Tasmanien: Polizei bestätigt den Tod von Schweizer Thomas M.
Im Juli stiessen Wanderer in Tasmanien auf menschliche Überreste.
Die Polizei bestätigt nun, dass es sich um den ausgewanderten Schweizer Thomas M. handelt, und sucht Zeugen.
Im Huon Valley in Tasmanien sind Wanderer Anfang Juli auf menschliche Überreste gestossen. Lediglich ein Rucksack mit Kleidern, einer Speicherkarte und Bargeld lieferten Hinweise für eine Identifikation.
Die Polizei veröffentlichte deshalb ein Foto von der SD-Speicherkarte und bat um Mithilfe. Kurz darauf meldete sich die Person auf dem Foto [siehe Quelle]. Der Mann erklärte, dass es sich beim Toten vermutlich um seinen Freund Thomas M.* handle, da dieser das Bild gemacht habe.
M.s Bruder bestätigte, dass dieser vor einigen Jahren ausgewandert sei. Besonders Tasmanien habe es ihm angetan. Die Behörden setzten sich daraufhin mit dem Bruder in Kontakt.
Ermittler fanden behelfsmässiges Lager
Nun meldet die Polizei: Bei den menschlichen Überresten handelt es sich tatsächlich um jene von Thomas M. Seine Familie sei über die Identifizierung informiert worden.
Die Todesursache ist nach wie vor unbekannt. Die Polizei vermutet, dass M. wandern ging, jedoch nicht für eine Übernachtung ausgerüstet war. In der Nähe der menschlichen Überreste fand man eine behelfsmässige Unterkunft, jedoch keinen Schlafsack oder Ähnliches, berichtet die australische „Huffington Post“. Um die Todesumstände doch noch klären zu können, bittet die Polizei alle Personen, die zwischen Ende 2010 und Anfang 2011 mit M. Kontakt hatten, sich zu melden.
Die Polizei spricht der Familie von M. ihr Beileid aus. Sie stehe während den Ermittlungen in Kontakt mit den Schweizer Behörden und Interpol. M. war 2010 ausgewandert, nachdem beide Eltern gestorben waren. Die Familie hörte nie wieder etwas von ihm.
Quelle: 20min.ch / vro
Artikelbild: Symbolbild © Victor Maschek – shutterstock.com