Nächste Samsung-Smartwatch bringt bargeldloses Bezahlen
von Daniel Lehrmann
Nach Apple kommt nun auch Samsung: Die hauseigenen Smartwatches sollen in nicht allzu ferner Zukunft dazu in der Lage sein, Bezahlungen vornehmen zu können.
Anders als Apple möchte der südkoreanische Grosskonzern mit PayPal zusammenarbeiten, um im Vergleich zu den Kreditkartenanbietern – wie Apple es beim iPhone 6 macht – eine höhere Verbreitung beim durchschnittlichen Käufer zu erzielen und bargeldloses Bezahlen salonfähig zu machen.
Enthüllung im Februar?
Erwartet wird die erste Smartwatch, welche dieses angekündigte Feature unterstützt, im Februar 2015. Dann findet in Barcelona der Mobile World Congress statt, auf welchem traditionell alles präsentiert wird, was auch nur entfernt mit mobiler Kommunikation zu tun hat. Möglich machen möchte Samsung das Feature durch einen Fingerabdrucksensor, wie er beispielsweise auch ab dem iPhone 5S in allen neueren Smartphones verbaut ist. Immerhin: Die notwendige Erfahrung im Umgang mit Smartwatches hätte Samsung dann, denn es würde sich für den Konzern bereits um die dritte Generation dieser Technologie handeln.
Ein wenig Werbung soll sicherstellen, dass auch PayPal von dem Deal profitiert: Beispielsweise soll die nächste Samsung-Uhr ihren Träger darüber informieren, wann in Geschäften in der Nähe attraktive Angebote warten. Dies soll über einen GPS-Chip in der Uhr realisiert werden, damit auch tatsächlich nur ortsrelevante Daten zum Empfänger gelangen – ein böser Kommentar an dieser Stelle könnte darauf abzielen, die Funktion als konsumorientierte Schnitzeljagd hinzustellen. Nicht zuletzt kann dies auch dem Kunden dienen: Denkbar wäre etwa eine Funktion, womit der Käufer mit einem kurzen Antippen seiner Uhr bereits signalisieren kann, dass er gerne ein bestimmtes Produkt erwerben möchte. Die Person müsste dann nur noch in den Laden gehen und es abholen – bezahlt wäre es schliesslich bereits.
Globale Lösung für bargeldloses Bezahlen?
PayPal soll mit seinem weltumspannenden Netzwerk dafür sorgen, dass Samsungs Pläne nicht wieder in den Schubläden der R&D-Abteilung verschwinden: Der bislang in nur 25 Ländern nutzbare Bezahldienst für Geräte wie das Galaxy S5 soll dann auf 50 Länder ausgeweitet werden, womit bereits die meisten relevanten Nationen abgedeckt sein dürften. Die Pläne des Unternehmens klingen also vielversprechend – warten wir ab, was in etwa fünf Monaten noch davon übrig ist.
Oberstes Bild: © mamanamsai – Shutterstock.com