Schweizer Armee

Armee und Zivilschutz leisten am „Eidgenössischen“ über 8500 Diensttage

Vom 26. bis 28. August 2022 findet in Pratteln BL das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest ESAF statt. Das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) unterstützt das bislang grösste „Eidgenössische“ sowie die militarisierten Spitzenschwinger mit diversen Leistungen: So stehen sowohl Armeeangehörige mit insgesamt 3990 als auch Zivilschutzleistende mit rund 4600 Diensttagen im Einsatz. Zudem gehören zum 280-köpfigen Feld der Schwinger aus den fünf Teilverbänden auch 29 Athleten, die als Sportsoldaten eingeteilt sind.

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Schweizer Armee: Gedanken zur Schnittstelle zwischen strategischer Zwecksetzung sowie operativer Umsetzung und dem Ukrainekrieg

Um ein besseres Verständnis von Strategie zu erhalten, müssen die vielfältigen und kaskadenartigen Interdependenzen zwischen der politisch-strategischen Ebene und der operativen und taktischen Umsetzung durchdrungen werden. Eine Strategie sollte in enger Zusammenarbeit mit allen relevanten Akteuren erarbeitet werden und den Frieden als Ziel haben.

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SWISSCOY: Als Verlängerer bringt man viel Wissen und Erfahrung mit

Sechs Einsätze leistete Fachoffizier Marino Ricciardi bereits in der SWISSCOY. Aktuell ist er als Quartiermeister (Qm) im Kontingent 46 im Einsatz. Als Verlängerer nimmt er sein Wissen auch mit in das nächste Kontingent, welches von seiner Erfahrung profitieren kann. Gleichzeitig bedeutet dies für ihn persönlich auch Abschied von seinen Kameraden zu nehmen – und gleichzeitig neue kennenzulernen.

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Neues Artilleriesystem - Shortlist-Entscheid getroffen

Armasuisse hat zwei Kandidaten für die Shortlist gewählt, deren Systeme für die Erneuerung der indirekten Feuerunterstützung auf mittlere Distanz für die Schweizer Armee einer Evaluation unterzogen werden. Vorgesehen ist, eines der Systeme mit der Armeebotschaft 2026 dem Parlament zur Beschaffung zu beantragen. Es wird die Panzerhaubitze M109 ersetzen, die vor über 50 Jahren beschafft wurde.

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Trockenheit: Aktuelle Wassertransporte durch die Schweizer Armee

Fehlende Niederschläge der letzten Monate haben dazu geführt, dass Alpwirtschaften in der ganzen Schweiz Mühe haben, ihr Vieh mit genügend Wasser zu versorgen. Das VBS hat zur Bewältigung möglicher Hilfegesuche der Kantone einen Assistenzdienst im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe vom 20. Juli 2022 bis maximal zum 31. August 2022 bewilligt. Im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe (mil Kata Hi) können Kantone einen Antrag für subsidiäre Unterstützung durch die Armee stellen, wenn ihre eigenen Mittel – inklusive Zivilschutz, zivile Anbieter und Dienstleister – die Lage nicht mehr bewältigen können.

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Hitzewelle Schweiz: Armee unterstützt ersten Kanton bei der Wasserversorgung

Bern, 26.07.2022 – Die Trockenheit der vergangenen Monate lässt mancherorts das Wasser knapp werden. Wenn andere Mittel ausgeschöpft sind, können Kantone Hilfsbegehren an die Armee stellen, um das Überleben von Nutztieren in betroffenen Bergbetrieben zu sichern. Die Armee unterstützt mit Wassertransporten im Rahmen der militärischen Katastrophenhilfe im Inland. Erste Helikopterflüge erfolgen im Kanton Obwalden. Weitere Gesuche liegen der Armee derzeit nicht vor.

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Für besonders gute Abschlussnoten - Heliflug mit dem Chef Logistikbasis der Armee

Für besonders gute Abschlussnoten bei der Lehrabschlussprüfung (5.5+) dürfen die Lernenden der LBA an einem Heliflug mit dem Chef Logistikbasis der Armee teilnehmen. Es freut uns ganz besonders, dass wir dieses Jahr gleich zwei Lernende aus dem Armeelogistikcenter Hinwil dafür empfehlen durften: Martina Stössel, Automobil-Mechatronikerin EFZ Nutzfahrzeuge und Eduard Nawrocki, Automobil-Mechatroniker EFZ Nutzfahrzeuge.

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Inspektion militärischer Aktivitäten der Schweizer Armee durch Luxemburg

Auf Ersuchen von Luxemburg und nach erfolgter Zustimmung der Schweiz trifft heute eine vierköpfige Inspektionsgruppe, bestehend aus zwei luxemburgischen, einem schwedischen und einer rumänischen Inspektorin, zur Durchführung einer Inspektion im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) in der Schweiz ein. Die Inspektion durch Luxemburg findet in der Nordwest- und Zentralschweiz statt. Sie dauert maximal 48 Stunden und wird spätestens am 15. Juli 2022 beendet sein. Die Inspektoren werden über militärische Aktivitäten (Kurse, Schulen und Übungen), die während dieser Zeit in den erwähnten Gebieten durchgeführt werden, informiert und können Truppen und Schulen besuchen.

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„Sicherheit 2022“: Sicherheit vor Freiheit

Im Januar 2022, also vor Beginn des Krieges in der Ukraine, gewichtete die Schweizer Stimmbevölkerung Sicherheit höher als Freiheit, fühlte sich sicher und hatte grosses Vertrauen in Institutionen. Dies zeigen die Ergebnisse der diesjährigen Studie „Sicherheit“, die von der Militärakademie (MILAK) an der ETH Zürich und dem Center for Security Studies (CSS) der ETH Zürich herausgegeben wird.

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Locarno-Magadino TI: Ausstellung der Schweizer Armee

Die Ausstellung der Schweizer Armee am Rande der Übung „Odescalchi 22“ dauert noch bis am 19. Juni. Verschiedene Truppen und Einheiten der Verteidigung stellen sich auf dem Flugplatz Locarno-Magadino der Bevölkerung vor. Lassen Sie sich die Vorführungen des PC-7-Teams, der Fallschirmaufklärer und des Kompetenzzentrums Veterinärdienst und Armeetiere nicht entgehen und gewinnen Sie mit etwas Glück einen Flug im Super Puma!

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Erfolgreicher Erstflug der Aufklärungsdrohne in der Schweiz

Heute morgen, um kurz nach 07:00 Uhr, absolvierte die neue Aufklärungsdrohne für die Schweizer Armee in Emmen den Erstflug. Mit dem erfolgreichen Testflug nimmt das Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) einen weiteren wichtigen Meilenstein. Nach den erfolgreichen Rollversuchen im Mai 2022 absolvierte die erste der beiden Ende April 2022 in der Schweiz eingetroffenen Drohnen des Aufklärungsdrohnensystems 15 (ADS 15) ihren erfolgreichen Erstflug.

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Logo der Schweizer Armee



Die Schweizer Armee

Die Schweizer Armee leistet einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Schweiz. Sie gilt als Symbol der nationalen Einheit.

Die Geschichte der Schweizer Armee

Bis zum Ende des Mittelalters waren jeder Ort und jeder Kanton in der Schweiz für die eigene Verteidigung zuständig. Während der Helvetischen Republik wurde zwischen 1798 und 1803 eine eidgenössische Armee aufgebaut, um sich gegen ausländische Angriffe zu schützen. Im Jahr 1815 wurde die Neutralität und die Unabhängigkeit des eidgenössischen Staatenbundes von den europäischen Grossmächten anerkannt. Im Laufe der Zeit entwickelte sich die Armee zu einem festen Bestandteil des öffentlichen Lebens.

Der Auftrag der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee übernimmt verschiedene Aufgaben:

• Sicherung der Landesverteidigung und Wahrung des nationalen Interesses
• Verteidigung des Landes im Fall einer Bedrohung
• Unterstützung der Zivilbehörden bei Katastrophen und Notfällen
• Stärkung des internationalen Friedens durch humanitäre Unterstützung und Teilnahme an Friedensmissionen im Ausland
• Ausbildung und Übung von Reservisten


Die Schweizer Armee sorgt für die Sicherheit der Schweiz. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Der Aufbau der Schweizer Armee

Die Schweizer Armee basiert auf einem Milizsystem: Rund fünf Prozent der Armeemitglieder sind Berufs- oder Zeitsoldaten. Den grösseren Anteil machen Wehrpflichtige aus. Nach den Regelungen des Artikels 59 der Bundesverfassung ist jeder Schweizer verpflichtet, Wehrdienst zu leisten, alternativ ist ein ziviler Ersatzdienst abzuleisten. Die Wehrpflicht beginnt im Alter von 18 Jahren und endet mit 34 Jahren. Eine Grundausbildung von 19 Wochen ist zu absolvieren, danach besteht die Pflicht zur Teilnahme an Übungen und dem Dienst als Reservist. Schweizerinnen können freiwilligen Dienst leisten.

Die Schweizer Armee teilt sich in verschiedene Bereiche:

• Armeestab
• Führungsunterstützungsbasis
• Kommando Operationen
• Kommando Ausbildung
• Logistikbasis


Die Schweizer Armee hat die Landesverteidigung zur Aufgabe. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Der Armeestab der Schweizer Armee

Der Armeestab, kurz A Stab, ist für die Unterstützung des Chefs der Armee bei der Umsetzung politischer Vorgaben verantwortlich. Zudem verantwortet der Armeestab die gesamte Steuerung der Armee und kümmert sich um Entwicklung, Planung und Ressourcenzuteilung. Auch die Bereiche Ausbildung, Einsatz und Support obliegen dem Stab. Im Armeestab wird also die gesamte strategische Planung und die weitere Entwicklung der Schweizer Streitkräfte gesteuert.

Die Führungsunterstützungsbasis der Schweizer Armee

Die Führungsunterstützungsbasis, kurz FUB sorgt mit ihrer Arbeit dafür, dass Einsätze durchgeführt werden können. Dazu gibt es innerhalb der FUB die Bereiche Informations- und Kommunikationstechnologie IKT. Anwendungen für Kommunikationssysteme oder der Betrieb geschützter Rechenzentren gehören zum Aufgabengebiet der FUB.

Mit dem Projekt Kommando Cyber gibt es einen besonderen Bereich, der sich um den Schutz der Informatiksysteme gegen Cyberangriffe kümmert. Nötige Massnahmen zum Schutz und die zukünftige Ausrichtung der Armee im cyber- und elektromagnetischen Raum sind Teil der Arbeit. Wichtig ist dabei nicht nur, sich den aktuellen Aufgaben zu stellen, sondern auch für künftige Herausforderungen gewappnet zu sein.

Ein weiterer Bereich ist die Führungsunterstützungsbrigade 41/SKS, die für den Betrieb der Kommunikationsnetze innerhalb der Armee verantwortlich ist. Auch mobile System für die elektronische Kriegsführung unterliegen diesen Spezialisten.



Das Kommando Operationen

Geht es um die Planung und die Führung von Einsätzen und Operationen, unterliegt das dem Kommando Operationen. In diesem Armeebereich wird die Erreichbarkeit und die Alarmierung der Armee sichergestellt sowie die Durchführung der Mobilmachung verantwortet.

Ein Teilbereich ist der Militärische Nachrichtendienst MND, der für die nachrichtendienstlichen Aufgaben innerhalb der Armee verantwortlich ist. Unter anderem gehört die Beschaffung und Auswertung bedeutsamer Informationen aus dem Ausland zu den Aufgaben des MND. Auch bei der Planung und Führung von Einsätzen unterstützt der MND. Dabei arbeitet der Nachrichtendienst eng mit nationalen und kantonalen oder auch multinationalen Stellen zusammen.

Der Dienst für den präventiven Schutz der Armee DPSA gehört ebenfalls zum Kommando Operationen. Hier geht es darum, die Schweizer Armee vor Spionage oder Sabotage und anderen unrechtmässigen Handlungen zu schützen. Die DPSA arbeite eng mit Bund und Kantonen zusammen und ist unter anderem vor allem für die Beurteilung der militärischen Sicherheitslage und vorsorgliche Massnahmen für den Spionageschutz zuständig.

Das Heer setzt sich aus einem Miliz- und einem Profibereich zusammen. In diesen Bereichen sind unterschiedliche Fähigkeiten gefragt, sodass es eine Vielzahl verschiedener Ausbildungen gibt. Unter anderem gehören die Panzertruppen, die Artillerie, die Einsatzlogistik und die Sanität zu den einzelnen Bereichen.

Die Luftwaffe kümmert sich um militärische Einsätze im Luftraum, wobei der Schutz des Luftraums und der Transport zu den Aufgaben gehören. Die Luftwaffe sorgt mit passiver und aktiver Überwachung für die Lufthoheit. Die Luftaufklärung sorgt mittels Sensoren, Drohnen und Flächenflugzeugen für Sicherheit und kümmert sich um die Auswertung der Daten.

Das Kommando Spezialkräfte kümmert sich um den Schutz ziviler und militärischer Personen und besonders schutzwürdiger Sachen. Unter anderem übernimmt das Kommando Spezialkräfte Rettungs- und Befreiungsaktionen und die Rückführung von Personen. Dadurch, dass die Spezialkräfte dem Kommando Operationen unterstellt ist, kann die Landesregierung die Kräfte schnell einsetzen und alle profitieren von einer kurzen Befehlskette.


Die Luftwaffe sorgt für die Lufthoheit. (Bildquelle: Schweizer Armee)


Das Kommando Ausbildung

Unter dem Motto „Erfolg beginnt bei uns“ kümmert sich das Kommando Ausbildung um die Planung, Steuerung und Durchführung der Ausbildung. Möglich ist beispielsweise eine Tätigkeit in einer Rettungs- oder Sanitätstruppe oder auch in einer Kampftruppe. Die Möglichkeiten innerhalb der Schweizer Armee sind breitgefächert.

Für die Ausbildung von Führungskräften ist die Höhere Kaderausbildung HKA zuständig. Berufsoffiziere und Berufsunteroffiziere werden hier auf militärische Führungsaufgaben vorbereitet. In der Zentralschule ZS, die eil der HKA ist, geht es um die militärische Ausbildung von Einheits- oder Truppenkörperkommandanten. Weitere Führungslehrgänge runden in Kooperation mit zivilen Bildungsorganisationen die Ausbildung bei der Schweizer Armee ab.

An der Militärakademie MILAK erfolgt die Aus- und Weiterbildung der Berufsoffiziere. Die MILAK gilt als international anerkanntes Zentrum für Militärwissenschaften und ist die führende Institution in der Schweiz. Mit der Zentralschule, der Generalstabsschule und der Berufsunteroffizierschule gibt es weitere Einrichtungen für die Ausbildung bei der Schweizer Armee.


Motto des Kommandos Ausbildung: „Erfolg beginnt bei uns.“ (Bildquelle: Schweizer Armee)


Die Logistikbasis

Die Logistikbasis LBA kümmert sich um das Material und die Infrastruktur innerhalb der Schweizer Armee. Die Armeeapotheke gehört zu diesem Bereich und sorgt für eine bedarfsgerechte Versorgung in allen Lagen. Zu den Aufgaben gehört die Produktion definierter Arzneimittel, die als Ergänzung zum zivilen Markt dienen und die pharmazeutische Versorgung der Armee sicherstellen.