaturen an. In dieser Zeit wird man nicht durch die Hitze ausgebremst, ausserdem sind die Sehenswürdigkeiten nicht überlaufen. Gerade wenn man die Inseln noch nicht kennt, sind die so genannten Hop-on Hop-off Busse eine gute Option. Sie sind in Malta Nord, Malta Süd und Gozo unterwegs. Das Tagesticket kostet umgerechnet etwa 20 Franken. Bucht man gleich mehrere Touren zusammen, winkt ein Rabatt. Zuweilen ist im Preis der Nordroute die höchst empfehlenswerte Hafenrundfahrt in Valletta inbegriffen. Sie beginnt und endet im Hafen von Sliema und kann natürlich auch separat gebucht werden
Im Ticketpreis für die Fahrt mit einem der genannten Busse sind Kopfhörer inbegriffen. Mit einem solchen erhält man von jedem Sitz aus eine „Reiseleitung“ in der Sprache seiner Wahl. Im Winter sind diese Busse alles andere als überfüllt und man kommt leicht mit den anderen Fahrgästen in Kontakt, trifft sich häufig irgendwo an einem Halt oder in einem der folgenden Busse wieder. In Malta ist es im Übrigen gar kein Problem, alleine Urlaub zu machen. Wer allein bleiben möchte, bleibt für sich, wer Anschluss sucht, findet diesen auch rasch.
Eine eher abenteuerliche Möglichkeit, Malta selbst zu erkunden, bieten die Linienbusse. Die Fahrer stehen im Ruf, nicht gerade die freundlichsten Malteser zu sein, und Auskünfte von ihnen zu erfragen, kann mitunter ermüdend sein. Immerhin ist der Fahrplan recht dicht, und die Busse fahren bis zum späten Abend und sind pünktlich. Ein Kurzstrecken-Ticket kostet 1.40 Euro, eine Tageskarte erstaunlicherweise 1.50 Euro! Für weniger als 2 Franken kann man mithin den ganzen Tag lang kreuz und quer über die Insel fahren. Weil sämtliche Linien immer wieder den Busterminal in der Hauptstadt Valletta ansteuern, findet man problemlos wieder zurück. Geht man doch einmal verloren, helfen die Einheimischen auf jeden Fall weiter.
Wer sich schon zu Hause auf seinen Urlaub in Malta vorbereiten möchten, findet neben Reiseführern im Buchformat und offiziellen Webseiten auch unzählige private Internetseiten und einige FB Gruppen von und für Malta-Fans, auf denen jede Menge Insiderwissen ausgetauscht wird. So erfahren Sie hier, wo die schönsten Sandstrände liegen, welche steinzeitlichen Kulturbauten, Museen, Parks, Paläste und imposante Kirchen von Ihnen entdeckt werden können und wo Sie ansprechende Halbtageswanderungen finden, in deren Verlauf Sie die Insel zu Fuss erkunden können.
Oberstes Bild: © Iakov Filimonov – shutterstock.com