Am Samstag, 17. Juli 2021, hat sich die Hochwassersituation im Kanton Schwyz leicht entspannt, dennoch standen die Feuerwehren entlang der Seen weiterhin im Einsatz.
Die Autobahn A4 konnte um 19.30 Uhr wieder für den Strassenverkehr freigegeben werden.
Die Niederschläge rund um den Vierwaldstättersee haben in den letzten 24 Stunden abgenommen. In der Nacht von Freitag auf Samstag regnete es nur noch vereinzelt. Zwischen 22 und 24 Uhr erreichte der Pegel des Vierwaldstättersees mit 434,94 Metern über Meer seinen Höchststand. Danach ging er leicht zurück.
Damit ist die Gefahr, dass der Schwanenplatz überschwemmt wird und die Seebrücke und der Schweizerhofquai für den Verkehr gesperrt werden müssen, vorerst gebannt.
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) und die Vertreter der betroffenen Kantone Bern, Waadt, Freiburg, Neuenburg, Solothurn und Aargau haben am 16. Juli 2021 gemeinsam beschlossen, den Abfluss der Aare aus dem Bielersee weiter zu erhöhen. So sollen der Pegel von Bieler-, Neuenburger- und Murtensee sinken, womit Platz für allfällige weitere Niederschläge geschaffen wird.
Der intensive Dauerregen und die zahlreichen Gewitter der letzten Tage führten zu kritisch hohen Wasserständen in Flüssen und Seen. Der Pegel des Bielersees hat in der letzten Nacht sein Maximum erreicht. Es lag wenige Zentimeter über der bisherigen Höchstmarke. Die Pegel des Neuenburger- und des Murtensees steigen noch an.
Ein grosser Ahornbaum hat einen Spielplatz, einen Holzschuppen und Autos unter sich begraben. Verletzt wurde niemand.
Am Samstagmorgen (17. Juli 2021), um 10:45 Uhr, hat sich ein grosser Ahornbaum an der Steinhauserstrasse in Zug in mehrere Teile gespalten, ist umgefallen und auf fünf parkierte Autos und einen Spielplatz gestürzt.
Auch wenn für die nächsten Tage sonniges und warmes Wetter prognostiziert wird, meiden Sie bitte Fliessgewässer und halten Sie Abstand zu den Uferbereichen.
Für die kommenden Tage wird sonniges Wetter mit warmen Temperaturen vorhergesagt, was erfahrungsgemässe viele Personen ans Wasser ziehen lässt.
Heute Erdrutsch im Bereich der Lorzentobel-Brücke – der Lorzentobelweg ist gesperrt!
Trotz Wetterbesserung am Wochenende bleibt die Hochwasser-Situation angespannt.
Verbot von Schiffsfahrten sowie Wassersport auf dem Urner Teil des Vierwaldstättersees bis nächsten Montag - Allgemeinverfügung (elektronische Amtsblattpublikation vom 16 Juli 2021)
Aufgrund der verschärften Hochwassersituation hat die Sicherheitsdirektion sämtliche Schiffs- und Bootsfahrten sowie alle weiteren Wassersportarten ab sofort bis und mit Montag, 20. Juli 2021, verboten.
Aufgrund der aktuellen Hochwasserlage des Vierwaldstättersees verbietet der Regierungsrat auf dem Schwyzer Teil des Sees die private Schifffahrt für alle Boote inklusive Stand-Up-Paddles und dergleichen.
Das Verbot tritt am Samstag, 17. Juli 2021, 00.00 Uhr, in Kraft und gilt bis auf Widerruf.
Der Pegel des Vierwaldstättersees hat heute Nachmittag den bisherigen Höchststand erreicht. In Stansstad sind weitere Holzstege errichtet worden. In Buochs und Ennetbürgen ist es vereinzelt zu vorsorglichen Evakuierungen gekommen. Der Bevölkerung wird dringend empfohlen, von Bootsfahrten abzusehen. Es können dadurch weitere Schäden entstehen.
Der kontinuierlich gestiegene Pegel des Vierwaldstättersees hat in ufernahen Bereichen, allen voran in Stansstad, zusätzliche Schutzmassnahmen erforderlich gemacht.
Aufgrund der verschärften Hochwassersituation hat das Justiz- und Sicherheitsdepartement sämtliche Schiffs- und Bootsfahrten sowie alle weiteren Wassersportarten ab sofort bis und mit Montag, 19. Juli 2021, verboten.
Nachdem der Pegel des Vierwaldstättersees seit dem Vortag weiter gestiegen ist, hat das Justiz- und Sicherheitsdepartement (JSD) aufgrund der akuten Gefahrenlage ein Verbot für private Schiffs- und Bootsfahrten sowie sämtliche weiteren Wasserportarten (inklusive Stand-Up-Paddling und dergleichen) auf dem Luzerner Teil des Sees ausgesprochen. Es gilt ab sofort bis kommenden Montag, 19. Juli, 24.00 Uhr. Ausgenommen vom Verbot sind Militär, Polizei, Rettungskräfte und Berufsfischer.
Die Kantonspolizei Basel-Stadt musste am Freitagmorgen wegen eines Hangabbruchs die Grenzacherstrasse sperren. Das derzeitige Hochwasser hatte das Rheinufer unterspült. Zwei Galgen sind in den Fluss gefallen und weggeschwemmt worden.
Um eine weitere Erosion zu verhindern, wird das Rheinbord mit Gesteinsblöcken gesichert. Die Grenzacherstrasse bleibt bis zum Abschluss der Arbeiten gesperrt.
Hochwasserwarnung für alle Gewässer im Kanton Aargau gilt weiterhin
Die Lage um die Aargauer Flüsse hat sich auf heute Freitag, 16. Juli 2021, leicht entspannt. Zurzeit zeigt sich die Lage auch an Orten, an denen Massnahmen ergrif- fen wurden, relativ stabil. Es ist jedoch weiterhin mit teils hohen Abflussmengen für Rhein, Reuss, Limmat und Aare zu rechnen. Ein kontinuierlicher Anstieg der Hochwasserpegel ist vorerst nicht zu erwarten. Für sämtliche Gewässer im Kanton Aargau gilt weiterhin eine Hochwasserwarnung.
Die Kantonsstrasse zwischen Lüscherz und Vinelz wurde gestern Donnerstagabend vom Bielersee überflutet.
Die Strasse ist seit gestern Abend um 19 Uhr gesperrt.
Auf Antrag des Führungsstabs "UMBRELLA 21" und in Abstimmung mit den Behörden der Kantone Waadt und Neuenburg beschloss der Freiburger Staatsrat per Beschluss, die Schifffahrt auf bestimmten Seen im Kanton Freiburg und auf dem Broye-Kanal zu verbieten. Der gewerbliche Verkehr, mit Ausnahme des touristischen Verkehrs, ist jedoch weiterhin erlaubt.
Diese Massnahme tritt ab heute bis Donnerstag, 22. Juli 2021, in Kraft.
Am Donnerstag 15. Juli 2021 gingen bei der Schaffhauser Polizei aus dem ganzen Kantonsgebiet mehrere Unwettermeldungen aufgrund massiver Regenfälle ein. In einigen Klettgauer Gemeinden flossen derart grosse Wassermassen durch die Dörfer, dass die kantonale Kerngruppe Einsatzleitung aufgeboten werden musste, die bei Grossereignissen die Feuerwehren im Kanton koordiniert. Das Hochwasser verursachte noch nicht bezifferbaren Sachschaden, insbesondere in Kellern und Garagen, aber auch an Strassen und Brücken. Verletzte gab es aufgrund der Wassermassen keine, beim Einsatz wurde jedoch ein Feuerwehrmann von einem Hund gebissen und eine Person stand aufgrund der Umstände unter Schock.
Weiter werden noch mehrere Haustiere vermisst.
Durch den Verzicht auf Ausfahrten oder durch das Anpassen der Fahrweise können Führerinnen und Führer von Booten und Schiffen dazu beitragen, das Schadenspotenzial des Hochwassers im Zürichsee zu reduzieren.
Gerade Wellenschlag kann nämlich zu einer grösseren Gefahr für ufernahe Liegenschaften und Einrichtungen führen.
Hochwassersituation im Kanton Schwyz: Stand Freitag, 16. Juli 2021, 08.00 Uhr
In den frühen Morgenstunden vom Freitag, 16. Juli 2021, sind bei der Kantonspolizei Schwyz weitere Meldungen aus verschiedenen Regionen des Kantons Schwyz wegen Wassereinbrüchen in Gebäude eingegangen.
In den Ortschaften Tuggen, Schübelbach, Siebnen, Lachen, Altendorf, Küssnacht und Brunnen kamen die Feuerwehren zum Einsatz.
Heute Freitag, 16. Juli 2021, um ca. 01.40 Uhr, stellten die Überwachungsinstrumente Geländebewegungen im Bereich «Gumpisch» fest, die in der Folge zu Aufschlägen von Steinen in den Schutznetzen oberhalb der Axenstrasse führten. Folgedessen musste die Axenstrasse umgehend gesperrt und die Fahrzeuge auf der Axenstrasse gewendet werden. Personen wurden keine verletzt.
Strasse und Brücke wurden nach bisherigem Kenntnisstand nicht beschädigt.
Die Hochwassersituation in den Fliessgewässern im Kanton Uri hat sich in der Nacht insgesamt weiter entspannt.
Nach wie vor kritisch ist die Situation rund um den Vierwaldstättersee. Es besteht Gefahrenstufe 5 (sehr grosse Gefahr). Der Pegelstand ist weiter angestiegen, liegt aber immer noch rund 30 Zentimeter unter dem Höchststand aus dem Jahre 2005.
Die Pegel von Brienzer-, Thuner- und Bielersee sowie der Aare steigen weiter an. Die maximalen Abflüsse werden überwiegend am Donnerstag oder in der Nacht auf Freitag erwartet. Alle Personen sind aufgerufen, sich nicht mehr in Gewässernähe zu begeben sowie die erfolgten Absperrungen zu respektieren und sich nicht in Gefahr zu bringen.
Bis Freitag sind zu den bisher gefallenen Niederschlägen im Jura nochmals 10 bis 30 mm und den Alpen entlang 15 bis 40 mm Niederschlag zu erwarten. Die zusätzlichen Niederschlagsmengen bis am Freitag lassen die Flüsse auf der Alpennordseite weiter ansteigen. Dies führt auch zu weiter steigenden Seeständen. Die maximalen Abflüsse werden überwiegend am Donnerstag oder in der Nacht auf Freitag erreicht. Die Seen werden voraussichtlich erst am Wochenende ihren maximalen Seestand erreichen.
Der Pegel des Vierwaldstättersees ist in den letzten Stunden nicht mehr stark gestiegen – die Gefahr ist aber nicht gebannt. Aufgrund von Überflutungen in Uferbereichen, insbesondere in Stansstad, und des höheren Grundwasserspiegels sind punktuelle Stromabschaltungen nicht auszuschliessen.
Stabil ist die Lage derzeit bei den Flüssen und Bächen.
In den kommenden Stunden werden weitere Niederschläge erwartet. In den Kantonen Freiburg, Waadt und Neuenburg sind die Leitstellen eingerichtet und koordinieren die Massnahmen für den Neuenburger- und Murtensee. Die Ufer dieser beiden Gewässer sind in bestimmten Bereichen überflutungsgefährdet. Die Situation ist besorgniserregend und wird laufend überwacht. Die an die Bevölkerung herausgegebenen Empfehlungen bleiben für die nächsten Tage in Kraft.
Nach den Niederschlägen, die in den letzten Tagen über die Kantone hinweggezogen sind und die in den nächsten Stunden noch erwartet werden, bleibt die Situation vor allem in den Regionen am Neuenburger- und Murtensee kritisch.
Die Lage um die Aargauer Flüsse bleibt angespannt: Am Rhein, der Reuss, der Limmat und an der Aare liegen stark erhöhte Abflüsse im Bereich bis zur Gefahrenstufe 4 (grosse Hochwassergefahr) vor, für den Oberlauf der Reuss und der Suhre gilt die Gefahrenstufe 5 (sehr grosse Gefahr). Für sämtliche Gewässer im Kanton Aargau gilt eine Hochwasserwarnung. Zurzeit zeigt sich die Lage auch an Orten, an denen Massnahmen ergriffen wurden, stabil, wobei in Mellingen aktuell die Schutzmassnahmen ausgebaut werden. Infolge der erwarteten Niederschläge wird in den nächsten Tagen mit weiteren Hochwasserspitzen gerechnet.
Teile des Kantonalen Katastrophen-Einsatzelements (KKE) haben in enger Zusammenarbeit mit den Regionalen Führungsorganen (RFO), den örtlichen Zivilschutzorganisationen (ZSO) und den Feuerwehren am Dienstag, 13. Juli 2021, in Wallbach, Brugg, Mellingen und Wohlen und gestern, Mittwoch, 14. Juli 2021, in Zofingen mobile Hochwassersperren eingebaut. Aktuell werden in Mellingen die Hochwassersperren verlängert und die Schutzmassnahmen ausgebaut.
Die Hochwassersituation im Kanton Uri hat sich in der Nacht vor allem bei den Fliessgewässern weiter entspannt. Der Pegel der Reuss ist stark gesunken und alle Hauptverkehrsrouten, inklusive Alpenpässe, sind im Kanton Uri offen. Die Situation ist derzeit stabil. Für die nächsten Stunden ist mit weiteren Niederschlägen zu rechnen, diese sind jedoch gemäss Prognosen weniger ergiebig.
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, 14./15. Juli 2021, gingen bei der Kantonspolizei einzelne Meldungen in Zusammenhang mit der Hochwassersituation ein. Aktuell stehen sechs Feuerwehren im Einsatz. Sie führen Kontrollfahren durch, übernehmen den Hochwasser- und Uferschutz und leisten Pumpeinsätze.
Die anhaltenden starken Regenfälle machen die Situation, vor allem rund um den Vierwaldstättersee, kritisch (Gefahrenstufe 5). An zahlreichen Stellen tritt der See über die Ufer.
Im gesamten Kantonsgebiet stehen Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Strassenabschnitte sind gesperrt.
Der Rhein und weitere Fliessgewässer im Kanton Basel-Stadt führen derzeit Hochwasser. Der Pegelstand wird voraussichtlich noch mehrere Tage hoch bleiben. Mit einer Überschwemmung muss nach aktuellem Kenntnisstand nicht gerechnet werden. Der Teilstab der Kantonalen Krisenorganisation KKO hat den Zivilschutz der Rettung Basel-Stadt dennoch beauftragt, als Vorbereitungsmassnahme dezentrale Lager für mobile Wassersperren anzulegen.
Der Teilstab der KKO wurde am Mittwoch und Donnerstag einberufen. Aufgrund der hydrologischen Prognosen ist aktuell davon auszugehen, dass der Rheinpegel in der Nacht vom Donnerstag auf den Freitag einen zwischenzeitlichen Höchststand erreichen wird. Erwartet wird ein Ansteigen des Pegels bis Gefahrenstufe 4 (von 5) auf der Skala des Bunds. Auch mit Gefahrenstufe 4 muss in Basel nach wie vor nicht mit Überschwemmungen durch den Rhein gerechnet werden.
Die Hochwassersituation im Kanton Luzern ist nach wie vor angespannt. Der Pegel des Vierwaldstättersees steigt weiter an und die Situation bleibt kritisch. Im Kantonsgebiet stehen vereinzelte Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Strassenabschnitte sind nach wie vor gesperrt. Bei der Luzerner Polizei gingen in den letzten 22 Stunden (von 10:00 Uhr bis 08:00 Uhr) rund 20 Ereignismeldungen ein. Meldungen von verletzten Personen liegen keine vor.
In der vergangenen Nacht setzte im Kanton Luzern der Regen wieder ein. In der Zeit von Dienstag, 14. Juli 2021 bis Mittwoch, 15. Juli 2021 08:00 Uhr gingen bei der Polizei rund 20 Ereignismeldungen ein. Dabei handelte es sich hauptsächlich um Meldungen wegen Wasser in Kellern und Garagen. Es stehen vereinzelte Feuerwehren im Einsatz. Diese sind hauptsächlich mit Abpumpen von Wasser in Gebäuden und der Kontrolle von kritischen Punkten beschäftigt.
Aufgrund der in den nächsten Tagen angekündigten Regenmengen steigt in der Stadt Luzern die Hochwassergefahr weiter. Die Feuerwehr hat neuralgische Stellen entlang der Reuss mit Sandsäcken und weiteren Schutzbauten gesichert. In der Bahnhofstrasse wurde ein 340 Meter langer Schlauchdamm ausgelegt. Die Bahnhofstrasse bleibt deshalb vorderhand für den Autoverkehr gesperrt.
Zudem kann der Wochenmarkt am Samstag, 17. Juli 2021, nicht durchgeführt werden. Auch der Fischmarkt vom Freitag, 16. Juli 2021, muss abgesagt werden.
Das gegenwärtige Hochwasser führt zu einem Verbot auf der Limmat.
Als Folge der starken Regenfälle der letzten Zeit hat der Pegel des Zürichsees die Gefahrenstufe 4 (gross) erreicht. Exponierte Uferpartien können überflutet werden, entlang des Zürichsees kann das Wasser vereinzelt auch in Häuser eindringen, die direkt am See liegen. Auch entlang der Flüsse kann es an exponierten Stellen zu lokalen Überflutungen kommen (siehe Medienmitteilung der Baudirektion vom 13. Juli 2021).
Die Regenfälle und Gewitter der vergangenen Tage haben Seen und Flüsse weiter ansteigen lassen. So haben der Vierwaldstättersee, der Thunersee und der Bielersee die höchste Gefahrenstufe 5 erreicht. Verschiedene Rutschungen haben Verkehrswege unterbrochen. Betroffen war auch der Bahnverkehr. Die Hochwasserlage dürfte sich erst im Laufe der nächsten Woche allmählich etwas entspannen. Die Bundesbehörden verfolgen die Situation laufend und stehen in engem Kontakt mit den kantonalen Behörden.
Die starken Regenfälle der vergangenen Tage haben die Hochwassersituation in verschiedenen Regionen der Schweiz verschärft und zu markanten Pegelanstiegen an Flüssen und Seen geführt. Zwischen Montag- und Dienstagabend sind auf der Alpennordseite verbreitet 40 bis 70 mm, in der Gotthardregion 90 bis 150 mm und im westlichen Tessin zum Teil 150 bis 200 mm Regen gefallen.
Am Donnerstag und Freitag ist im Kanton Bern mit intensivem Dauerregen zu rechnen. Die Hochwassersituation im Kanton Bern verschärft sich dadurch in den kommenden Tagen. Die Seestände werden weiter steigen und voraussichtlich am Samstag ihre Maximalwerte erreichen.
Am Donnerstag und Freitag fallen am Alpennordhang und über dem Jura bis in die Nordwestschweiz erneut intensive Niederschläge mit 50-80 mm, lokal gewittrig durchsetzt bis 100 mm. Die Hochwasserlage verschärft sich in den kommenden Tagen. Die grossen Niederschlagsmengen bis am Freitag lassen die Flüsse auf der Alpennordseite wiederum markant ansteigen. Die maximalen Abflüsse an Aare bis zum Bielersee werden voraussichtlich am Freitag erreicht. Dies führt zu weiter steigenden Seeständen. Die Seen werden voraussichtlich erst am Samstag ihren maximalen Seestand erreichen.
Aufgrund der sehr grossen Niederschlagsmengen in den vergangenen Tagen gingen bei der Kantonspoli- zei Schwyz seit Dienstagabend, 13. Juli 2021, mehrerer Notrufe aufgrund der gestiegenen Pegel des Lauerzer-, des Zürich- und des Vierwaldstättersees ein.
In Lauerz wurden aufgrund des Hochwassers mehrere Personen evakuiert. Im Hafen von Brunnen sank am Dienstagvormittag, 14. Juli 2021, ein vertäutes Boot, das von Feuerwehr und Polizeitauchern ge- borgen werden musste. In Lauerz, Küssnacht und Brunnen wurden zudem Keller überflutet.
Die Wetterberuhigung hat die Hochwassersituation im Kanton Uri vorerst entschärft. Die Lage, vor allem an der Reuss sowie im Ufergebiet des Urnersees, ist jedoch weiterhin angespannt.
Im Kantonsgebiet stehen mehrere Feuerwehren im Einsatz. Bei der Polizei gingen diverse Meldungen zu überfluteten Kellern ein.
Nach einem Murgang ist der Bewohner eines Hauses in Sicherheit gebracht worden.
Die Wetterlage bleibt angespannt. Es drohen Überschwemmungen und weitere Murgänge.
Auf dem Streckennetz der Zentralbahn haben mehrere Hochwasser zu Unterbrüchen geführt.
Auf den betroffenen Streckenabschnitten verkehren Bahnersatzbusse.
Die anhaltenden starken Regenfälle der vergangenen Stunden haben die Situation, vor allem rund um den Vierwaldstättersee nochmals verschärft (Gefahrenstufe 5).
An zahlreichen Stellen tritt der See über die Ufer. Im gesamten Kantonsgebiet stehen derzeit 24 Feuerwehren im Einsatz. Mehrere Strassenabschnitte sind nach wie vor gesperrt, darunter auch die Haldenstrasse in Luzern. Bei der Luzerner Polizei gingen von 14:00 Uhr bis 21.30 Uhr rund 50 Ereignismeldungen ein. Meldungen von verletzten Personen liegen keine vor.