Agentur belmedia

Altruisten haben mehr graue Hirnsubstanz

Warum ist der eine Mensch ein geiziger Egoist, während der andere zu altruistischem Handeln neigt? Forscher der Universität Zürich haben erstmals eine neurobiologische Ursache für diese individuellen Unterschiede gefunden: Altruistische Personen haben mehr graue Hirnsubstanz an der Grenze zwischen Scheitel- und Schläfenlappen. Das Forscherteam der Uni Zürich um Ernst Fehr konnte damit erstmalig einen Zusammenhang zwischen Hirnanatomie und Altruismus nachweisen. Die Ergebnisse bestätigen neuere neurowissenschaftliche Studien, die Unterschiede in Persönlichkeitsmerkmalen und Verhalten mit Unterschieden in der Hirnstruktur in Verbindung bringen.

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Online-Handel: Neues Gesetz verlangt narrensichere Bestell-Buttons

Am 1. August wird es für Online-Händler ernst: Dann tritt in Deutschland das sogenannte Button-Gesetz zum Schutz vor Kostenfallen im Internet in Kraft. Was viele Schweizer Online-Händler nicht wissen: Auch für sie hat das neue Gesetz weitreichende Konsequenzen. Nutzer, die im Web nichtsahnend auf eine Schaltfläche klicken, um ein vermeintliches Gratisangebot zu erhalten, können im Internet schnell in eine Kostenfalle tappen – etwa indem sie unwillentlich ein teures Abo abschliessen. Gegen solche unseriösen Geschäftspraktiken im Netz soll jetzt gesetzlich vorgegangen werden.

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Täglicher Medienkonsum in der Schweiz beträgt 7,5 Stunden

Rund siebeneinhalb Stunden pro Tag beträgt der durchschnittliche Medienkonsum in der Schweiz. Damit verbringen Schweizer inzwischen ähnlich viel Zeit mit Mediennutzung wie mit Schlafen. Die klassischen Medien Radio und Fernsehen dominieren mit 70% der Mediennutzungszeit. Es zeigt sich eine kontinuierliche Zunahme des Medienkonsums: Verbrachte jeder Deutschschweizer noch zwischen 2009 und 2010 im Schnitt 412 Minuten mit dem täglichen Medienkonsum, so waren es in der aktuellen Erhebung rund 461 Minuten. Die Ergebnisse entstammen der neuesten Befragung 2011/2012 der Mediapulse AG zur Mediennutzung in der Schweiz.

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Eheaus von Tom Cruise und Katie Holmes: Flucht vor Scientology

Viele erschütternde Berichte von Betroffenen existieren darüber, wie Scientology ganze Familien zerstört. Alles sieht danach aus, dass sich ein solches familiäres Drama auch bei dem mittlerweile getrennten Promipaar Tom Cruise und Katie Holmes abspielt. Der einflussreichen Sekte dürfte die Negativ-Publicity gar nicht gefallen, zumal es mit Tom Cruise ihr vielleicht prominentestes Aushängeschild trifft. Nach fünf Jahren Ehe mit dem „Mission Impossible“-Star hatte Katie Holmes offenbar genug von der Psycho-Sekte. Dieser war sie während ihrer Beziehung mit Tom Cruise beigetreten, mittlerweile ist sie wieder zu ihrem ursprünglichen katholischen Glauben zurückgekehrt, wie die „Huffington Post“ berichtete. Es ist anzunehmen, dass Holmes ihrer gemeinsamen Tochter Suri (6) ein Leben in den Fängen der Hubbard-Jünger ersparen wollte.

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Das hässliche Lachen der Hillary Clinton

Im Web und in der Blogger-Gemeinde sorgt ein schockierendes Video zum Thema "Hillary Clinton und der Iran" für Empörung. Das Video lässt in einen Abgrund inhumaner Gesinnung der US-Aussenministerin blicken. Krieg ist für diese "Lady" offenbar nur ein Witz, über den sie sich köstlich amüsieren kann. Ihren Spitznamen „Killary“ hat sich diese Frau einmal mehr verdient. Am 20. Juni 2012 plauderten US-Aussenministerin Hillary Clinton und der ehemalige US-Aussenminister James Baker auf Bloomberg-TV über das Thema US-Diplomatie. Interviewer Charlie Rose lenkte das Gespräch auch auf den Iran - und es folgten erschreckende Reaktionen in der Runde.

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Parlamentarier schwänzen und kassieren trotzdem Sitzungsgeld

Parlamentarier, die Sitzungen und Abstimmungen schwänzen und dennoch Sitzungsgelder absahnen - das gibt es nicht nur im Europaparlament, sondern leider auch bei eidgenössischen Parlamentariern in Bern. Es ist ärgerlich genug, wenn Politiker im Bundeshaus bei Abstimmungen regelmässig mit Abwesenheit glänzen, weil sie scheinbar Wichtigeres zu tun haben (siehe auch den Blogbeitrag „Diese Politiker schwänzen am häufigsten“). Richtig empörend ist es aber, wenn Politiker für diese Nicht-Leistung auch noch Geld kassieren. Und in Bundesbern geht das offenbar ganz einfach – dank fehlender Kontrollen.

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Bundeshaus bleibt weiter offen für Lobbyisten

Lobbyisten sollen weiter ungehindert im Bundeshaus ein- und ausgehen dürfen. Die Staatspolitische Kommission des Ständerrates sprach sich gegen eine parlamentarische Initiative aus, die den ungehinderten Zutritt von Lobbyisten in nichtöffentliche Bereiche des Parlamentsgebäudes unterbinden möchte. Für den parteilosen Schaffhauser Ständerat Thomas Minder ist der überbordende Lobbyistenbetrieb in Bern ein echtes Ärgernis. Aus eigener Anschauung beschreibt er, wie sich Lobbyisten aller Couleur in den nichtöffentlichen Bereichen des Bundeshauses breit zu machen pflegen.

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Schweizer Waffen im syrischen Pulverfass

Syrische Rebellen kämpfen auch mit Schweizer Waffen. Das enthüllten Recherchen der SonntagsZeitung. Die zuständigen Stellen in der Schweiz können sich den skandalösen Fund nicht erklären. Hiesige Politiker zeigen sich erstaunt und besorgt. Dabei ist eine Menge Scheinheiligkeit im Spiel. Konkret geht es um Granaten vom Typ Offensive OHG92 und SM 6-03-1, hergestellt vom bundeseigenen Rüstungsbetrieb Ruag in Bern. Ein Reporter, der die Rebellen im Kampfgebiet begleitet, entdeckte und fotografierte die Waffen am Donnerstag in der syrischen Ortschaft Marea. Auch eine weitere Quelle belegt gemäss der SonntagsZeitung, dass die Freie Syrische Armee (FSA) mit Schweizer Waffen kämpft. Diese seien möglicherweise über die Türkei ins Land geschmuggelt worden. Zuletzt hatte Katar die Rebellen in Libyen mit Schweizer Waffen versorgt.

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Zürich soll Hauptstadt der Schweiz werden

Die Stadt Zürich soll Bern als Hauptstadt der Schweiz ablösen. Das fordert eine kantonale Volksinitiative, die am 29. Juni vom Verein „dieperspektive“ lanciert wurde. Der Kanton Zürich soll mit dem Ziel, dass Zürich die Bundesstadt wird, eine Standesintiative einreichen, heisst es im Initiativtext. Die Stadt Zürich sei seit Jahren das Zentrum der Schweiz - und zwar nicht nur wirtschaftlich, auch kulturell und medial, lautet die Begründung. Zürich habe zudem "die beste Infrastruktur, den grössten Flughafen und den Bahnhof mit den meisten Passagieren und Zugverbindungen".

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Mann mit Down-Syndrom eröffnet eigenes Diner

Tim Harris (26) ist eine ganz besondere Person: Er ist der weltweit einzige Mensch mit Down-Syndrom (Trisomie 21), der sein eigenes Restaurant eröffnete. Seine Gäste verwöhnt der Restaurantchef nicht nur kulinarisch, sondern auch mit ausgeprägter Nächstenliebe. „Tim’s Place“ - so heisst das kleine Diner - liegt in Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexiko und gilt inzwischen als das vermutlich freundlichste Restaurant der Welt. Auf der Speisekarte steht neben Breakfast (Frühstück) und Lunch (Mittagessen) eine besondere Gratis-Spezialität: Hugs (Umarmungen)! Die „kalorienfreien“ Zärtlichkeiten verteilt der Chef kostenlos und gerne an seine Gäste. Inzwischen hat er seit Eröffnung vor zwei Jahren fast 20.000 Umarmungen gespendet, wie ein eigener „Hug-Counter“ (Zähler) im Diner festhält.

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PID-Verbot soll in der Schweiz gelockert werden: Kommt jetzt der Mensch nach Mass?

Bislang war in der Schweiz PID (= Präimplantationsdiagnostik) verboten. Gemeint ist damit die genetische Untersuchung von Embryonen im Rahmen einer künstlichen Befruchtung. Doch künftig will der Bundesrat das PID-Verbot lockern. Gesundheitsminister Alain Berset wurde beauftragt, bis im Frühjahr 2013 die Botschaft zu den entsprechenden Gesetzentwürfen auszuarbeiten. Neu sollen Paare mit erblicher Vorbelastung, bei denen die Gefahr besteht, dass ihr Kind von einer schweren Erbkrankheit betroffen sein könnte, die PID in Anspruch nehmen können. Dies teilte das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Donnerstag mit. Alle anderen PID-Anwendungsmöglichkeiten bleiben jedoch verboten. So sollen Embryonen weiterhin nicht auf Trisomie 21 untersucht werden dürfen. Auch die Auswahl von „Retter-Babys“ zur Gewebespende für kranke Geschwister bleibt verboten.

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Urteil: Knabenbeschneidung ist strafbar. Gut so?

Knabenbeschneidung aus religiösen Gründen ist eine strafbare Handlung, da sie das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Selbstbestimmung verletzt. So urteilte jetzt das Landgericht Köln - und löste damit eine brisante Debatte über die Grenzen der Religionsfreiheit aus. Das Selbstbestimmungsrecht des Kindes sowie das Recht auf körperliche Unversehrtheit wiegen höher als das Erziehungsrecht und das Recht auf Religionsfreiheit, heisst es in dem am Dienstag veröffentlichten - möglicherweise richtungsweisenden - Urteil. Ein Arzt, der ohne medizinische Notwendigkeit eine Beschneidung an einem Kind vornimmt, begeht somit laut Auffassung des Gerichts eine strafbare Körperverletzung.

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Das beliebteste Urlaubsland junger Schweizer

Junge Schweizer wollen die Sommerferien 2012 am liebsten in der Heimat verbringen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage des Internet-Vergleichsdienstes comparis.ch unter rund 1100 jungen Schweizern hervor. 27 Prozent der Befragten gaben an, diesen Sommer in Helvetien verbringen zu wollen. Damit ist die Schweiz das mit Abstand beliebteste Urlaubsland bei den zwischen 18- und 30-Jährigen. Als Reiseziele folgen die europäischen Länder Italien (18 Prozent), Frankreich und Spanien (je 16 Prozent) sowie Deutschland (12 Prozent). In die USA und Kanada reisen lediglich 8 Prozent.

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22% der Baselbieter Jugendlichen haben schon gekifft

Wie gesund sind Jugendliche im Baselbiet? Wie viele der Jugendlichen konsumieren regelmässig Suchtmittel oder wurden schon Opfer von Gewalt? Antworten geben aktuelle Zahlen der Gesundheitsförderung Baselland. Rund 1100 Baselbieter Kinder und Jugendliche im Alter von 11 bis 15 wurden 2010 im Rahmen der internationalen HBSC-Studie (= Health Behaviour in School-aged Children) zur ihrem Gesundheitsverhalten befragt. Die Gesundheitsförderung Baselland hat zum zweiten Mal eine kantonsspezifische Auswertung der alle vier Jahre stattfindenden Umfrage vorgenommen. Hier die Ergebnisse:

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„Wer in die EU will, hat sie nicht alle“ - Ueli Maurer im Zeit-Interview

Deutliche Worte des Schweizer Verteidigungsministers Ueli Maurer (SVP): In einem Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“ erteilt der Bundesrat einem Beitritt zur EU eine klare Absage. „Heute will niemand mehr, der noch alle Tassen im Schrank hat, in die EU. Dieses Staatenbündnis hat stark an Glaubwürdigkeit verloren“, so Maurer. Der Bundesrat sieht die Unabhängigkeit der Schweiz vom Ausland bedroht - Wohlstand und Freiheit seien gefährdet: „Man hat es auf unser Geld abgesehen.“

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Diese Politiker schwänzen am häufigsten

Welche Politiker glänzen besonders häufig mit Abwesenheit unter der Bundeshauskuppel in Bern? Die Antwort verrät eine Abwesenheitsliste der Nationalrätinnen und Nationalräte auf politnetz.ch. Wie ernst nimmt mein gewählter Volksvertreter seine Abgeordnetentätigkeit wirklich? Kann er sein Amt tatsächlich angemessen ausüben - trotz seltener Anwesenheit im Parlament? Die Antwort mag sich jeder interessierte Wähler selbst geben, der die nachfolgende Liste studiert.

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Torklau England/Ukraine: Führt endlich Technik für Fussball-Schiedsrichter ein!

Skandalös: Die Ukraine erzielt im EM-Vorrundenspiel gegen England ein Tor – doch der ungarische Torrichter merkt es nicht. Folge: Das EM-Gastgeberland muss sich mit 0:1 gegen England geschlagen geben und scheidet aus der EURO 2012 aus. Mit wirksamen Mitteln hätte der Skandal verhindert werden können - aber die UEFA sperrt sich dagegen. Es passierte in der 62. Spielminute. Der ukrainische Angreifer Marko Devic startete aus der Abseitsposition und lief allein auf das gegnerische Tor zu. Sein Schuss wurde vom englischen Goalie Joe Hart schliesslich mit einer Fussabwehr Richtung Tor verlängert. John Terry versuchte noch zu klären – doch zu spät: Der Ball war bereits hinter der Linie gelandet, wie die Zeitlupe zeigte.

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7500 bernische Familienwappen jetzt gratis verfügbar

Eine neue Gratis-Dienstleistung bietet das Staatsarchiv des Kantons Bern an: Wappenvorlagen von Familien mit Heimatort im Kanton Bern können ab sofort elektronisch und kostenlos abgerufen werden.   Das neue Online-Inventar umfasst eine Sammlung von rund 7500 bernischen Familienwappen. Auf www.be.ch/familienwappen können Familienforscher über eine alphabetische Liste bequem per Mausklick zu ihrem Familienwappen gelangen.

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Schweizer stimmen dreimal Nein

Nein, Nein, Nein: Alle drei Vorlagen, über die das Schweizer Stimmvolk am Sonntag zu entscheiden hatte, wurden deutlich abgelehnt. In keinem Kanton erhielt eine Vorlage eine Mehrheit. Abgelehnt wurden an der Urne „Managed Care“ mit 76 Prozent, die Initiative „Staatsverträge vors Volk“ mit 72,2 Prozent und die Bauspar-Initiative mit 68,9 Prozent Nein-Stimmen. Die Stimmbeteiligung lag bei rund 38 Prozent.

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Frostie, der tanzende Kakadu

Frostie, der tanzende Kakadu, ist der coolste Vogel auf diesem Planeten. Wenn er zu "Shake Your Tail Feather" von den Blues Brothers das Hadbangen anfängt und rhythmisch mit seinen Schwanzfedern wackelt, bleibt kein Auge trocken. Und alle: "Twistin', shake it shake it shake it shake it baby..." Yeah! ;-)

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Bundesgericht macht Ladendiebe um eine Ausrede ärmer

„Aber ich wollte doch an der Aussenkasse bezahlen“, mag ein Kunde sagen, der seinen Grosseinkauf an der Innenkasse des Geschäfts ohne zu bezahlen vorbeimanövriert hat. Doch dies ist Diebstahl, bestätigte jetzt das Bundesgericht in Lausanne. Eine Migros-Kundin war 2009 genau nach diesem Muster vorgegangen. Im Migros Claramarkt in Basel hatte sie ihren Einkaufswagen mit 70 Waren im Gesamtwert von 300 Franken gefüllt und anschliessend das Geschäft ohne zu bezahlen verlassen. Von zwei Ladendetektivinnen zur Rede gestellt, erklärte die Frau, sie habe noch Gemüse kaufen und alles zusammen an der Aussenkasse bezahlen wollen.

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Schweiz und Swiss wollen Internet-Domain .swiss

Die Internet-Verwaltungsstelle ICANN hat am Mittwoch eine Liste mit 1930 Bewerbungen für neue Top-Level-Domains (TLDs) präsentiert. Neben den klassischen Endungen wie .ch oder .com sollen künftig praktisch beliebige Domain-Endungen möglich sein. Zahlreiche Bewerber rangeln nun um dieselben Wunsch-TLDs. So bewerben sich die Eidgenossenschaft und Swiss International Air Lines um .swiss. Egal ob Städte- und Firmennamen wie .bern und .apple, generische Begriffe wie .auto und .reise oder gar Domainnamen in fremden Zeichensätzen: Künftig sind der Kreation neuer TLDs praktisch keine Grenzen gesetzt. ICANN-Chef Rod Beckstrom sprach in London von einem „historischen Tag“ für das Internet. 1930 Firmen und Institutionen wollen die neue Möglichkeit nutzen und haben sich hierfür auf eine Bewerberliste setzen lassen. Bewerbungsgebühr: rund 185'000 Dollar.

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Syrien: ARD narrt Zuschauer mit gefakten Bildern

Im Krieg der Nachrichten werfen syrische Rebellen gefakte Bilder und Videos westlichen Medien zum Frass vor - und finden begeisterten Anklang. Ein besonderer Schwindler und Schaumschläger ist der syrische „Aktivist“ Khaled Abu Salah. Die ARD verkaufte sein gestelltes Bildmaterial unkritisch an Millionen Zuschauer. Wer sich in diesen Tagen über den Syrien-Konflikt informieren will, sollte am besten den Fernseher ausschalten und keine Tageszeitung kaufen. Denn was dort extrem einseitig und in immer grelleren Tönen berichtet wird, ist einfach zu abstrus. „Assad lässt Kinder foltern und massakrieren“ (Welt online, 12.6.2012), so die jüngste Schlagzeile. Man fühlt sich peinlich an die Brutkastenlüge im 2. Golfkrieg erinnert. Was soll man denn da noch glauben? Antwort: Am besten gar nichts.

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Über 110'000 Unterschriften für „Recht ohne Grenzen“

Mehr als 110'000 Menschen haben die Petition „Recht ohne Grenzen“ unterschrieben. Die Kampagne fordert, dass Schweizer Multis weltweit zur Einhaltung von Menschenrechten und Umweltstandards verpflichtet werden. Die gesammelten Unterschriften werden morgen Mittwoch, 13. Juni, um 11.15 Uhr bei der Bundeskanzlei in Bern eingereicht. Dies melden zahlreiche beteiligte Organisationen auf ihrer Homepage, unter anderem „StopArmut 2015“, eine Kampagne der Schweizerischen Evangelischen Allianz. Insgesamt unterstützen über 50 Organisationen die im November 2011 gestartete Petition.

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FAZ-Bericht: Hula-Massaker von Rebellen verübt

Ein hoch brisanter Bericht der FAZ enthüllt: Das Massaker von Hula (Syrien) wurde offenbar nicht vom Assad-Regime verübt, sondern von den Rebellen. Damit werden bisherige, von westlichen Medien kolportierte Darstellungen als Propaganda entlarvt. Das Massaker von Hula hatte weltweite Empörung ausgelöst. In der Folge war es zur Ausweisung syrischer Diplomaten in zahlreichen westlichen Staaten (auch in der Schweiz) sowie zu einer Verurteilung durch den UN-Sicherheitsrat gekommen. Auch wurde der Ruf nach einem militärischen Eingreifen laut.

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Urteil: Google Street View muss nicht komplett anonym sein

Google muss auf Street View Gesichter und Nummernschilder nicht vollständig anonymisieren. Allerdings muss der Internetkonzern strengere Auflagen zwecks Datenschutz einhalten. Das entschied das Schweizerische Bundesgericht in letzter Instanz. Geklagt hatte der eidgenössische Datenschützer Hanspeter Thür bereits 2009 - gleich nach dem Start von Google Street View in der Schweiz. Thür verlangte, dass sämtliche Gesichter und Nummernschilder vor Veröffentlichung verpixelt werden müssen. Die Verpixelung nimmt Google zwar bereits automatisch vor – es bleibt aber eine Fehlerquote.

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Studie: Eltern sind glücklicher als Kinderlose

Paare mit Kindern sind tendenziell glücklicher als Kinderlose: Das fand die US-Psychologin Sonja Lyubomirsky in einer Untersuchung heraus, die im Fachjournal „Psychological Science“ erscheinen soll. Lyubomirsky, Professorin an der Universität von Kalifornien (Riverside), und ihre Forscherkolleginnen widerlegen damit vorangegangene Studien, die zum gegenteiligen Schluss gekommen waren. Gleichzeitig räumen die Psychologinnen mit verbreiteten Vorstellungen von „dauergestressten, überforderten, ausgepowerten und letztlich unglücklichen Eltern“ auf.

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Staatsverträge vors Volk: Ja, bitte!

Eine zunehmende Internationalisierung der Schweiz hat zu einem wachsenden Demokratiedefizit im Bereich der Aussenpolitik geführt. Folge: Das Schweizer Stimmvolk hat bei wichtigen Fragen immer weniger mitzureden. Diese Entwicklung gilt es mit einem Ja zur Initiative „Staatsverträge vors Volk!“ am 17. Juni 2012 zu stoppen. Immer mehr EU-Recht wird in Schweizer Gesetze gegossen. Bilaterale Verträge bereiten einem schleichenden EU-Beitritt den Weg. Und im Euro-Krisenschlamassel hängt die Schweiz auch schon drin - über Milliarden-Zusicherungen an den IWF. Beschlossen wird das alles über die Köpfe der Wähler hinweg. Soll das Volk also weiter das Denken den Regierenden überlassen - und im Zweifelsfall die Zeche zahlen?

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Migros und Digitec spannen zusammen

Aus Migros und Digitec wird jetzt „Migitec“: Der führende Detailhändler der Schweiz spannt mit dem führenden Online-Elektronik-Händler zusammen. In einem ersten Schritt erwirbt die Migros 30 Prozent an der Galaxus AG, Besitzerin der Online-Shops digitec.ch und galaxus.ch. Längerfristig besteht für die Migros die Option, Galaxus vollständig zu übernehmen, heisst es einer aktuellen Medienmitteilung. Über den Kaufpreis gaben die Vertragspartner nichts bekannt. Der Online-Shop digitec.ch - Schweizer Marktführer in Sachen Informationstechnologie und Unterhaltungselektronik - wurde 2001 gegründet und beschäftigt 300 Angestellte. Für diese soll sich laut Mitteilung durch die Übernahme nichts ändern. Digitec und Galaxus werden als unabhängige Firmen und Marken weitergeführt.

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Erster Coop Drive-in noch von wenigen Kunden genutzt

Zürich. Lebensmittel online bestellen und dann bequem in einer Drive-in-Station abholen. Tönt eigentlich praktisch. Doch ein Pilotprojekt von Coop funktioniert noch nicht so recht: Gerade mal 7-8 Kunden pro Tag nutzen das schweizweit einmalige Angebot. Die erste Drive-in-Station eröffnete Coop im November letzten Jahres am Sihlquai 306 bei der Swissmill in Zürich (Escher-Wyss-Platz). Gedacht ist der Service besonders für Pendler mit Auto, die in der Nähe der Abholstation arbeiten und nicht genügend Zeit haben, tagsüber selbst in den Laden zu gehen. Und so funktioniert’s: Die Kunden bestellen in der Mittagspause ihre Waren im Online-Supermarkt www.coopathome.ch (Mindestbestellwert: 100 Franken). Nach Arbeitsschluss fahren sie zum Drive-in, wo ihnen der gepackte Einkauf in den Kofferraum geladen wird. Den Extra-Service gibt’s kostenlos – Montag bis Freitag von 12 bis 20 Uhr.

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Künstler lässt tote Katze fliegen: Was soll das?

Wer kommt bloss auf die hirnrissige Idee, seine tote Katze als Helikopter durch die Luft fliegen zu lassen? Antwort: Der niederländische Künstler Bart Jansen. Nachdem seine Katze namens Orville Wright (benannt nach dem gleichnamigen Flugzeugerfinder) von einem Auto überfahren wurde, liess Jansen den Tierleichnam ausstopfen, montierte an jeder Pfote einen Propeller und steckte in den toten Körper einen Motor. Fertig ist der Katzen-Helikopter (bzw. Quadrocopter). Bart Jansen hält das für Kunst und meint, damit seiner Katze respektvoll die letzte Ehre zu erweisen: „Orville ist halb Katze und halb Maschine und ist Teil eines Kunstprojekts. So zolle ich meiner Katze Tribut.“

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Neues Phishing-Mail ködert mit „Steuerrückerstattung“

Dreiste Internet-Betrüger haben offenbar wieder Phishing-Mails in Umlauf gebracht: Seit heute Montag, 4. Juni 2012, können gefälschte Mitteilungen der Eidgenössischen Steuerverwaltung im E-Mail-Postfach landen. Den Empfängern wird eine angebliche Steuerrückerstattung versprochen. Bei Erhalt dieses Mails sollte der Anhang nicht geöffnet und das E-Mail gelöscht werden, rät die Melde- und Analysestelle Informationssicherung MELANI. Keinesfalls sollte man also das angehängte HTML-Formular ausfüllen und dort seine Personalien und Kreditkartendaten eingeben. Denn statt des versprochenen Geldsegens würde man sich nur eine Menge Ärger durch dreiste Datendiebe einhandeln. Gibt man die Daten ein, werden sie an einen Server gesendet, von wo aus sie dann (via PHP-Skript) an den Angreifer weiterleitet werden, erläutert MELANI.

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Bach für alle - gratis und legal

Jauchzet, frohlocket: Johann Sebastian Bach gibt es jetzt für alle frei im Netz - gratis und legal. Zwar längst nicht das gesamte Schaffen des Barockkomponisten (und auch nicht sein anzitiertes Weihnachtsoratorium) - dafür aber ein besonderes Meisterwerk: die Goldberg-Variationen. Da dürfen nicht nur Klassikfans jubeln. Dank des spendenfinanzierten Projekts „Open Goldberg Variations“ stehen Bachs Goldberg-Variationen seit dem 28. Mai für jeden im Internet urheberrechtsfrei zur Verfügung. Das Werk (bzw. die Interpretation) darf somit kostenlos und legal heruntergeladen, weiterverbreitet und verändert werden - sowohl für private als auch für kommerzielle Zwecke.

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Migros und Israel: Wenn Fakten für Empörung sorgen...

Die Migros will bei israelischen Produkten Verbrauchertransparenz schaffen: Ab 2013 sollen Produkte aus den von Israel besetzten palästinensischen Gebieten ausdrücklich deklariert werden. Eigentlich kein Anlass zur Aufregung. Doch für die Migros hagelt es Kritik – vor allem von der israelischen Botschaft. Wer israelische Produkte – zum Beispiel Datteln – in der Migros kaufte, konnte bislang nicht feststellen, ob diese Produkte nicht aus den von Israel besiedelten palästinensischen Gebieten stammen. Künftig sollen Verbraucher hierüber aufgeklärt und informiert werden. Voraussichtlich ab 2013 weist die Migros besagte Produkte mit der präzisen Herkunftsbezeichnung „Westbank, israelisches Siedlungsgebiet“ oder „Gaza, israelisches Siedlungsgebiet“ aus.

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Wallraff deckt Menschenschinderei in Paketdienstbranche auf

Undercover-Journalist Günter Wallraff ist immer wieder für brisante Enthüllungen gut. Diesmal deckte er mit versteckter Kamera unmenschliche Arbeitsbedingungen in der Paketdienstbranche auf. Konkret knöpfte sich Wallraff den Konzern GLS vor, den er als schwarzes Schaf der Branche entlarvte. Sein Fazit: Gnadenlos wird bei GLS Profit auf dem Rücken der Fahrer, aber auch auf Kosten von Subunternehmern gemacht. Spannend, informativ und erschütternd ist Wallraffs Reportage, die gestern auf RTL ausgestrahlt wurde. Wer ein übliches reisserisches RTL-Reality-Format befürchtete, wurde eines Besseren belehrt. Denn Wallraff bürgt für seriösen Journalismus: einerseits kritisch und sachlich – andererseits mitfühlend und parteiisch für die Schwachen.

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