Claudia Göpel

Ran an die Wurst: Jüngstes Volksbegehren zum Mehrwertsteuersatz wurde abgelehnt

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es bleibt alles wie es war, die Wurst wird weiter diskriminiert. Der geplante Fastfood-Entscheid für einen einheitlichen Mehrwertsteuersatz, die sogenannte Gastroinitiative, wurde Ende September vom Parlament abgeschmettert. Die Befürworter wollen weiter kämpfen. Das Thema wird weiterhin heiss diskutiert. Worum genau ging es? Die Volksinitiative "Schluss mit der Mehrwertsteuer-Diskriminierung des Gastgewerbes!" verlangte, dass für verarbeitete Lebensmittel im Gastgewerbe der gleiche Mehrwertsteuersatz gelten solle, wie für verkaufte Nahrungsmittel aus dem Handel, von dem auch Imbissgeschäfte profitieren. Damit sollte eine Gleichbehandlung von Gastwirtschaft und Take-Away erreicht werden. Initiatoren waren Mitglieder des Verbandes Gastrosuisse.

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Acht Vorschläge eingereicht: Schweizer Traditionen für die UNESCO-Liste

Ende September fand zum Thema "Immaterielle Weltkulturerbe" eine Medienkonferenz des Bundesrates statt. Acht Schweizer Anwärter kamen in die engere Wahl und wurden vorgestellt. Der Bundesrat stützt sich bei seinen Vorschlägen auf eine bereits 2012 erstellte nationale Selektion. Gut Ding will Weile haben. Die vom Bundesrat befürworteten Kandidaturen werden nun schrittweise bei der UNESCO eingereicht. Die erste Einreichung ist für 2015 geplant.

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Der Mauerfall brachte die Stars aus dem Osten in den Westen

Viele Schauspieler, Musiker und Entertainer waren im DDR-Fernsehen omnipräsent - bis zum Mauerfall 1989. Dann mussten sie sich quasi über Nacht neu orientieren. Inzwischen ist die deutschsprachige Fernsehlandschaft ohne die alten und neuen Stars aus dem Osten kaum mehr denkbar. Künstler mit ostdeutschen Wurzeln flimmern auch in der Schweiz in Vorabendserien, im Tatort oder in Unterhaltungsshows über die Bildschirme. In diesem Bereich hat die Vereinigung des lange Zeit geteilten Deutschlands prima geklappt. Wussten Sie, dass die nachfolgende Schauspieler oder Entertainer ursprünglich aus der ehemaligen DDR stammen? Ohne die Wende hätten Sie diese Künstler möglicherweise nie kennengelernt.

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Schneeweisse Schwarznasen - die Walliser und ihre Schafe

Bereits vor acht Jahren hat die Walliser Filmemacherin Sylviane Neuenschwander einen zauberhaften Dokumentarfilm über die Walliser Schwarznasenschafe gedreht, der seitdem als Lehrfilm für die Züchter dieser Liebhabertiere gilt. Diese Schafrasse, die erstmals im 14. Jahrhundert Erwähnung findet, wird ausschliesslich in Oberwallis gehalten. Wallis als drittgrösster Kanton der Schweiz liegt vollständig im Gebiet der Alpen. Die Ziele und Wünsche der Menschen, die Generationenunterschiede und ihre tiefe Heimatverbundenheit zu Bergwelt werden in dem Streifen beleuchtet. Die Filmemacherin nahm für die Realisierung ihres Films Kontakt zum Oberwalliser Schwarznasen Verband in Eggerberg auf. Anderthalb Jahre dauerten die Arbeiten für dieses ethnografische Meisterwerk. Herausgekommen ist eine Liebeserklärung an das Walliser Schwarznasenschaf und ein soziokulturelles Dokument für die Oberwalliser Alpenregion, das einen neuen Blick auf Tradition und Moderne der Alpenregion wirft.

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Können auch in der Schweiz Giftspinnen aus den Bananen krabbeln?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Sie verstecken sich in den Bananenkisten, sitzen auf und zwischen den Früchten und betreiben sogar Brutpflege: Brasilianische Wanderspinnen. Diese Spinnenart gehört zu den gefährlichsten und giftigsten Spinnen der Welt und ihr Gift kann einen Menschen binnen zwei Stunden töten. Immer öfter tauchen sie auch in Europa auf. Die Gefahr scheint allgegenwärtig und lässt sich nur schwer verhindern, denn ihr Name ist Programm: Wanderspinne. Zum wiederholten Mal sind in London Konsumenten Opfer von südamerikanischen Giftspinnen geworden. Todesfälle gab es keine, denn die pelzigen Achtbeiner konnten von den gerufenen Experten eingefangen werden, doch es scheint nur eine Frage der Zeit zu sein, wann der erste Mensch in Europa durch eine solche "Bananenspinne" verletzt oder gar getötet wird. Sind die Schweizer Kliniken auf solche Notfälle vorbereitet, gibt es genügend Gegengift? Oft bleiben nach einem Biss nur wenige Minuten Zeit, um Hilfe zu holen.

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10 Stunden Chaos am Set für 5 Minuten Film

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In der Schweiz werden Filme produziert, die europaweit Beachtung finden. Der letzte Schweizer Tatort erhielt gute Kritiken. War auch Ihre Strasse schon einmal gesperrt, weil ein Juwelierladen überfallen wurde oder ein Hund eingefangen werden musste? In Luzern wird momentan der neue Tatort gedreht (Regie: Manuel Hendry), in Zürich noch bis Mitte Dezember der gesellschaftskritische Film "Upload" unter der Regie von Tobias Ineichen. Für letzteren Streifen werden händeringend Statisten gesucht, bevorzugt echte Punks. Ansonsten sehen Statisten aus wie du und ich. Ohne diese Leute würden die Schauspieler in menschenleeren Strassen zu sehen sein, Auto- und Velo-Fahrer inbegriffen. Wie ein solcher Drehtag aussieht, habe ich hautnah erlebt, als ich vor ein paar Tagen in Markkleeberg bei Leipzig zu Besuch war.

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Hausschädlinge auf dem Vormarsch

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In vielen Wohnungen und Häusern breitet sich Ungeziefer aus, und wir haben verlernt, damit umzugehen. Weil uns das vorausschauende Denken und Handeln unserer Grosseltern abhandengekommen ist, greifen wir schneller zur chemischen Keule – oder lassen greifen. Schädlingsbekämpfer haben Hochkonjunktur. Früher wurden Bettzeug und Matratzen noch täglich gelüftet und regelmässig ausgetauscht, Teppiche wurden im Freien ausgeklopft, Vorratsbehälter und Vorratsschränke aus Kunststoff waren beliebt. Die Rückbesinnung auf natürliche Werkstoffe wie Holz, Rattan oder Bambus sowie lange haltende Teppichböden gefällt leider auch dem Ungeziefer. Mäuse sowie die in Grossstädten weitverbreiteten Ratten sind nicht in der nachfolgenden Aufzählung genannt. Hier geht es nur um Insekten. Welchen dieser ungeliebten Gesellen geben auch Sie in Ihren vier Wänden ein unfreiwilliges Zuhause?

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Schweizer Sprachenstreit: Welche Sprache ist die wichtigste?

Die Schweiz ist ein mehrsprachiges Land. In den 26 Kantonen werden Deutsch, Französisch und Italienisch als Muttersprachen gesprochen. Auch Rätoromanisch, wie es im Graubündner Land tönt, gilt als Muttersprache und gleichzeitig als Amtssprache im Kanton Graubünden. Schweizerdeutsch zählt dabei nicht als eigenständige Sprache, sondern als Dialekt, ebenso wie das südbairische Samnaun. Wenn in anderen Ländern bei der Erziehung des Nachwuchses eine Zwei- oder Mehrsprachigkeit als erstrebenswert gilt und mit spielerischen Übungsstunden bereits im Kindergarten vorbereitet wird, so wird die Sprachenvielfalt von den Schweizern buchstäblich mit der Mutterbrust aufgesogen. Schön wär's! Denn neben der Muttersprache müssen die anderen Landessprachen von den Kindern ebenfalls erst erlernt werden, es sei denn, in ihren Familien wird von Haus aus mehrsprachig der Alltag bestritten. Die meisten Schweizer sprechen neben ihrer Muttersprache eine weitere Landessprache. Doch nur wenige Schweizer beherrschen alle vier Landessprachen zugleich. In manchen Kantonen verstehen sich die eigenen Landsleute untereinander nicht, wenn sie zu Besuch sind.

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Ist künstliche Intelligenz nicht erwünscht?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Universität Zürich, im Speziellen das Institut für Informatik, hat das international bekannte Labor für künstliche Intelligenz (AI Lab) geschlossen, obwohl es bis vor Kurzem noch zu den grössten und effektivsten Forschungseinrichtungen seiner Art zählte. Ob die Schliessung des AI Lab mit dem Ausscheiden eines bestimmten Professors zu tun hat, wird nun kontrovers diskutiert. Denn entgegen aller Kritik und entgegen gut funktionierender Fördermittelpolitik und privaten Zuwendungen wurde die Forschung ersatzlos eingestellt. Ein Teil der knapp 20 Mitarbeiter erhielt anderweitige Aufgaben oder wurde entlassen. Sind Roboter und ihre geistigen Eltern in der Schweiz nicht willkommen?

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Wenger hat ausgedient – Schweizer Messer nur noch von Victorinox

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Schweizer Taschenmesser sind in der ganzen Welt zu Hause. Das kleine rote Taschenmesser mit dem weissen Kreuz auf der Griffhülle ist ein Klassiker und inzwischen sogar in den Hosentaschen von Jungen und Mädchen ab dem Grundschulalter zu finden. Für Kinder gibt es die verkleinerte Form des Messers in verschiedenen Farben, als Miniaturversion am Schlüsselband. Ob Taschenmesser in Kinderhände gehören, soll hier nicht erörtert werden, vielmehr möchten wir Ihnen einige Informationen über das wohl bekannteste Schweizer Produkt geben, das gleichberechtigt neben den Schweizer Uhren auf der Beliebtheitsskala ganz oben angesiedelt ist. Mit dem Unterschied, dass sich nicht jeder Weltenbürger eine echte Schweizer Uhr leisten kann, ein Schweizer Taschenmesser hingegen schon die meisten.

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Auf in den Norden: Hier liegen die Seehäfen der Schweiz

Als Schweizer Meereshäfen gelten seit jeher die Nordseehäfen Rotterdam und Antwerpen, obwohl sie mehr als doppelt so weit von der Schweiz entfernt liegen wie beispielsweise Genua im Mittelmeer. Warum ist das so? Die Schweiz besitzt keinen direkten Zugang zum Meer und ist auf Fremdhäfen angewiesen, was an sich kein Problem darstellt. Der Containerverkehr übernimmt den Transport der Im- und Exportgüter von und zu den Überseehäfen, denn das Strassen- und Schienennetz in der Schweiz ist vorbildlich ausgebaut. Auch die Überquerung der Alpen ist dank guter Passstrassen und Eisenbahntunnel heute einfach geworden, obwohl hierüber nur etwa 10 % des gesamten Güterverkehrs abgewickelt werden.

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Fakten über ein Lieblings-Getränk der Schweizer: Cola

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Neben Wasser, Kaffee und Bier steht Cola als Getränk bei den Schweizern auf der Beliebtheitsskala ganz oben. Doch wer die nachfolgenden Fakten kennt, wird sich vielleicht ein anderes Lieblingsgetränk als Coca-Cola oder Pepsi-Cola suchen. Denn so soft ist der koffeinhaltige Softdrink nicht. Cola hat es ganz schön in sich! 1. Colatrinken ist Zuckerschlecken Eine Dose Coca-Cola (0,33 Liter) enthält zwölf Stück Würfelzucker. Das wäre in etwa so, als würden Sie in Ihrer Tasse Kaffee oder Tee zwölf statt zwei Teelöffel Zucker verrühren. Klingt unglaublich? Ist aber so. Eine Literflasche Cola enthält sogar die unvorstellbare Menge von 40 Stück Würfelzucker! Was Zucker im menschlichen Körper anrichten kann, können Sie in Arztberichten und Apothekenzeitschriften sowie auf manchem Grabstein nachlesen. Das ist kein Zuckerschlecken!

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Rezepte im Internet finden: Wie kochen die Schweizer?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn Sie gern kochen und Ihre Familie gut und ausgewogen ernähren möchten, dann sind Sie bestimmt öfter auf der Suche nach neuen Rezepten oder nach Tipps und Tricks für eine gesunde Ernährung. Wo suchen die Schweizer am liebsten – im Kochbuch oder im Internet? Das klassische Kochbuch hat noch längst nicht ausgedient. Sicher haben einige Hobbyköche das traditionelle schweizerische oder Zürcher Kochbuch im Küchenregal stehen. Ein Klassiker ist das Berner Kochbuch der Autorin Hedwig Wyss, das erstmals 1893 aufgelegt wurde und seitdem regelmässig vom Salzwasser-Verlag überarbeitet wird. Das Berner Kochbuch ist das wohl bedeutendste schweizerische Kochregister seiner Zeit und beleuchtet jede Facette der traditionellen schweizerischen Kochkunst, inklusive der Rezepte und dazugehörigen bildlichen Darstellung der Speisen.

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Klimawandel schuld? Die Schweizer Alpen bröckeln

Die Schweizer Alpen, das von den Geologen am besten erforschte Bergmassiv der Welt, wird kontinuierlich kleiner. In ein paar Tausend Jahren hat sich die Höhe halbiert, dann sind die Alpen nur noch eine mittelgrosse Hügellandschaft. Klimaforscher sind der Meinung, dass der Klimawandel am Bröckeln der Alpen schuld sei. Das stimmt nur zum Teil, denn die Veränderung ist Teil des ständigen Wandels unseres Planeten: Gesteinsschichten werden aufgeworfen, Flüsse und Gletscher raspeln tiefe Rinnen, Schluchten und Täler in die Alpen. Im Frühjahr ergiessen sich Geröllströme von den Berghängen. Einige der bekanntesten Gipfel sind im Innern fast hohl und erinnern an Bimsstein. Schnee, Eis und Schmelzwasser durchlöchern die Gesteinsstruktur. Die abgetragenen Gesteinsmassen aus den Bergen werden durch das Molassebecken aufgefangen und bilden eine eigene Hügellandschaft im Alpenvorland. Mehrere Millionen Kubikmeter Substanz aus den Berggipfeln liegen hier.

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Wie viel Trinkgeld ist in der Gastwirtschaft angemessen?

Trinkgeld ist in den deutschsprachigen Ländern eine freiwillige Sache. Dennoch gilt es als unhöflich und respektlos, dem Servicepersonal die Rechnung auf den Cent oder Rappen genau zu bezahlen und gar kein Trinkgeld zu geben. In anderen Ländern wird mit dem Trinkgeld als festem Bestandteil des Lohnes gerechnet, so zum Beispiel in den USA und in vielen afrikanischen Ländern. In Skandinavien und in Asien hingegen sind sämtliche Serviceleistungen im Endpreis inbegriffen. Hier kann ein Trinkgeld sogar als Beleidigung aufgefasst werden. Doch wie viel Trinkgeld gebe ich nun, wenn ich mit der Leistung zufrieden bin? Darf ich das Trinkgeld ganz verweigern, wenn ich mit dem Essen oder dem Service nicht zufrieden bin? Drücke ich das Trinkgeld dem Kellner oder der Kellnerin in die Hand oder lasse ich es einfach auf dem Tisch liegen?

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Nationale und internationale Gedenk- und Aktionstage im Oktober

Fast jeder Tag im Jahr hat eine Bedeutung, wird einem Ereignis zugedacht oder es werden weltweite Aktionen an diesem Tag durchgeführt. Viele Händler und Hersteller nutzen solche Tage gezielt zum Anpreisen ihrer Waren. Populärstes Beispiel: der Valentinstag. Jede Organisation, jeder Verein, jede Stiftung und jedes Land kann und darf einen Kalendertag als "Tag des ..." ausrufen, einige sind ja noch unbesetzt. Ob sich daraus eine Tradition entwickelt, kommt auf die Medienpräsenz oder die besonders empfundene Wichtigkeit des Objekts oder der Tätigkeit an. Über den Ende August abgehaltenen weltweiten Tag beziehungsweise in diesem Fall die weltweite Nacht der Fledermaus haben wir bereits berichtet. Den September haben wir bezüglich seiner Ehren- und Gedenktage völlig ausser Acht gelassen, können dies aber im nächsten Jahr gern nachholen. Jetzt geht es um die Gedenk- und Aktionstage im Oktober.

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An Zürichs Universitäten soll an Affenhirnen geforscht werden

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Während ETH und Uni Zürich öffentlichkeitswirksam in den Fokus der Denkmalpflege geraten, weil das Universitätsgelände erweitert werden soll und dafür denkmalgeschützte Gebäude weichen müssten, wird still und leise an einer anderen Stelle versucht, bestehende Gesetze interessenorientiert auszulegen. Das Tierschutzgesetz ist eines davon. Tierversuche zu Forschungszwecken sind umstritten, werden von der Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt, sind jedoch manchmal notwendig, zum Beispiel um Heilmittel oder Impfstoffe für seltene Krankheiten zu finden und zu patentieren. Hierfür sind umfangreiche Genehmigungsverfahren erforderlich. Ist die Genehmigung einmal erteilt, dann darf an den Tieren nur unter strengsten tierschutzrechtlichen, hygienischen und ethischen Auflagen geforscht werden, was die Arbeit der Wissenschaftler auch nicht erleichtert.

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Altersfrage: Welches Haustier passt zu meinem Kind?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Zeit bis Weihnachten eilt mit schnellen Schritten voran, in drei Monaten ist es wieder so weit. Viele Kinder haben nur einen Wunsch: ein Tier unterm Christbaum. Hunde stehen auf der Wunschliste ganz oben, dicht gefolgt von Katzen. Kleinnager wie Zwergkaninchen oder Meerschweinchen sind ebenfalls gefragte Kuschelkandidaten. Vorsichtigen Schätzungen und Verbraucherbefragungen von Tiernahrungsherstellern zufolge leben in 60 % der Schweizer Haushalte etwa 3,8 Millionen Haustiere, Doppelnennungen und Überschneidungen sind möglich. Genaue Zählungen gibt es nicht, weil nur Tiere, die gemeldet werden (in der Regel Hunde), statistisch erfasst werden können. Doch selbst hier ist die Dunkelziffer gross. 490’000 Hunde sind in der Schweiz registriert, etwa noch einmal so viele Hunde sind nicht gemeldet.

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Vermieter wollen mehr Profit

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die zulässige Rendite soll sich an der orts- und quartierüblichen Miete orientieren, nicht mehr am Referenzzinssatz. Der Hauseigentümerverband strebt eine Gesetzesrevision an, der Mieterverband befürchtet eine massive Steigerung der Wohnungsmieten. Der Mietzins ist in der Schweiz, im Vergleich zu unseren deutschen Nachbarn, bereits überdurchschnittlich hoch. Das Argument, die Schweizer würden ja auch mehr verdienen, verpufft angesichts der hohen Mieten, die inzwischen in vielen Haushalten bereits die Hälfte des Einkommens beanspruchen. Bezahlbare Wohnungen sind rar, vor allem in Städten wie Zürich, Bern und Basel. Trotz sensationell niedrigem Leitzins, der eigentlich eine Senkung der Mieten zur Folge haben sollte, drohen jetzt die Mieten zu steigen.

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Glücksgriff ins Klo: Bunte Urinale bald auch fürs heimische Bad?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Normalerweise ist ein Urinal, ebenso wie ein Toilettenbecken, porzellanweiss. Zarte Grün- und Blautöne gibt es zwar ebenfalls im Handel zu kaufen. Doch echte Kunstwerke, die jedes Pissoir in eine Galerie verwandeln, sind eher selten. Wir haben die Ausnahme gefunden. Das stille Örtchen fristet überall in der Schweiz ein wenig ansprechendes, aber immerhin funktionales Schattendasein. Urinale sollen hygienisch und leicht zu reinigen sein. Glattes, weisses Porzellan eignet sich hierfür am besten. Doch dass es auch anders geht, beweist ein Gastronom aus Rafz.

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Moderne Psychoanalytik: Würde sich Sigmund Freud darüber freuen?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Am 23. September 1939 starb Sigmund Freud. Seinen 75. Todestag nehmen wir zum Anlass, die Erfolge der von ihm begründeten Psychoanalytik zu hinterfragen. Sigmund Freud (geboren am 6. Mai 1856 in Tschechien, gestorben am 23. September 1939 in London) erlangte als Begründer der Psychoanalyse weltweite Berühmtheit. Er war einer der wichtigsten Denker des 20. Jahrhunderts, bearbeitete und publizierte zu den Themen Neurologie und Tiefenpsychologie und galt als einflussreicher Kulturtheoretiker und Religionskritiker. Der brillante Psychoanalytiker lebte und wirkte überwiegend im von ihm geliebten und gleichzeitig gehassten Wien. Zahlreiche Gesellschaften und Schulen wurden nach ihm benannt, wie das Freud-Institut in Zürich. Das von der SGPsa* und der IPA* einzig anerkannte psychoanalytische Ausbildungszentrum der Schweiz unterhält seit 1956 Ausbildungsstätten in Basel, Bern, Genf, Lausanne, Lugano und Zürich.

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Ist die "Leichte Sprache" auf dem Vormarsch?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Funktionale Analphabeten gibt es in der Schweiz etwa 800.000 an der Zahl. Das sind erwachsene Menschen, die aufgrund einer Behinderung oder Lernschwäche nicht richtig schreiben und lesen können. Für sie wurde die "Leichte Sprache" entwickelt, damit sie sich im Alltag besser zurechtfinden. Die deutsche Hochsprache ist schwierig, das stimmt. Beamtenjargon und Bürokratenstil erschweren das Verständnis und das Finden einfachster Informationen zusätzlich. Auch Fachliteratur ist beispielgebend für "Schwere Sprache", bevorzugt im Nominalstil. Wir kämpfen uns durch einen Wust an Bandwurmsätzen, überlangen Substantiven, gekünstelter Fachsprache und Fremdwörtern, die kein Mensch braucht.

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Strukturwandel bringt Aufschwung in der Tiermedizin

Wenn dem geliebten Hund der Zahn schmerzt, die Katze doch keine neun Leben hat, dem Wellensittich der Schnabel falsch gewachsen ist oder der Kornnatter die Maus im Hals stecken bleibt – dann ist der Rat von Tierärzten gut und teuer. Medizinische Geräte, Operationstechniken und Anwendungen aus der Humanmedizin sind auch für die Tiermedizin geeignet. Kritische Stimmen hinterfragen die Notwendigkeit lebensverlängernder Massnahmen bei Hunden und Katzen im Krankheitsfall, zum Beispiel bei Krebs; Befürworter sind der Meinung, dass auch Haustiere die bestmögliche medizinische Versorgung und somit ein langes Leben und eine optimale Gesundheit verdient haben. Teure medizinische Geräte kann sich eine Einzelpraxis jedoch nicht leisten, deshalb entstehen immer mehr Tierkliniken, oder Veterinärmediziner schliessen sich in Gemeinschaftspraxen zusammen.

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Die Standortauswahl für die EXPO 2027 hat begonnen

Zwar liegt die EXPO 2027 noch in weiter Ferne, aber es läuft bereits der Wettbewerb zu den möglichen Standorten der künftigen Schweizer Landesausstellung. Falls es wirklich eine EXPO 2027 geben wird. Denn auch das steht noch nicht fest, aber man kann sich ja schon mal bewerben. Die Region Bodensee-Ostschweiz ist sehr an einem Zuschlag interessiert und erhofft sich von der Ausrichtung wirtschaftliche Impulse, doch auch der Kanton Aargau im Schweizer Norden zeigt Interesse und will Experten beauftragen, die sich mit den Ausschreibungsunterlagen befassen sollen. Im Bundeshaus weiss man weder von den einen noch von den anderen und hält sich bedeckt. Es ist ja noch Zeit.

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Die letzten grossen Geheimnisse der kleinen Vampire

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Jeder Tag des Jahres ist einem Tier, einer Pflanze oder einem Ereignis gewidmet. Es gibt den "Tag der Rose", den "Antirauchertag", den "Tag des offenen Denkmals", natürlich den "Tag der Arbeit" oder alternativ dazu den "Tag der Faulheit". Doch für dieses dämmerungs- und nachtaktive fliegende Säugetier bleibt nur die Zeit nach Sonnenuntergang übrig: die Fledermaus. Die Nacht vom 24. auf den 25. August wurde zur weltweiten "Nacht der Fledermaus" ausgerufen. Der NABU veranstaltete in Zusammenarbeit mit den Schutzvereinen vor Ort zahlreiche Infoabende mit anschliessender Beobachtung. Das kleine Tier, dessen Silhouette Batman als Logo dient, ist nur schwer mit dem Auge auszumachen. Fledermäuse fliegen absolut lautlos und sind nur ein schneller grauer Schatten in der Abenddämmerung.

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Kannibalismus – auch in der Schweiz ein Thema?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]In den letzten Jahren sorgten verschiedene Fälle von Kannibalismus weltweit für Schlagzeilen. Glaubt man den Berichten, so gibt es zahlreiche Internetforen, in denen sich Menschen verabreden, um ihrer morbiden Lust nachzugehen – mit tödlichem Ausgang für zumindest eine Partei. Doch gibt oder gab es auch in der Schweiz Kannibalen? Abgesehen von unseren Vorfahren, die sich gelegentlich ein Stück Menschenfleisch "gegönnt" haben sollen, kann diese Frage mit "Nein" beantwortet werden. Bei Ausgrabungen in der Nähe von Lausanne im Schweizer Kanton Waadt fanden Archäologen vor sechs Jahren menschliche Knochen, die Anzeichen von Kannibalismus aufwiesen. Die menschlichen Überreste sind jedoch über 2.000 Jahre alt.

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Die fünf teuersten Lebensmittel der Welt

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Sie sind entweder ausgesprochen rar, besonders aufwendig in der Herstellung oder nur ein Trend der "oberen Zehntausend": Nahrungs- und Genussmittel in Preisklassen, die sich kaum ein Normalverdiener in der Schweiz leisten kann, die aber trotzdem fast jeder kennt. Feinkost vom Feinsten: Werfen wir einen Blick auf Naturalien, die in der mittelständischen Küche wohl eher selten zu finden sein werden. Eines der teuren Lebensmittel wird sogar in der Schweiz selbst hergestellt. Finden Sie heraus, welches das ist!

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Ja, ist denn schon wieder Weihnachten?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Was haben Spätsommer und Weihnachten miteinander gemeinsam? Ganz klar: Lebkuchen. Doch nicht nur Weihnachten eilt seinem Datum mit weit ausgreifenden Konsumentenschritten voraus – auch an Ostern oder Halloween sind die Geschäfte Monate im Voraus mit saisonaler Ware bestückt. Wir versuchen, dem Phänomen auf den Grund zu gehen. Pünktlich im September, kurz nach dem Schulanfang in der Schweiz, geht es los: Der verdutzte Konsument wird, mal mehr, mal weniger intensiv, auf Weihnachtsstimmung getrimmt. Erste Anzeichen dafür, dass es doch bestimmt schon bald weihnachten muss, sind Lebkuchen und Advents-Guetzli in den Regalen der heimischen Supermärkte. Jahr für Jahr beschleicht uns das Gefühl, dass es diesmal noch früher loszugehen scheint. Eine jährlich wiederkehrende Imagination, denn tatsächlich erscheinen saisonale Produkte ziemlich zyklisch, und zwar jedes Jahr aufs Neue.

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Heute mehr Sonderschüler als vor der Sonderschulreform

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Schulanfang in der Schweiz ist bereits seit einer Woche Geschichte, Tausende Kinder sind neu in die Schule eingerückt. Die meisten Schüler der Primarstufen sind eine Klasse weiter gekommen. Aber nicht alle. Nun kommen Zahlen ans Licht, die in dieser Höhe niemand erwartet hätte. Die NZZ beleuchtet aktuell das Phänomen der immer höheren Zahl an Sonderschülern. Das betrifft Kinder, die nicht die Lernziele einer regulären Schule schaffen. Exakte Erhebungen liegen für den Kanton Zürich vor. Hier ist die Sonderschulquote innerhalb weniger Jahre von 1,7 % auf 3,7 % gestiegen.

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Gefährliche Blutsauger? Vampire und Ebola

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Es zählt zu den furchteinflössendsten Krankheitserregern der Neuzeit: das Ebolavirus. Nicht, weil die ausgebrochene Krankheit in den meisten Fällen tödlich verläuft, und auch nicht, weil der Erreger für die breite Masse oder gar die Schweizer gefährlich werden könnte – denn laut Experten wird er das nicht –, sondern weil der Krankheitsverlauf nebst seinem Ausgang unvorstellbar grausam anmutet. Zudem neigt das Virus dazu, sich an seinem Ursprungsort Westafrika zu einer Epidemie auszuweiten. Menschen, die mit dem Ebolavirus – das nach dem gleichnamigen Fluss benannt wurde, an dem es vor gut 30 Jahren zum ersten Mal auftauchte – infiziert sind, erkranken in einer Zeitspanne von 3 Tagen bis 3 Wochen (andere Quellen sprechen von 7 bis 20 Tagen) zuerst an hohem Fieber, später kommen innere und äussere Blutungen hinzu. Die Anfangssymptome erinnern an einen grippalen Infekt. Dazu gesellen sich Übelkeit, Kopfschmerzen, Bewusstseinstrübungen und Hautausschläge. Dieses Krankheitsbild schürt die Angst vor Ebola auch bei uns in der Schweiz und bei unseren Nachbarn, obgleich ein Ausbruch der Krankheit in westlichen Ländern als höchst unwahrscheinlich gilt.

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Achtung, Wildwechsel: Sind Wildunfälle vermeidbar?

Im Frühjahr passieren Kollisionen mit Wildtieren besonders häufig. Doch auch im Herbst gilt: Vorsicht, Wildwechsel! Ein Wildunfall ist nicht vorhersehbar oder vermeidbar, oder doch? Die einsetzende Dämmerung lockt Hirsche, Rehe und Wildschweine aus dem Wald auf die Strasse – zu dieser Zeit ist der Stossverkehr am grössten. Nicht Jäger oder gar Wölfe sind die ärgsten Feinde unserer heimischen Wildtiere – der gemeine Autofahrer ist der gefährlichste Killer auf Schweizer Strassen und Wegen. Alljährlich werden etwa 20’000 grosse Wildtiere Opfer von Zusammenstössen mit einem Kraftfahrzeug. Das sind die gemeldeten Fälle, die Dunkelziffer liegt deutlich höher. Die meisten Verkehrsunfälle gehen tödlich aus – für die Tiere.

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Katzen und Hunde als Steak auf dem Teller?

Was wie ein schlechter Scherz klingt, bei dem sich die Nackenhaare sämtlicher Tierfreunde aufstellen, gilt in der Schweiz tatsächlich als legal. Noch. Denn eine Tierfreundin aus Neuenburg will das jetzt ändern und hat eine Onlinepetition gestartet. Braucht die Schweiz ein neues Gesetz? Gibt es tatsächlich Mitbürger, die Bello und Miezi verspeisen? Laut Gesetz wäre es legal, sein eigenes Haustier zu verspeisen, wenn es ordnungsgemäss geschlachtet wird. Darunter fallen theoretisch auch Hunde und Katzen. Immerhin wurden der Handel, also Einfuhr und Ausfuhr, von Katzenfellen sowie das Züchten der Tiere zum Zwecke der Fellgewinnung 2013 in der Schweiz per Gesetz verboten. Es wurde jedoch vergessen, den Verzehr zu regeln. Dieser Zustand ist für die Katzenfreundin und Tierschützerin Tomi Tomek, Mitbegründerin von SOS Chats Noiraigue, unhaltbar.

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Nur 25 Wölfe leben in der Schweiz

Mythen und Legenden umgeben den Isegrimm; Rotkäppchen wurde von ihm verführt, Romulus und Remus wurden von eine Wolfsfähe gesäugt. Doch der böse Wolf ist wieder in aller Munde, seitdem er seinen Pfotenabdruck verstärkt in den Schweizer Wäldern hinterlässt und die Kleinbauern um ihr Vieh fürchten. Das Pro und Kontra sollte intelligent hinterfragt werden, denn Aufklärung schützt vor Fehlinterpretationen. In der NZZ informiert aktuell der Agrarhistoriker und Wissenschaftler Jon Mathieu über das Phänomen Wolf und versucht die Bevölkerung für das scheue Raubtier zu sensibilisieren. Die Gefahr ist nicht der Wolf, sondern die unbegründete Angst vor ihm bereitet uns Stress. Jahrhundertlang streiften Wölfe durch die Wälder Westeuropas, wurden von den Menschen zwar kaum bemerkt, aber systematisch verfolgt. Die Industrialisierung, Zersiedelung und Bejagung verdrängte den Wolf in der Schweiz vollständig. Jetzt kommt er langsam zurück.

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Wohnen mit der Angst: Unwetter kennen keine Grenzen

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text] In den letzten Tagen häuften sich die Berichte über Strassen- und Gebäudeschäden durch Unwetter in der Schweiz. Im Kanton Luzern musste die Feuerwehr im Minutentakt ausrücken, um Keller auszupumpen, Deiche abzusichern und Tiere aus überfluteten Ställen zu retten. Haben Sie auch das Gefühl, dass es inzwischen mehr Unwetter und Naturkatastrophen gibt als noch vor zehn Jahren? Sie haben recht, auch wenn Politiker diesen Umstand auf die Berichterstattung der Medien schieben, die wiederum die schlechte Klimapolitik dafür verantwortlich machen. ZÜRS klammert Versicherungsnehmer aus Fakt ist: Naturkatastrophen, die gravierende Schäden verursachen, nehmen zu und machen auch vor der Schweiz nicht Halt. Eine Überschwemmung ist dabei nur eines von zahlreichen Übeln. Bei den deutschen Nachbarn sind die wenigsten Hausbesitzer gegen alle Elementarschäden versichert. Viele Versicherungen halten sich bedeckt und schliessen bestimmte Risiken aus.

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