Stephan Gerhard

Auf dem Weg zur Welt-Reservewährung - der chinesische Renminbi

Mit Chinas wirtschaftlichem Aufstieg hat auch die Währung des Landes international stark an Gewicht gewonnen. Im weltweiten Währungsgefüge spielt sie eine immer wichtigere Rolle. Der Renminbi ist heute auf dem Weg, zu einer weiteren Reservewährung der Welt zu werden. Er droht damit, dem japanischen Yen – lange die bedeutendste Währung in Fernost – den Rang abzulaufen und selbst dem US-Dollar Konkurrenz zu machen.

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Der grösste Devisenmarkt der Welt: FOREX

Wenn von den internationalen Finanzmärkten gesprochen wird, denkt man als Erstes an den Handel mit Aktien, dann auch an Rohstoffe und Edelmetalle. Devisen werden meist erst später erwähnt – zu Unrecht, denn dem Volumen nach kann es kein Finanzmarkt mit dem Devisenhandel aufnehmen. Fünf Billionen US-Dollar und mehr werden hier am Tag umgesetzt – eine kaum vorstellbare Summe, die die Grössenordnung selbst bedeutender Volkswirtschaften sprengt. Sie ist auch ein Ausdruck der globalisierten Wirtschaft. International hat sich für den Devisenmarkt die Kurzbezeichnung FOREX eingebürgert. Das Kürzel steht für „Foreign Exchange Market“, was nichts anderes als Währungs- oder Devisenmarkt bedeutet.

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Droht der Schweiz die Rezession? Franken-Aufwertung belastet

Die Schweizerische Nationalbank hat im Januar die Bindung des Franken an den Euro aufgegeben. Eine massive Aufwertung war die Folge davon. Jetzt zeigen sich die ersten Auswirkungen dieser Entscheidung. Das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco hat aktuell die Wirtschaftsdaten für das erste Quartal dieses Jahres veröffentlicht. Sie belegen ein leichtes Schrumpfen der Schweizer Wirtschaft und eine schlechtere Entwicklung als erwartet. Droht der Schweiz jetzt eine Rezession?

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Lehrstück in der Geschichte der Börse – die Tulpenspekulation

Es ist verkehrt zu glauben, dass Börsencrashs erst in der Zeit der modernen Industrie- und Handelsgesellschaft auftreten. Seit Jahrhunderten schon kommt es immer wieder zu aufsehenerregenden Spekulationsblasen mit nachfolgendem Crash. Der erste, gut dokumentierte Börsenkrach dieser Art ist der sogenannte Tulpenwahn in den Niederlanden des 17. Jahrhunderts. Die Tulpomanie - so eine andere Bezeichnung - zeigt Muster, die bis heute bei Börsenentwicklungen zu beobachten sind. Einige der Umstände dieses historischen Crashs erinnern nur allzu sehr an heutige Ereignisse.

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Weltorganisation für Tourismus: die UNWTO

Eine der vielen Unterorganisationen der Vereinten Nationen ist die UNWTO. Sie kümmert sich seit Jahrzehnten um die Förderung des nachhaltigen Tourismus auf der Welt. Die Organisation wird heute von 156 Mitgliedsstaaten getragen, ihr sind ausserdem mehr als 400 nationale und übernationale mit dem Tourismus verbundene Organisationen angeschlossen. Sie ist damit die weltweit am breitesten aufgestellte Plattform für Anliegen des Tourismus. Die Schweiz gehört der Organisation seit 1975 an.

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Wenn die Marke mehr zählt als das Produkt: Beispiel Red Bull

Der Energy-Drink Red Bull hat seit der ersten Markteinführung im Jahre 1987 eine beispiellose Erfolgsgeschichte hingelegt. Fast jedes Jahr werden bei dem Unternehmen neue Umsatz- und Absatzrekorde erzielt. Der Verkauf lebt dabei weltweit mehr vom geschickten Marketing als vom Produkt selbst. Am Anfang stand ein genialer Einfall des Österreichers Dietrich Mateschitz, der bei einer Dienstreise in Ostasien das dort bereits länger verbreitete Getränk „Krating Daeng“ kennen und schätzen lernte und anschliessend die Lizenzrechte für die Vermarktung erwarb. Die Geschäftsidee machte ihn mittlerweile zum mehrfachen Milliardär.

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Wie stark ist die US-Konjunktur wirklich?

Noch um den Jahreswechsel herum war die US-Wirtschaft für die weltweite Konjunktur ein Hoffnungsträger. China hatte auch weiter mit sinkenden Wachstumsraten zu ringen, während die wirtschaftliche Entwicklung im Euro-Raum nicht so recht vom Fleck kam. Einzig in den USA schien die Konjunktur Fahrt aufzunehmen. Heute, wenige Monate später, hat sich das Bild stark gewandelt. Nach dem Start des Anleihe-Aufkaufprogramms der EZB gibt es erstmals seit längerer Zeit positive Wirtschaftsnachrichten aus dem Euro-Raum. Dafür häufen sich Negativ-Meldungen aus den Vereinigten Staaten. Dies ist umso beunruhigender, da hiervon auch wichtige Impulse für die Weltwirtschaft ausgehen.

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Eine unbekannte, doch mächtige Schweizer Bank – die BIZ

Mit díesem Kürzel BIZ können nur wenige etwas anfangen. Selbst der vollständige Name des diskreten Instituts ist im Allgemeinen nur Fachleuten geläufig. Dabei stellt die "Bank für Internationalen Zahlungsausgleich" – das bedeutet das Kürzel BIZ – die älteste internationale Finanzeinrichtung der Welt dar.  Am 27. Februar 1930 – also ziemlich genau vor 85 Jahren – wurde die BIZ aus der Taufe gehoben. Der Gründungsort war ein ehemaliges Hotel am Basler Hauptbahnhof. Dort ist die Bank auch heute noch angesiedelt.

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Ein knapper werdender Rohstoff – Wasser

Schaut man aus dem Weltraum auf die Erde, scheint sie über unbegrenzte Wasservorräte zu verfügen. Etwa 70 % der Erdoberfläche wird von Wasser eingenommen. Gigantische 1,4 Milliarden Kubikkilometer macht das weltweite Wasservolumen aus. Doch der Eindruck des Wasserreichtums täuscht, das lebenswichtige Nass droht zunehmend knapp zu werden.

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Investmentfonds als mögliche Risikofaktoren für neuen Finanz-Crash?

Nach dem globalen Börsenbeben mit dem Kollaps von Lehman Brothers & Co. sind die Jahre der Finanzkrise 2007/2008 lange nicht vergessen. Seither beobachten internationale Finanzinstitutionen das Geschehen auf den Finanzmärkten sehr intensiv. Sie versuchen, drohende Gefahren frühzeitig zu erkennen. Jüngst erregte der Internationale Währungsfonds (IWF) Aufsehen mit dem Hinweis auf mögliche Risiken durch Investmentfonds. Die Warnung findet sich in dem Anfang April veröffentlichten „Global Financial Stability Report“. In dem halbjährlich erscheinenden Bericht wird das globale Finanzsystem regelmässig einer Risikobewertung unterzogen.

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Banken – sind sie heutzutage noch zeitgemäss?

Die Rolle der Banken in der globalen Wirtschaft wird spätestens seit der Finanzkrise kritisch hinterfragt. Jedoch sind es gar nicht die gewagten Spekulationen, die Manipulations-Vorwürfe oder Skandale, die den Bankensektor infrage stellen, vielmehr einige grundlegende Trends, die dessen Geschäftsmodell auf Dauer gefährden.  Werden Banken in Zukunft noch benötigt? Diese Frage gewinnt eine zunehmende Brisanz und trifft Institute rund um den Globus. Besonders filialisierte Banken, die das klassische Einlagen- und Kreditgeschäft betreiben, könnten das Nachsehen haben - auch in der Schweiz.

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Ölpreisentwicklung ohne gravierende Preiswende

Im vergangenen Jahr ging der Ölpreis dramatisch zurück, ohne dass solch eine Entwicklung jemand vorhergesehen hatte. Wenngleich Prognosen bei Rohstoffen immer als unsicherheit betrachtet werden müssen, könnte es sich doch um nicht nur ein vorübergehendes Phänomen handeln. Welche Auswirkungen hätte ein dauerhaft niedriger Ölpreis und wie wahrscheinlich ist er? Darum soll es im Folgenden gehen. Dabei sind nicht nur die vordergründigen Aspekte zu sehen wie die Entlastung des privaten Geldbeutels beim Tanken von Benzin. Die Effekte sind wesentlich vielschichtiger.

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Junckers 315 Milliarden. Oder: Wie man Geld verzwangifacht

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Anfang dieses Monats hat die EZB mit ihrem umstrittenen Anleihe-Ankaufprogramm begonnen. Ziel: bis zu 1,14 Billionen Euro in den Euro-Wirtschaftsraum spülen, um Kreditvergaben und Wirtschaftswachstum zu beschleunigen. Fast zeitgleich haben die EU-Staaten den Weg für die Wachstumsinitiative von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker freigemacht. Es soll in den nächsten Jahren für zusätzliche Investitionen in Höhe von 315 Mrd. Euro in Europa sorgen. Die Initiative ist ein Prestige-Projekt des neuen EU-Kommissionspräsidenten, das dieser bereits kurz nach seinem Amtsantritt im Herbst letzten Jahres in Gang gesetzt hatte. Zu diesem Zweck wird ein spezieller „Europäischer Fonds für Strategische Investitionen“ - kurz EFSI - eingerichtet, der quasi als Initialzündung für das geplante Investitionsvolumen dienen soll.

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Droht Europa wirklich eine Deflation?

Wenn es um europäische Finanz- und Wirtschaftspolitik geht, ist gerade ein Wort in aller Munde: Deflation. Vor allem die Europäische Zentralbank EZB hat Angst vor sinkenden Preisen, was sie dazu bewegt, ab sofort mit Anleihekäufen zusätzliches Geld auf den Markt zu werfen. Was steht aber wirklich hinter dem Phänomen Deflation und befinden wir uns tatsächlich in einer solchen Situation? Mehr dazu erfahren Sie hier.

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