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Schweizer Restaurants räumen im Guide Michelin 2015 ab!

02.12.2014 |  Von  |  Beitrag

Jedes Jahr aufs Neue wird der Guide Michelin von Gourmets und Schleckermäulern rund um den Globus sehnsüchtig erwartet. Und 2015 scheint das Jahr der Schweizer zu werden: Insgesamt 117 exklusive Restaurants mit einem oder gar mehreren Sternen wurden diesmal gekürt – und damit 18 mehr als noch im letzten Jahr. In der Schweiz ist also nicht nur der Lebensstandard hoch, auch kulinarisch sind die Eidgenossen verwöhnt.

Der Guide Michelin war ursprünglich ein Werkstatt-Wegweiser für Autofahrer, der von der auch heute noch bekannten Reifenmarke Michelin herausgegeben wurde. Doch schon bald wurde das kleine rote Büchlein zu einer der grösstmöglichen Auszeichnungen für Restaurants auf der ganzen Welt: Wer einen Stern bekam, dessen Restaurant brauchte sich erst einmal keine Sorgen mehr zu machen!

18 neu ausgezeichnete Ein-Stern-Restaurants

Gab es im letzten Jahr „nur“ 99 Restaurants mit einem Stern, so werden 2015 18 neue hinzukommen – unter anderem auch für das Restaurant „Truube“ der Köchin Silvia Manser im Kanton Appenzell Ausserrhoden.
Damit ist die Schweiz das Land mit dem höchsten Stern-Aufkommen pro Kopf weltweit und hat in den letzten fünf Jahren die Anzahl an prämierten Gaststätten um rund ein Drittel verbessern können, Tendenz weiter steigend.

Aber natürlich ist nicht alles eitel Sonnenschein: Elf Restaurants haben ihren Stern im neuen Guide Michelin nicht verteidigen können. Meist lag dies daran, dass die Lokalität endgültig geschlossen oder aber der Besitzer beziehungsweise der Küchenchef ausgetauscht wurde. Eines der wichtigsten Kriterien für einen Stern ist nämlich die gleichbleibende Qualität der Gerichte und Zutaten.

Ganz oben nichts Neues

Von den 19 Zwei-Sterne Restaurants aus letztem Jahr konnten alle ihr Stern-Pärchen behalten – einige von ihnen sind laut Ralf Flinkenflügel, dem Chefredakteur der deutschen und Schweizer Ausgabe des Michelin, sogar in näherer Auswahl für den dritten Stern – man darf also auf den Guide Michelin 2016 weiter hoffen.

Die beiden einzigen Schweizer Restaurants, die mit drei Sternen ausgezeichnet wurden, konnten den hohen Ansprüchen des Guide Michelin auch in diesem Jahr gerecht werden. Das „Schloss Schauenstein“ in Fürstenau unter der Führung von Andreas Caminada sowie das „Hôtel de Ville“ von Benoit Violier „funkeln“ auch 2015.

Es muss nicht immer teuer sein

Weil sich nun nicht jeder Eidgenosse ein Menü leisten kann, das Hunderte von Franken kostet, testet der Michelin auch günstigere Restaurants. Unter der Empfehlung „Bib Gourmand“ werden Lokale ausgezeichnet, die sorgfältig und liebevoll zubereitete Speisen zu günstigen Preisen anbieten.



Auch hier konnte die Schweiz punkten: 31 Neuzugänge gab es in dieser Kategorie und so knackte man erstmals die 100er-Marke. In insgesamt 111 Schweizer Restaurants kann man sich gut und günstig verwöhnen lassen.

 

Oberstes Bild: © Ollyy – shutterstock.com

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