Kanton Waadt: "Verschwommene Sicht? Gesalzene Geldstrafen!"
Ab dem 5. Dezember und während der Weihnachtszeit 2022 führen die Kantonspolizei und die Waadtländer Gemeindepolizeien eine Kampagne zur Verkehrsprävention gegen Alkohol am Steuer durch: „Vision troublée? Gesalzene Geldstrafen!“.
Die Visuals der Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU) „Au volant, un verre suffit à troubler la vision“ (Am Steuer reicht ein Glas, um die Sicht zu trüben) werden im ganzen Kanton plakatiert. Die Polizei ruft dazu auf, in der Vorweihnachtszeit auf den Strassen Vorsicht walten zu lassen.
Im Jahr 2022 werden im Vergleich zum Vorjahr mehr Menschen auf den Waadtländer Strassen sterben. Bisher sind im Kanton fünfunddreissig Menschen auf unseren Strassen gestorben, gegenüber einundzwanzig im Jahr 2021.
Die Verkehrspräventionskampagnen der Waadtländer Polizei richten sich weiterhin besonders an die schwächsten Verkehrsteilnehmer wie Fussgänger, Radfahrer, Benutzer von Elektrofahrzeugen und Motorradfahrer. Wie allzu oft sind bei allen Verkehrsunfällen mit Todesopfern „Alkoholeinfluss“, „Unaufmerksamkeit und Ablenkung“ sowie „unangepasste Geschwindigkeit“ die Hauptursachen für die Todesfälle auf unseren Strassen.
Die Polizei erinnert daran, dass jedes Jahr zur Weihnachtszeit viele Menschen mehr Alkohol trinken als sonst. Für sich selbst und für andere stellt Alkohol am Steuer eine Gefahr dar. Schon geringe Mengen Alkohol senken die Reaktionsgeschwindigkeit erheblich und hemmen verschiedene Fähigkeiten wie Sehvermögen, Konzentration und Koordination. Schon eine geringe Menge reicht aus, um die Fähigkeiten des Fahrers zu beeinträchtigen.
Zur Erinnerung: Fahrschülern, ihren Fahrlehrern und Begleitpersonen sowie Fahranfängern ist Alkohol während der dreijährigen Probezeit untersagt. Entgegen der landläufigen Meinung reicht bereits ein Glas aus, um negative Auswirkungen zu zeigen oder die Fahrfähigkeit zu beeinflussen. Darüber hinaus haben alkoholische Getränke eine enthemmende Wirkung auf das Verhalten. Wenn eine Person alkoholisiert ist, ist sie nicht mehr in der Lage, Risiken, Situationen und ihre Fähigkeiten richtig einzuschätzen, was sich als gefährlich erweisen und dramatische Folgen haben kann, wenn sie sich auf die Strasse begibt.
Um diese Prävention gegen Alkohol am Steuer zu unterstützen, wird die Polizei bei Verkehrskontrollen Tüten mit gesalzenen Mandeln zum Knabbern verteilen, die mit dem Slogan „Verschwommene Sicht? Gesalzene Bussgelder!“. Mit einem Augenzwinkern soll daran erinnert werden, dass neben den präventiven Kontrollen auch gezielte Kontrollen verstärkt werden, um Alkohol am Steuer zu bekämpfen.
Um sich verantwortungsbewusst zu verhalten, empfehlen wir Ihnen die folgenden polizeilichen Massnahmen:
- Wenn Sie Alkohol konsumieren wollen, nehmen Sie öffentliche Verkehrsmittel oder ein Taxi oder bestimmen Sie im Voraus eine Person, die auf Alkohol verzichtet, um auf dem Rückweg zu fahren;
- bieten Sie alkoholisierten Personen an, bei Ihnen zu übernachten oder rufen Sie ein Taxi für sie ;
- informieren Sie sich über die Angebote von Nez Rouge ;
- besuchen Sie unsere Seite IhrePolizei: https://votrepolice.ch/prevention-routiere/alcool-au-volant/
Quelle: Kapo Waadt
Titelbild: Symbolbild (© Alex SG – shutterstock.com)