Olaf Hoffmann

Intrum Justitia – das Geschäft mit der Angst

Betreibung – ein Schreckwort für viele Schweizer, die berechtigt oder unberechtigt mit offenen Forderungen von Telekommunikationsanbietern, Online-Shops oder anderen Unternehmen konfrontiert werden. Zunächst erscheint es sowohl normal als auch legal, dass Gläubiger versuchen, offene Forderungen bei den Schuldnern einzutreiben. Oftmals aber weder normal noch legal sind die Wege, die unterschiedliche, von den Gläubigern beauftragte Inkasso-Unternehmen gehen. Da wird gedroht, genötigt, erpresst und jahrelang belästigt, selbst dann, wenn Forderungen längst erledigt oder nachweisbar schlicht unberechtigt sind.

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Löhne – Oben und Unten

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Initiative zum Mindestlohn wurde abgeschmettert, die Problematik bleibt. In der Schweiz klafft die Lohnschere weiter auseinander. Das bedeutet, dass der Abstand zwischen durchschnittlichen Kleingehältern und den Einkommen der Grossverdiener immer grösser wird. Stellt man sich diese Entwicklung dinglich als Schere vor, fragt sich, was dazwischen bleibt. Interessant bei der Lohnentwicklung im Allgemeinen ist, dass hier nur mit Nominallöhnen gerechnet wird. Das bedeutet, dass beispielsweise inflationsbereinigte Zahlen in der Statistik kaum eine Rolle spielen. Damit wird die Situation vor allem für jene noch prekärer, die sich am unteren Ende der Lohnskala wiederfinden.

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Jobkiller Überstunden

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Immer mehr Schweizer leisten immer mehr Überstunden. Das stellen die Studien zu den Arbeitszeiten in der Schweiz aus den ersten beiden Quartalen 2014 zweifelsfrei fest. Dabei verstehen die Arbeitgeber die Bereitschaft zur Leistung von Überstunden als ein Zeichen der Flexibilität, die Arbeitnehmer fühlen sich zunehmend mehr unter Druck, Mehrarbeit über die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit hinaus zu leisten. Wer nicht mitspielt, darf unter ungünstigen Umständen gehen. Bemerkenswert und fragwürdig zugleich ist die Tatsache, dass eine grosse Anzahl der geleisteten Überstunden nicht einmal bezahlt oder anderweitig ausgeglichen wird. Das führt dazu, dass zumindest die Gewerkschaften zunehmende Überstunden auch als eine Art Jobkiller bewerten. Wenn Überstunden zum Standard in den Unternehmen werden, dann sparen sich die Arbeitgeber die Besetzung der einen oder anderen Stelle und damit auch die entsprechenden Kosten.

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Mehr Schweiz würde Europa gut tun

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Für viele Europäer stellt sich die Europäische Union als ein nicht zu bändigender Moloch dar, der wie ein Monarch regiert. Kleinigkeiten werden geregelt, die Regelungen dazu werden nochmals geregelt und wenn alles geregelt erscheint, hat der Bürger nichts mehr zu sagen und meist nur noch das Nachsehen. Mit den Europawahlen aller paar Jahre rühmt sich das politische Konstrukt der EU seiner demokratischen Spielregeln, die längst schon an den Interessen der Bürger vorbeigehen und bestenfalls die Lobby einiger Industrien bedienen. Die Schweiz als Nicht-EU-Land mitten in Europa zeigt immer wieder, wie Demokratie wirklich geht und dass das Volk letzten Endes der einzig wahre Souverän ist. So wurden im jüngsten Volksentscheid die umstrittenen Gripen-Pläne genauso weggefegt wie ein Mindestlohn um die 22 Franken. Und auch pädophile Lehrer und Erzieher dürfen jetzt ihren Job lebenslang an den Nagel hängen. So schnell und so klug hat der Schweizer Souverän entschieden.

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Verschlafen? Wer steht früher auf?

Wer steht in aller Regel früher auf? Männer oder Frauen? Eine Frage, die in den verschiedensten Situationen immer wieder heiss diskutiert wird. Dabei stellt sich nicht die Frage danach, wer mehr schläft, sondern wer am Morgen früher fit ist. Meist sind das die Frauen, auch wenn die Gründe dafür sehr unterschiedlich sind. Glauben Sie das? Wenn nicht, dann lesen Sie, warum die meisten Frauen schon auf den Beinen sind, wenn die Männer noch tief in ihren Träumen liegen.

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Switzerlanded – ein Kunstwort hat Konjunktur

Wer als Ausländer an die Schweiz denkt, verbindet mit dem Land einen überdurchschnittlich hohen Lebensstandard, eine bezaubernde Natur und ringsum nette Landsleute, die in der Heimat von Heidi, Schweizer Taschenmesser und präzisen Uhren das Leben so richtig nett erscheinen lassen. Erlebt der Tourist oder Einwanderer dann die Schweiz im Alltag, dann fühlt er sich doch schnell "geschweizt", als neuschweizerischen Begriff für "getürkt". Die Lebenshaltungskosten in der Schweiz sind überraschend hoch und so bleibt von den vermeintlich hohen Gehältern vergleichsweise nicht mehr übrig als im benachbarten Ausland.

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SBB – Preise hoch, Platzangebot runter

Zwei Fragen vorab: Sind Sie Berufspendler? Und stehen Sie gern? Wenn Sie beide Fragen mit einem klaren Ja beantworten können, ist auch in der nächsten Zeit für Sie in den Zügen der SBB und der Partnerunternehmen alles zum Besten bestellt. Natürlich dürften dann im Dezember auch wieder die Preise für die Billets steigen, aber daran haben sich die meisten Schweizer ohnehin schon gewöhnt. Zwar steigen die Ticketpreise in eher homöopathischen Dosen, aber genau dahinter verbirgt sich auch das System des stetigen Anwachsens der Aufwendungen für den Öffentlichen Verkehr.

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Zeit für den Herbstputz

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auch der schönste Sommer geht vorbei und irgendwann im September oder Oktober wird es dann auch Zeit für den grossen Herbstputz auf dem Grundstück und im Garten. Wichtig sind diese Arbeiten vor allem im Zusammenhang mit dem bevorstehenden Winter und natürlich auch im Hinblick auf eine natürlich schöne und dennoch gepflegte Umgebung. Neben der Wirkung des Herbstputzes für eine schöne Lebensumwelt spielt hier auch der Faktor Sicherheit eine wichtige Rolle. Aus dieser Sicht heraus ist der Kampf gegen die bunten Blätter kein Kampf gegen die raschelnd bunte Herrlichkeit, sondern vielmehr auch Unfallvorbeugung. Dabei muss das Laub längst nicht überall weg, sondern kann an einzelnen Stellen auch unbedenklich liegenbleiben.

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Red Bull fliegt mit nur einem Flügel

"Red Bull verleiht Flügel", so zumindest vermittelt es die einschlägige Werbung für den weitverbreiteten Energydrink. Der ist zumindest bei Jugendlichen äusserst beliebt, hält aber sein Versprechen nur halb. Das zumindest geht aus einer Forschungsstudie der Uni Freiburg hervor, die sich den Energydrink und seine Wirkungen einmal genauer angesehen hat.

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Schulnoten auf dem Prüfstand

Bereits vor den Sommerferien hat die Diskussion um die Schulnoten in der Schweiz an Fahrt aufgenommen. Mit dem Konzept Lehrplan 21 sind auch die schulischen Bewertungssysteme erneut unter Beschuss geraten. Grund dafür sind nicht nur die kantonalen Regelungen, sondern vor allem auch der Bedarf der Wirtschaft, die bereits im Bewerbungsprozedere klare und nachvollziehbare Bewertungen verlangt. Dagegen sprechen sich Vertreter des Dachverbandes der Lehrer und Lehrerinnen für mehr Bewertungen statt nur blosser Schulnoten aus. Damit soll unabhängig von den Zahlenwerten der Schulnoten klarer werden, wann Schüler bestimmte Kompetenzen erworben haben.

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Betty Anne Waters – das Leben schrieb das Drehbuch

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Wenn Hollywood Gerichtsfilme auflegt, dann finden diese sich schnell in der Klischeesammlung von gerecht und ungerecht wieder oder landen in der Gehirnschublade für "vergessenswert". Nicht so bei "Betty Anne Waters" (Originaltitel "Conviction"), einem US-Streifen aus dem Jahr 2010. Wenig auf Effekt, dafür umso mehr auf Wirkung und Authentizität getrimmt, überzeugen hier Hilary Swank (als Betty Anne Waters) und Sam Rockwell (als Kenny Waters) mit einer schauspielerischen Leistung, die einen ähnlichen Fall aus der Realität der 1980er-Jahre direkt ins Bewusstsein der Zuschauer holt. "Betty Anne Waters" präsentiert die Geschichte einer Geschwisterliebe, die weit über das Aufopfern für die Familie hinausgeht. Hier werden nicht die typisch amerikanischen Klischees ausgereizt, sondern eine wahre Geschichte filmisch verpackt als Hommage an Gerechtigkeit und Kampf um eigene Ziele schauspielerisch perfekt umgesetzt.

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Brille – Fielmann?

Auch für die Schweizer mit einer mehr oder minder ausgeprägten Sehschwäche eine gute Frage. Nicht nur in der deutschen Heimat konnte die Optikerkette Fielmann ihren Gewinn vor Steuern in diesem Jahr bereits deutlich steigern. Auch in der Schweiz hält der durchweg positive Trend an, nicht zuletzt dank eines zusätzlichen Verkaufstages. Dass Fielmann bis zum Jahresende durchaus noch einen weiteren Zuwachs erreichen dürfte, machen die Zahlen klar. Viele Optiker und kleinere Ketten buhlen in der Schweiz um die Gunst der Verbraucher. Dabei sind es längst nicht nur Menschen mit echter Sehschwäche, die sich heute eine Brille zulegen. Oftmals wird auch aus modischen Gründen oder wegen der vermeintlich intelligenteren Ausstrahlung eine Brille getragen. Ausschlaggebend für die Entscheidung für eine Brille ist längst nicht mehr nur das eigentlich wirksame Brillenglas. Das ist in vielen Fällen nicht einmal wirklich Glas, sondern oftmals Kunststoff.

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Der schwierige Umgang mit der Wahrheit

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Der Kalte Krieg ist vorbei. So schien es zumindest, seitdem kurz vor der Jahrtausendwende der Ostblock zerfallen war und die internationale Bedrohungslage sich deutlich unkritischer darstellte. Geändert hat sich das spätestens mit dem 11. September 2001. Die terroristischen Angriffe auf die USA boten nicht nur Stoff für viele Verschwörungstheorien, sondern auch neue Feindbilder. Mittlerweile läuft ein neuer, viel heftigerer Kalter Krieg, der mit den Enthüllungen des Whistleblowers Edward Snowden neue Nahrung erhalten hat. Vermeintliche Freunde spionieren sich gegenseitig aus, alles Fremde wird als bedrohlich deklariert und die Bereitschaft zum Schaffen neuer Krisenherde steigt täglich. Bekannt wurde jetzt, dass neben Snowden auch ein weiterer Whistleblower aus den Kreisen der NSA aktiv sein dürfte. Wie schwer sich die USA und andere scheinbar demokratische Staaten mit der Wahrheit tun, beschreibt dieser Beitrag.

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Via Sicura bremst Polizei und Rettungskräfte aus

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Mit der zweiten Stufe der Verkehrssicherheitsinitiative soll seit Januar 2014 die Zahl der Verkehrstoten auf Schweizer Strassen deutlich gesenkt werden. Nach dem Via-Sicura-Gesetz werden deutlich empfindlichere Strafen gegen überhöhte Geschwindigkeit ausgesprochen. Diese reichen bis zu einer Gefängnisstrafe und dem Ausweisentzug für bis zu 24 Monate. Was auf den ersten Blick durchaus begrüssenswert erscheint, hat aber auch seine Fallstricke. Betroffen von solchen Fallstricken sind auch die Fahrer der Einsatzfahrzeuge von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten. Bislang gelten die verschärften Bedingungen des neuen Strassensicherheitsgesetzes der Schweiz nämlich auch für Geschwindigkeitsüberschreitungen bei Rettungsfahrten.

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Schweizer Bevölkerung wird älter

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Vorjahreszahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) machen es deutlich: Die Schweizer Bevölkerung wächst und wird gleichzeitig älter. Dabei geht das Wachstum weniger auf den eigenen Nachwuchs zurück, sondern wird vor allem aus ausländischen Zuzüglern rekrutiert. Die Bevölkerungsalterung der Wohnbevölkerung resultiert daraus, dass etwa jeder fünfte Schweizer beziehungsweise jede fünfte Schweizerin älter als 64 Jahre ist. Selbst bei den bis 80-Jährigen und bei den über 100-Jährigen gibt es eine statistische Zunahme. Bemerkenswert erscheint vor allem der übergrosse Anteil der Ausländer am Bevölkerungswachstum in der Schweiz. Über vier Fünftel des Zuwachses der Schweizer Wohnbevölkerung im Jahr 2013 resultierten aus Einwanderung. Ein Geburtenüberschuss von 17'200 Personen macht die knapp 1,2 % Bevölkerungszuwachs komplett.

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Grüner Strom wird teurer

Bereits im Jahr 2015 wird nachhaltige Stromerzeugung für die Verbraucher wieder teurer. So dürften diese dann statt derzeit 0,6 um die 1,1 Rappen je Kilowattstunde für den Zuschlag für erneuerbare Energien berappen dürfen. Damit steigt die Abgabe fast um das Doppelte und beträgt dann für eine Familie mit vier Personen nicht mehr um die 27 Franken, sondern gleich einmal etwa 50 Franken im Jahr. Geplant sind in den nächsten Jahren weitere Erhöhungen der Zuschläge für erneuerbare Energie, die dann auf bis zu 2,3 Rappen je Kilowattstunde ansteigen dürften. Stromsparen ist demnach oft das Gebot der Stunde.

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Schulbildung – wer ist zuständig?

Die Fragestellung aus der Überschrift sollte sich eigentlich von selbst beantworten. Für die Schulbildung müsste die Schule zuständig sein. Allerdings mutieren immer mehr Mütter und auch Väter besonders aus der Mittelschicht zu Freizeit-Nachhilfelehrern. Wie sich die Bildungschancen in den unterschiedlichen Schichten mangels einer gerechten und vorurteilsfreien Bildungspolitik umverteilen, beschreibt dieser Beitrag. Auf eine vollständige Bewertung der Ergebnisse der Überlegungen wird bewusst verzichtet.

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Gegessen wird zu Hause

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Laut einer jüngst veröffentlichten Statistik wird in der Schweiz zunehmend weniger ausser Haus verzehrt als im jeweiligen Vorjahr. Der Rückgang der Umsätze in der Gastronomie durch die Schweizer Wohnbevölkerung wird für das Jahr 2013 auf etwa 2,6 % beziffert. Damit setzt sich eine Tendenz fort, die der Schweizer Verband für Hotellerie und Restauration eigentlich aufhalten wollte. Nachteilig auf die Entwicklung haben sich dem Vernehmen nach auch die nach dem Jahreswechsel erwarteten Initiativen zum Mindestlohn und zur Masseneinwanderung ausgewirkt. Insgesamt scheint deutlich zu werden, dass der Schweizer sich zwar draussen gern Appetit holt, dann aber lieber doch zu Hause isst. Umgesetzt wurden in der Schweizer Gastronomie durch die Schweizer Wohnbevölkerung im Jahr 2013 rund 23,1 Milliarden Franken. Eine auf den ersten Blick stolze Zahl, die dennoch weiter hinter den Vorjahreskennzahlen herhinkt.

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Spielkasinos werden leerer

Den Kasinos in der Schweiz laufen die Zocker davon. Obwohl im Jahr 2013 zwei neue Standorte für Spielkasinos in Zürich und Neuchâtel eröffnet wurden, sinken die Spielerzahlen und die entsprechenden Umsätze im Glücksspiel. Umgesetzt wurden in den Schweizer Spielkasinos im Jahr 2013 insgesamt um die 780 Millionen Franken, weniger als in den Jahren zuvor. Der Branchenverband spricht von deutlichen Einbrüchen, die auch dadurch erklärt werden, dass bis zu einem Fünftel der Spieler den Schweizer Kasinos verloren gegangen sind.

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E-Zigaretten auf dem Prüfstand

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Rauchen gefährdet die Gesundheit und kann zu einem frühen Tod führen. Das ist bekannt und warnt Raucher vor der Gefährlichkeit des Lasters. Mittlerweile hat sich auch in der Schweiz ein neuer Trend des Rauchgenusses breitgemacht. Die Rede ist hier von den sogenannten E-Zigaretten, die nach Herstellerangaben keinerlei gesundheitliche Risiken bergen sollen. Dieser Ansicht folgen nicht alle Experten und Gesundheitsspezialisten. So bleibt beispielsweise fraglich, wie das verdampfte Liquid in den E-Zigaretten auf die Lungenbläschen wirkt und ob hier langfristig eine gesundheitliche Belastung zu befürchten ist. In der Schweiz ist eine Diskussion um die E-Zigaretten entbrannt, die sich vor allem den gesundheitlichen, aber auch anderen Aspekten widmet.

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Red Bull und Coca-Cola – Detailhändler geben dem Preisdruck nach

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Etwa 120 Millionen Dosen Red Bull und noch mehr Dosen Coca-Cola lassen sich die Schweizer Verbraucher in jedem Jahr schmecken. Was dem Käufer als Erfrischung dient, bringt den Detailhandel tüchtig ins Schwitzen. Grund für den Schweissausbruch ist der Preisdruck nach unten, der selbstverständlich auch beim Handel ankommt. Die Verbraucher halten Ausschau nach den jeweils billigsten Produkten, die Detailhändler geben dem Preisdruck nach. Die Wege dorthin sind sehr unterschiedlich. Während die einen ihre Gewinnmargen nach unten korrigieren und so den Endverbraucherpreis drücken, setzen die anderen auf sogenannte Grauimporte. Dabei werden beispielsweise Red Bull und Coca-Cola aus Abfüllbetrieben beispielsweise in Polen und der Tschechischen Republik importiert. Diese Erzeugnisse sind vergleichsweise günstiger und optimieren Gewinn und Verkaufspreise zugunsten des Handels und natürlich auch der Verbraucher.

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Zuwanderungsinitiative: Kurzfristige Wirkungen und skurrile Ideen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Ja, echte Volksdemokratie ist nicht immer leichte Kost. Das wissen wir spätestens seit dem knappen Ja des Schweizer Wahlvolkes zur Initiative gegen die Massenzuwanderung. Seitdem läuft die Zeit, ganze drei Jahre bleiben zur Umsetzung des Volksentscheides, aber die Uhr tickt. Zwar nicht schneller als vor der Entscheidung, aber eben auch nicht langsamer. Trotz des komfortablen Zeitpuffers überschlagen sich die Medien fast täglich mit neuen Meldungen, Erkenntnissen und Ideen, wie denn die Zuwanderungsinitiative EU-konform, sozialverträglich, wirtschaftlich sinnvoll und so weiter umgesetzt werden könnte.

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Gerangel um Bewerber für ICT-Ausbildung

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Oftmals wird von einem Mangel an Lehrlingen in der Schweizer Wirtschaft gesprochen. Das mag viele Branchen betreffen, im Bereich Informatik und Kommunikationstechnik trifft das so nicht zu. Hier sind derzeit mehr Lehrstellen als Bewerber vorhanden, was zu einem regelrechten Gerangel um die besten Bewerber führt. Die zukünftigen Lehrlinge im ICT-Bereich freut das. Die können nämlich oftmals unter mehreren Lehrstellen wählen und sich hier die Rosinen herauspicken. Allerdings scheint das nur ein momentaner Zustand zu sein. Besonders der Mangel an Frauen in ICT-Berufen und der künftig verstärkte Bedarf an Informatik- und Mediamatik-Spezialisten können den derzeitigen Zustand schnell umkehren.

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Exzessiv kassieren oder intensiv vorbeugen

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Unter dem Vorwand der Verkehrssicherheit, des Umweltschutzes und der Unfallverhütung lässt sich richtig Kasse machen. Darüber klagen viele Schweizerinnen und Schweizer, die sich mehr Prävention anstelle der ausufernden Bestrafungsorgien für kleinere Verkehrsdelikte auf ihren Strassen wünschen. Geschwindigkeitsmessungen lauern hinter nahezu jedem Gebüsch, Parkierverstösse können richtig teuer werden und die private Vorsorge gegen die vielen kleinen und grösseren Fettnäpfchen im Strassenverkehr ist meist verboten. Radarwarner, akustische Geschwindigkeitsüberschreitungs-Warner, mehr Warn- und Hinweisschilder und viele andere Möglichkeiten der Einflussnahme auf die Verkehrsteilnehmer werden in der Schweiz schlichtweg vernachlässigt oder in der Nutzung untersagt.

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Kinder- und Jugendkriminalität stabil

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Kinder- und Jugendkriminalität dürfte in der Schweiz entsprechend der Zahlen aus 2013 nahezu konstant zum Vorjahr gewesen sein. Das lassen zumindest die Zahlen der verurteilten Kinder unter 15 Jahren und minderjähriger Jugendlicher schlussfolgern. Nur geringfügig unter dem Wert aus dem Jahr 2012 zeigt sich demnach die Jugendkriminalität als stabiles Segment in der Statistik der Kriminalität im Allgemeinen. Dass damit das Ziel einer deutlichen Verminderung der Kinder- und Jugendkriminalität verpasst wurde, liegt auf der Hand. Betrachtet man jedoch auch den Anstieg der Bevölkerungszahlen und damit auch der in der Schweiz lebenden Minderjährigen, kann auch ein kleiner Erfolg positiv bewertet werden.

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Dashcams und der Datenschutz

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Auf Youtube und anderen Videoportalen begegnen dem interessierten Internetnutzer immer wieder mehr oder weniger spannende, manchmal auch erschütternde Videosequenzen von Verkehrsunfällen und anderen Situationen auf Schweizer Strassen. Quelle für derart aufregende Livesequenzen ist oftmals eine sogenannte Dashcam. Die Dashcam ist eine kleine Videokamera, die, meist an der Frontscheibe des Fahrzeugs montiert, Aufzeichnungen vom laufenden Verkehr vornimmt und normalerweise auf Speicherkarten aufzeichnet. Speziell für den Gebrauch im Fahrzeug konzipiert, eignet sich die Dahscam für die Dokumentation beispielsweise von Verkehrsunfällen oder aber auch zur Aufzeichnung von Autoaufbrüchen oder anderen Begebenheiten rund ums Fahrzeug und den Verkehr. Besitzen auch Sie eine Dashcam? Wenn ja, dann bewegen Sie sich auf rechtlich dünnem Eis.

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Eines ist sicher: die Unsicherheit

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Zigtausende gehackter E-Mail-Adressen, Datenklau en masse, abgefischte TANs und Passwörter im Online-Banking und nahezu täglich neue Schadsoftware machen eines sicher: die Unsicherheit im Internet. Betroffen sind hier nicht nur Privatnutzer, sondern zunehmend auch grosse Provider im In- und Ausland, Unternehmen, Verwaltungen und quasi jeder Bereich des privaten und öffentlichen Lebens. Die Angriffe richten sich letztlich immer auf die Vertrauenswürdigkeit von Privatpersonen und Unternehmen, greifen das Vermögen an und werden oftmals auch recht undifferenziert gestreut. So häufig wie die Angriffe selbst sind auch die Tipps, wie mit solchen Angriffen umgegangen werden soll. Einige dieser Hinweise laufen ins Leere oder können unter Umständen sogar kontraproduktiv wirken.

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Die lachenden Dritten – wie Banker Ihren Reichtum sichern

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Nein, wir reden hier nicht vom kleinen Angestellten hinter dem Bankschalter und auch nicht von den vielen IT-Spezialisten der grossen Banken, die eher im Verborgenen arbeiten. Wenn es um Reichtum geht, sind allenfalls die Top-Manager und Vorstände der Banken im Gespräch. Und nein, wir führen hier auch keine Neiddiskussion. Die Rede ist hier lediglich von ethischen Spielregeln, Banker-Boni und fetten Gehältern. Denn Letztere sichern sich Banker in den EU-Staaten auch nach der Neuregelung der Vergütungsregeln mit rechtlich kaum angreifbaren, aber doch moralisch eher bedenklichen Mitteln. Schon wieder kommt ein Berufsstand in Verruf, der bereits in den letzten Jahren krisenhafte Entwicklungen regelrecht angeschoben und befeuert hat.

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Anders schreiben

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Seit nunmehr fast 70 Jahren gehört die Schnürlischrift zum Standard in vielen Schweizer Schulen. Damit dürfte schon bald Schluss sein. Das ebenso konzentrierte wie im Schriftbild feine Schreiben wird wohl abgeschafft werden und der sogenannten Basisschrift weichen. Warum eine seit mehreren Schulgenerationen antrainierte Schönschrift, wie es die Schnürlischrift nun einmal ist, aufgegeben werden soll, bleibt in der Betrachtung schlussendlich strittig. Während viele Lehrer, Direktoren und Erziehungswissenschaftler für die Abschaffung plädieren, gibt es wahrscheinlich ebenso viele Pädagogen und auch Eltern, die den Erhalt der Schnürlischrift als Schulausgangsschrift befürworten.

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Ebola bedroht auch die Schweiz

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die grosse Ebola-Epidemie in Guinea und benachbarten Regionen wie Liberia oder Sierra Leone hat bislang mindestens 700 Todesopfer gefordert. Das Anlaufen der internationalen Hilfe im Kampf gegen den Ebola-Virus scheint erste Früchte zu tragen, die Gefahr weiterer Infizierungen mit dem lebensgefährlichen Virus ist dennoch nicht gebannt. Auch die Schweiz zeigt Engagement in Afrika. Auch wenn die akute Gefahrenlage schon wegen der geografischen Entfernung eher vernachlässigbar scheint, ist der Ebola-Tod doch näher als vermutet. Der Globus ist zum Weltdorf geworden, in dem praktisch jederzeit auch gefährliche Epidemien weltweite Auswirkungen haben können. Nicht nur bei Ebola. Die Vernetzung der Welt findet eben nicht nur im Internet, sondern auch im realen Leben statt.

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Gegen den Trend – Schweizer Jugend liest offline

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Trotz der weiten Verbreitung internetfähiger mobiler Geräte wie etwa Smartphones, Tablets und Notebooks liest ein Grossteil der Schweizer Jugendlichen die Zeitung in Papierform. Das geht zumindest aus einer Studie der AG für Werbemedienforschung (Wemf) hervor, die das Leseverhalten von Personen im Alter von 14 bis 34 Jahren bezogen auf Presseerzeugnisse analysiert hat. Damit geht die Schweiz derzeit noch an einem Trend vorbei, der besonders in den restlichen europäischen Ländern die Medienlandschaft, vor allem die Presseindustrie, stark unter Druck setzt. Dort schwinden die Leser gedruckter Zeitungen und Zeitschriften in schwindelerregendem Tempo und führen zu einem wahren Zeitungssterben. Bedroht von diesem Trend ist natürlich auch der Schweizer Pressemarkt, derzeit aber noch in einer völlig anderen Dimension.

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Wie (un)sicher ist die elektronische Tax-Erklärung?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Die elektronische Tax-Erklärung ist modern, spart Zeit, Aufwand und Papier. Was in Deutschland zumindest für Unternehmen meist schon rechtgewordene Pflicht ist, treibt auch in der Schweiz sein Unwesen – die Verpflichtung zur elektronischen Abgabe der Tax-Erklärung. Dass damit nicht nur Verwaltungsakte des Fiskus vereinfacht werden können, sondern auch so manche digitale Gefahr mitschleicht, ist vielen Nutzern der elektronischen Tax-Erklärung noch unklar. Bezeichnenderweise heisst das Programm zur elektronischen Tax-Erklärung in Deutschland Elster. Der legendäre diebische Vogel steht hier als Namenspatron der digitalen Steuereintreibung und lässt damit nicht unbedingt nur Gutes vermuten. Vielleicht ist ja Elster nur das Kürzel für ELektronische STeuer ERklärung, möglicherweise ist hier der Name aber auch Programm.

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Der Streit Autofahrer vs. Velofahrer geht in eine neue Runde

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Es ist ein alter Streit, den Autofahrer und Velofahrer auskämpfen. Wem gehört die Strasse, wem der Radweg und wem das Trottoir? Studiert man die an sich geläufigen Verkehrsregeln, dann sollten die Antworten auf diese bewegenden Fragen klar sein. In der Realität sieht die Situation ganz anders aus. Ein zunehmend enger werdender Verkehrsraum im öffentlichen Bereich führt zu immer neuen Höhepunkten, oft skurriler Art, in der Auseinandersetzung Autofahrer vs. Velofahrer. Eine neue Qualität bringt der Deutsche Heinrich Strössenreuther in den ewigen Streit ein. Er hat mit Wegeheld eine kostenlose App entwickelt, mit der es möglich ist, Falschparker auf Radwegen und Gehwegen öffentlich zu brandmarken und mit vorgefertigter App auch gleich an die Ordnungsbehörden zu melden.

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Wenn PayPal und Banken komisch werden

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Zahlen Sie auch mit PayPal oder nutzen Sie die Vorzüge des Onlinebanking? Wenn ja, dann laufen auch Sie Gefahr, Opfer von Cyberkriminellen zu werden. Gerade in jüngster Zeit häufen sich die Fälle, in denen via eigenartige Dateianhänge Trojaner auf die Rechner der Nutzer geschleust werden. Dabei bedienen sich die Kriminellen aller weitverbreiteten Möglichkeiten der modernen Online-Kommunikation. Sogar die Banken selbst sind jetzt vor den Trojanern nicht mehr sicher. Vom scheinbar harmlosen Gutschein bis hin zur gefälschten Rechnung nutzen die Datendiebe alle Möglichkeiten, um letztlich an Ihre Daten und Ihr gutes Geld zu kommen.

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Kaum Inflation und dennoch steigende Kosten?

[vc_row][vc_column width="1/1"][vc_column_text]Während die Schweizer Nationalbank NSB von stabilen Preisen und einer kaum signifikanten Inflation bis 2016 spricht, klagen die Verbraucher über steigende Mieten, verteuerte Krankenversicherungsprämien und eine schleichende Teuerung auch bei den Konsumgütern. Es tut sich ein Widerspruch zwischen statistischer und gelebter Realität auf, der zunächst nicht erklärbar scheint. Interessant erscheint dabei vor allem die Tatsache, dass der Franken bis mindestens 2016 bei einem stabilen Wechselkurs zum Euro nicht unter 1,20 bleiben soll. Das würde die schleppende Erholung der Wirtschaft in der Eurozone rechtfertigen und durch das Wachstum des Bruttoinlandsproduktes um die zwei % untermauert.

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Wer hat Interesse an Trojanern?

Was hier wie ein Inserat aus einschlägigen Such- und Biet-Spalten der Tagespresse klingt, ist eine Frage, die sich bei genauerer Betrachtung gar nicht so einfach beantworten lässt. Dazu bedarf es einer generellen Übersicht über die Wirkung von Trojanern und einer genaueren Untersuchung der im Einzelfall beabsichtigten Zielstellung. Trojaner werden grundsätzlich von solchen Menschen in die individuelle Infrastruktur der Internet-Geräte eingeschleust, die bestimmte, nicht ganz legale Interessen verfolgen. Dabei sind es längst nicht nur die Cyberkriminellen, die sich der Wirkungsweise der Trojaner bedienen. Auch fragwürdige Spassvögel, fast alle Geheimdienste, Wirtschaftsspione und ohne Frage auch staatliche Institutionen profitieren ungefragt von der Wirkung der Trojaner, um ihre jeweiligen Interessen durchzusetzen. In diesem Beitrag schauen wir uns nicht die Zielgruppen, sondern die Aussender und willentlichen Verbreiter der Trojaner etwas genauer an.

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